Viking Longships

Flusskreuzfahrtschiffsklasse
(Weitergeleitet von Viking Odin)

Die Kabinenfahrgastschiffe der Baureihe der Viking Longships sind fluss- und kanalgängige Binnenpassagiermotorschiffe größerer Bauart der Reederei Viking River Cruises. Die Baureihe ist benannt nach dem Arbeitstitel der Neptun Werft in Rostock. Alle Viking Longships tragen Namen aus der nordischen Mythologie und sind in Basel registriert.

Viking Longships
Erstes Schiff der neuen Serie, die Viking Odin
Erstes Schiff der neuen Serie, die Viking Odin
Schiffsdaten
Schiffsart Kabinenfahrgastschiff
Reederei Viking River Cruises
Bauwerft Neptun Werft
Meyer Werft
Bauzeitraum 2012 bis 2021[1]
Fahrtgebiete Europäische Wasserstraßen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 135,00 m (Lüa)
Breite 11,45 m
Tiefgang (max.) 2,00 m
Verdrängung 2.000 t
Vermessung 3138 BRZ[2]
 
Besatzung 45
Maschinenanlage
Maschine Dieselelektrischer Antrieb:
4 × AEM WH 315 ML4
mit je 315 kW[3]
(Hauptantrieb)
2 × Schottel-SPJ 82 RD
mit je 340 kW
(Bugstrahlruder)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.260 kW (1.713 PS)
Höchst­geschwindigkeit 11 kn (20 km/h)
Energie­versorgung 2 × Dieselmotoren (Caterpillar C32 Acert),
je 994 kW
2 × Dieselmotoren (Caterpillar C18 Acert),
je 383 kW
Generator­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 2.754 kW (3.744 PS)
Propeller 4 × Doppelpropellergondel
(Schottel-STP 200)
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 190
PaxKabinen 95

Geschichte Bearbeiten

Planung Bearbeiten

 
Viking Prestige, der direkte Vorgänger der Viking Longships

Nachdem mit der 2009 bei der Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft Tangermünde gebauten Viking Legend mit dem bei Flusskreuzfahrtschiffen erstmals verwendeten dieselelektrischen Antrieb genügend Erfahrungen gesammelt wurden, entschied sich Viking River Cruises, diesen energiesparenden Antrieb auch bei ihrem nächsten Schiffsneubau einbauen zu lassen. Den Bauauftrag über ein Schiff mit der Option für zwei weitere Schiffe erhielt im Jahr die Neptun Werft in Rostock-Warnemünde.[4] Ab 23. November 2010 wurde dort mit der Viking Prestige ein fast baugleiches Schiff gefertigt, bei dem jedoch im Gegensatz zum Schwesterschiff anstatt drei[5] zur besseren Lastverteilung vier Generatoren eingebaut wurden.[3] Bei der Kiellegung verkündete die Reederei den Werftauftrag für vier weitere Schiffe, die im Frühjahr 2012 ausgeliefert werden sollten.[6] Unter dem Projektnamen Viking Longships entwickelten Reederei und Werft gemeinsam mit den norwegischen Schiffsarchitekten Yran & Storbraaten sowie den Innenarchitekten von Rottet Studios, Los Angeles, einen völlig neuen Schiffstyp, der gegenüber seinem Vorgänger bei größerer Nutzfläche eine deutlich geringere Wasserverdrängung hatte. Die Kiellegung des Typschiffs erfolgte am 3. Mai 2011 unter der Baunummer S.521. Das am 10. Februar 2012 fertiggestellte Schiff wurde im Folgemonat an Viking River Cruises ausgeliefert.[3] Da für alle Schiffe der Baureihe Namen aus der nordischen Mythologie vorgesehen worden waren, erhielt das erstgebaute den Namen des Göttervaters Odin.

Bau, Ablieferung, Neubauplanung Bearbeiten

 
Drei Viking Longships im Bau auf der Neptun Werft

Im Jahr 2012 wurden sechs Schiffe abgeliefert, 2013 folgten zehn. Bis Juni 2014 wurden weitere 14 Longships von der Viking River Cruises AG in Basel registriert.

Von diesen bis dato 30 Schiffen wurden 25 auf der Neptun Werft in Rostock gebaut; dort werden die Schiffe in der 245 m langen Halle 8 in Sektionsbauweise gefertigt. Die fertig verschweißten Kaskos werden mit einem Schiffslift zu Wasser gelassen, wo der Endausbau stattfindet. Nachdem einige Testfahrten auf der Ostsee durchgeführt wurden, werden die Glasflächen im Bugbereich und im Unter- und Mitteldeck mit Holz verkleidet. Bei zu erwartender ruhiger See fahren die Schiffe mit eigener Kraft über den Nord-Ostseekanal entlang der Ostfriesischen Inseln bis zum IJsselmeer. Ziel der Überführungsfahrt ist in der Regel Arnheim, wo die Schiffe von der Reederei mit dem notwendigen Inventar ausgerüstet werden.

Aus Kapazitätsgründen wurden die Schiffe Viking Alsvin, Viking Bestla, Viking Eistla und Viking Ingvi für die Meyer Werft in Papenburg eingeplant und dort hergestellt. Nachträglich wurde auch die Produktion der Viking Lif nach Papenburg verlagert, das Schiff behielt aber seine bereits vergebene Baunummer S.543 der Neptun Werft.

Für das Jahr 2015 kündigte die Reederei neben zwei Schiffen, die speziell für den Einsatz auf der Elbe konzipiert werden sollen, elf weitere Longships an.[7][8] Das Finanzierungspaket der KfW IPEX-Bank für diese Bestellung betrug bei einer Laufzeit von 90 Monaten 288,9 Millionen Euro.[9] Im Frühjahr 2016 sollen dann nochmals sechs Neubauten aus der Neptun-Werft in Dienst gestellt werden. Zusätzlich bestehen Optionen für sechs Einheiten.[8]

Im Oktober 2017 wurden sechs weitere Schiffe der Klasse mit Ablieferung im Jahr 2019 bestellt. Die Viking Einar, Viking Sigrun, Viking Sigyn, Viking Tir, Viking Ullur und Viking Vali genannten Schiffe wurden am 19. März 2019 getauft.[10][11]

Massenschiffstaufen Bearbeiten

 
Schiffstaufe der Viking Odin und der Viking Idun am 21. März 2012 in Amsterdam

Die Viking Longships wurden bei Festakten getauft, an denen gleich mehrere Schiffe getauft wurden. Die erste dieser Veranstaltungen fand am 21. März 2012 statt, als die Schiffe Viking Odin und Viking Idun in Amsterdam und zeitgleich Viking Freya und Viking Njord in Rostock getauft wurden.

Die Taufzeremonie am 20. März 2013 umfasste zehn Schiffe und wurde als Rekord „The Most Ships Inaugurated in One Day by One Company“ anerkannt und im Guinness-Buch der Rekorde eingetragen. In Amsterdam wurden bei diesem Termin die Viking Bragi, Viking Aegir, Viking Skadi und Viking Embla getauft und in Rostock die Viking Forseti, Viking Tor, Viking Var, Viking Atla, Viking Rinda und Viking Jarl.[12]

Im März 2014 erfolgten die Schiffstaufen von insgesamt 18 Einheiten. Am 17. März wurden in Amsterdam die neun Viking Longships Viking Alsvin, Viking Baldur, Viking Bestla, Viking Delling, Viking Eistla, Viking Gullveig, Viking Ingvi, Viking Lif und Viking Magni getauft. Am 18. März erhielten die Viking Buri, Viking Hermod und Viking Heimdal in Avignon ihre Namen in einer Feier und am gleichen Tag in Rostock Viking Hlin, Viking Idi, Viking Kara und Viking Kvasir. In Porto wurden am 21. März die beiden kürzeren Schiffe Viking Torgil und Viking Hemming getauft.

Am 24. März 2015 wurden zehn Longships gleichzeitig getauft – acht in Amsterdam und zwei in Rostock. Viking Eir, Viking Gefjon, Viking Lofn, Viking Mani, Viking Modi, Viking Skirnir, Viking Ve und Viking Vidar wurden in Amsterdam getauft, Viking Mimir und Viking Vili in Rostock, wo zeitgleich noch zwei weitere kleinere Schiffe der Reederei für den Einsatz auf der Elbe getauft wurden. Taufpaten waren ausgewählte Mitarbeiterinnen von Viking River Cruises.[13]

Sechs weitere Einheiten wurden am 19. März 2019 getauft:[14] Viking Ullur und Viking Sigyn in Warnemünde, Viking Tir und Viking Vali in Brunsbüttel sowie Viking Sigrun und Viking Einar in Basel.[15]

Im März 2021 lieferte die Neptun Werft mit der Viking Gymir und der Viking Egdir die letzten beiden Schiffe der aus insgesamt 65 Schiffen bestehenden Klasse ab. Es handelt sich um die bisher längste Serie baugleicher Flusskreuzfahrtschiffe.[1]

Einsatz Bearbeiten

Die Kreuzfahrten mit den Schiffen der Baureihe werden von Viking River Cruises ausschließlich auf dem englischsprachigen Tourismusmarkt angeboten. Die zuerst ausgelieferten Schiffe setzte die Reederei zunächst auf Rhein, Main und Donau ein. Seit Frühjahr 2014 werden auch Mosel, Rhone, Saône, Dordogne, Garonne und Gironde befahren. Die vier für die französischen Fahrgebiete vorgesehenen Schiffe Viking Buri, Forseti, Hermod und Heimdal wurden Anfang Februar mit Dockschiffen zu ihren neuen Einsatzorten überführt. Zusätzlich wurden im März 2014 die speziell für den Einsatz auf dem Douro gebauten Douro Ships,[16] Viking Hemming und Viking Torgil in Betrieb genommen, die den Longships optisch ähneln, jedoch mit 79,85 Meter deutlich kürzer sind.[17] Durch die Viking Osfrid und die Viking Helgrim besteht die Duero-Flotte inzwischen aus vier Schiffen.[18]

Technische Beschreibung Bearbeiten

Rumpf, Decks und Ausstattung Bearbeiten

 
Fast stumpf auslaufender Bug der Viking Tor
 
Aussichtslounge der Viking Embla

Viking Longships sind Vierdeck-Kabinenschiffe, deren Design von den norwegischen Architekten Yran & Storbraaten sowie den Rottet Studios in Los Angeles entwickelt wurde. Die neuartige Form des Vorschiffes, bei dem der Bug oberhalb der Wasserlinie fast stumpf auslaufend verlängert wurde, verleiht dieser Baureihe ein unverwechselbares Aussehen. Der Rumpf besteht aus verschweißten Stahlplatten auf Spanten und ist zum Schutz vor unkontrollierbarem Wassereinbruch mit Schotten in sieben wasserdichte Abteilungen aufgeteilt. Der Doppelboden ist in den Bereichen der Maschinenräume unterbrochen.[3]

Die Schiffe verfügen über 95 Doppelkabinen in acht unterschiedlichen Kategorien. Sie haben eine Grundfläche zwischen 12½ und 41  und sind unter anderem jeweils mit einem Doppelbett, einem Duschbad und einem großen Flachbildfernseher ausgestattet. Im Haupt- und Oberdeck haben die Kabinen entweder einen französischen Balkon oder eine Veranda. Die Unterkünfte für die 45 Besatzungsmitglieder befinden sich Achtern im Unterdeck. Im Bugbereich des Hauptdecks liegt die Bordküche, an die sich das Buffetrestaurant anschließt. Oberhalb der Küche liegt im Oberdeck die offene „Aquavit-Terrasse“, die rundum mit halbhohen Glaswänden ausgestattet wurde. Der Übergangsbereich zur Aussichtslounge, in dem sich auch die Schanktheke befindet, ist wie ein Wintergarten konzipiert. Zum Windschutz kann dieser Bereich mit Schiebewänden frontseitig geschlossen werden. In der mit Polstermöbeln und kleinen Tischen ausgestatteten Aussichtslounge liegt die Bordbar. Die Eingangshalle erstreckt sich über Haupt- und Oberdeck und ist wie ein Atrium gestaltet. Durch eine Deckenverglasung kann in diesem Bereich bei Tageslicht auf Leuchtmittel verzichtet werden. Neben der Rezeption und dem Bordshop wurden dort eine Internetecke und eine Bibliothek eingerichtet. Mit einem Aufzug können Haupt- und Oberdeck auch von Fahrgästen mit Gehbehinderung erreicht werden. Neben Sitz- und Liegeplätzen ist das Sonnendeck mit einem Schachfeld und einem Putting Green ausgestattet. Die Ruhebereiche können mit Sonnensegeln und -schirmen vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Zusätzlich wurde auf einer kleinen Fläche ein Kräutergarten für die Bordküche angelegt.[19] Auf den älteren Schiffen des Baujahrs 2012 sind die Randbereiche des Sonnendecks mit Solarmodulen verkleidet, deren erzeugter Strom in das Bordnetz eingespeist wird. Auf den Schiffen ab Baujahr 2013 befinden sich diese Solarmodule auf dem Dach der beiden Suiten am Heck des Schiffes. Im achteren Bereich des Oberdecks befindet sich ferner eine Anzeige, auf der die Passagiere über die aktuelle Energieerzeugung der Photovoltaikanlage informiert werden.

Stromversorgung, Antrieb und Steuerung Bearbeiten

 
Caterpillar C18 Acert, einer der vier Dieselmotoren der Viking Odin

Ungewöhnlich für Flusskreuzfahrtschiffe ist das von E-powered Marine Solutions in Hamburg stammende Konzept der dieselelektrischen Antriebs- und Stromversorgungsanlage, das laut Angabe der Reederei bis zu 20 Prozent Treibstoffeinsparung ermöglicht. In zwei baulich getrennten Maschinenräumen im Heck und im Vorschiff wurden jeweils zwei Generatoren eingebaut, deren notwendige mechanische Energie von einem Caterpillar C32 Acert und einem C18 Acert erzeugt wird. Im Gegensatz zu anderen dieselelektrischen Systemen, sind die vier Generatoren nicht miteinander synchronisiert.[20] Jeder C32-Zwölfzylindermotor leistet maximal 994 kW bei 1820–1830 1/min und treibt eine Asynchronmaschine an und die C18-Sechszylinder leisten maximal 383 kW (Schiffe mit Baujahr 2012) bzw. 492 kW (ab Baujahr 2013) bei 1500 1/min und treiben Synchronmaschinen an. Über Umrichter wird die erzeugte Elektrische Leistung von maximal 2750 kW als Gleichstrom bei einer Spannung von etwa 1000 V in zwei voneinander trennbare Zwischenkreise eingespeist. Daraus entnehmen alle elektrischen Verbraucher ihre Energie, die wiederum über Umrichter in Drehstrom gewandelt wird. Auf diese Weise werden Spannungsschwankungen im Bordnetz vermieden. Je nach Strombedarf werden die Dieselmotoren über ein Energiemanagementsystem automatisch zu- oder abgeschaltet. Der vordere C18-Generator wurde vom eigentlichen Maschinenraum abgeschottet und kann deshalb als Notstromaggregat verwendet werden. Bei den neueren Schiffen ab Baujahr 2013 ist ein zusätzlicher Notstromgenerator mit 179 kVA eingebaut. Dies erlaubt einen flexibleren Betrieb aller vier übrigen Generatoren zur Energieerzeugung, da nicht mehr einer der Generatoren als Notgenerator reserviert ist.[21][22][23][24][3]

Der Antrieb und die Steuerung erfolgt über vier dreiflügelige um 360° drehbare Schottel STP 200-Doppelpropeller die jeweils mit einem 315 kW starken asynchronen Elektromotor vom Typ WH 315 ML 4 von AEM Dessau betrieben werden. Dieses Antriebskonzept verleiht dem Schiff eine Maximalgeschwindigkeit von 20 km/h. Als Bugstrahlruder und falls notwendig als Notantrieb stehen zwei Schottel SPJ 82 RD mit jeweils 340 kW zur Verfügung. Vier Schiffe des Baujahrs 2013 (S. 539–542) verfügen über vier Schottel SCD 200, die jeweils von einem permanent erregten Elektromotor vom Typ SMPW 250 M16 des Herstellers Ramme mit einer Leistung von 360 kW angetrieben werden.[3]

Schiffsübersicht Bearbeiten

– alphabetisch nach Namen vorsortiert –

Bauname Baujahr Bauwerft Baunummer ENI-Nummer Schiffs­register
Ersteintrag[25]
Taufe
(Datum, Ort, Patin)[12]
Bild
Viking Aegir 2012 Neptun Werft S.526 07001957 14. August 2012 20. März 2013,
Amsterdam,
Eszter Völner
 
Viking Alruna 2016 Neptun Werft S.565 07002038 25. Februar 2016 1. März 2016,
Amsterdam
Michelle Chimko[26]
 
Viking Alsvin 2014 Meyer Werft S.704 07001989 26. März 2014 17. März 2014,
Amsterdam,
Mary Berry
 
Viking Atla 2013 Neptun Werft S.536 07001968 20. August 2013 20. März 2013,
Rostock,
Birgit Brandner-Wallner
 
Viking Baldur 2013 Neptun Werft S.537 07001969 20. August 2013 17. März 2014,
Amsterdam,
Kathryn Burney-Mazza
 
Viking Bestla 2014 Meyer Werft S.703 07001988 26. März 2014 17. März 2014,
Amsterdam,
Pam Young
 
Viking Bragi 2013 Neptun Werft S.528 07001961 26. Februar 2013 20. März 2013,
Amsterdam,
Dertje Meijer
 
Viking Buri 2014 Neptun Werft S.540 07001978 9. Januar 2014 18. März 2014,
Avignon,
Mireille Mathieu
 
Viking Delling 2014 Neptun Werft S.542 07001982 27. Februar 2014 17. März 2014,
Amsterdam,
Ayako Ward
 
Viking Egdir 2021 Neptun Werft S.586[27]
Viking Egil 2016 Neptun Werft S.566 07002039 25. Februar 2016 1. März 2016,
Amsterdam
Jennifer Gasser
Viking Einar 2019 Neptun Werft 19. März 2019,
Basel
Viking Eir 2015 Neptun Werft S.550 07002021 11. März 2015 24. März 2015
Amsterdam,
Clare Armitage
 
Viking Eistla 2014 Meyer Werft S.702 07001987 26. März 2014 17. März 2014,
Amsterdam,
Geraldine Ree
 
Viking Embla 2012 Neptun Werft S.525 07001956 5. Juli 2012 20. März 2013,
Amsterdam,
Zhang Ling
 
Viking Forseti 2013 Neptun Werft S.533 07001965 22. Mai 2013 20. März 2013,
Rostock,
Alexandra Lobkowicz
 
Viking Freya 2012 Neptun Werft S.523 07001954 17. April 2012 21. März 2012,
Rostock,
Rebecca Eaton
 
Viking Gefjon 2015 Neptun Werft S.555 07002016 11. März 2015 24. März 2015
Amsterdam,
Verona Thiele
 
Viking Gersemi 2020[28] Neptun Werft
Viking Gullveig 2014 Neptun Werft S.544 07001984 27. Februar 2014 17. März 2014,
Amsterdam,
Hanh Haley
 
Viking Gymir 2021 Neptun Werft S.585[29]
Viking Heimdal 2014 Neptun Werft S.541 07001979 9. Januar 2014 18. März 2014,
Avignon,
Susie Barrie
 
Viking Herja 2017 Neptun Werft S.568 07002059 2. März 2017 7. März 2017,
Koblenz,
Stephanie Löwenstein-Wertheim-Rosenberg
Viking Hermod 2014 Neptun Werft S.539 07001977 9. Januar 2014 18. März 2014,
Avignon,
Anne Willan
 
Viking Hervor 2020[28] Neptun Werft  
Viking Hild 2017 Neptun Werft S.567 07002058 2. März 2017 7. März 2017,
Koblenz,
Debbie Wiseman[30]
Viking Hlín 2014 Neptun Werft S.548 07002001 25. Juni 2014 18. März 2014,
Rostock,
Marion Krase
 
Viking Gersemi 2020[31] Neptun Werft
Viking Idi 2014 Neptun Werft S.546 07001992 10. April 2014 18. März 2014,
Rostock,
Regula Oderbol
 
Viking Idun 2012 Neptun Werft S.522 07001951 6. März 2012 21. März 2012,
Amsterdam,
Lisa Randall
 
Viking Ingvi 2014 Meyer Werft S.701 07001985 27. Februar 2014 17. März 2014,
Amsterdam,
Anne Morgan Scully
 
Viking Jarl 2013 Neptun Werft S.535 07001970 4. Juli 2013 20. März 2013,
Rostock,
Sabine Rhabek
 
Viking Kadlin 2016 Neptun Werft S.562 07002035 25. Februar 2016 1. März 2016,
Amsterdam
Beth Butzlaff
Viking Kara 2014 Neptun Werft S.547 07002000 25. Juni 2014 18. März 2014,
Rostock,
Laura Pfleumer
 
Viking Karis 2020[31] Neptun Werft
Viking Kvasir 2014 Neptun Werft S.545 07001991 10. April 2014 18. März 2014,
Rostock,
Monica Petitpierre
 
Viking Lif 2014 Meyer Werft S.543 07001983 27. Februar 2014 17. März 2014,
Amsterdam,
Sarah Henshall
 
Viking Lofn 2015 Neptun Werft S.551 07002020 11. März 2015 24. März 2015
Amsterdam,
Karoline Landa
 
Viking Magni 2013 Neptun Werft S.538 07001972 5. September 2013 17. März 2014,
Amsterdam,
Vicky Garcia
 
Viking Mani 2014 Neptun Werft S.549 07002003 12. August 2014 24. März 2015,
Amsterdam,
Julie Rosoff
 
Viking Mimir 2015 Neptun Werft S.557 07002025 29. April 2015 24. März 2015
Rostock,
Jana Hudakova
Viking Modi 2015 Neptun Werft S.554 07002017 11. März 2015 24. März 2015
Amsterdam,
Faye Pirie
 
Viking Njord 2012 Neptun Werft S.524 07001955 26. April 2012 21. März 2012,
Rostock,
Gail Wiswedel
 
Viking Odin 2012 Neptun Werft S.521 07001950 21. Februar 2012 21. März 2012,
Amsterdam
Joanna Lumley
 
Viking Rinda 2013 Neptun Werft S.534 07001966 6. Juni 2013 20. März 2013,
Rostock,
Agapi Stassinopoulos
 
Viking Rolf 2016 Neptun Werft S.563 07002037 25. Februar 2016 1. März 2016,
Amsterdam
Lisa Anciaux
 
Viking Sigrun 2019 Neptun Werft 19. März 2019,
Basel
Viking Sigyn 2019 Neptun Werft S.577 07002115 19. März 2019,
Warnemünde
 
Viking Skadi 2013 Neptun Werft S.527 07001960 26. Februar 2013 20. März 2013,
Amsterdam,
Lady Fiona Carnarvon
 
Viking Skirnir 2015 Neptun Werft S.553 07002018 11. März 2015 24. März 2015
Amsterdam,
Donora Anderson
 
Viking Tor 2013 Neptun Werft S.531 07001962 27. März 2013 20. März 2013,
Rostock,
Marit Barstad
 
Viking Tialfi 2016 Neptun Werft S.564 07002036 25. Februar 2016 1. März 2016,
Amsterdam
Sinead O’Connell
 
Viking Tir 2019 Neptun Werft 19. März 2019,
Brunsbüttel
Viking Ullur 2019 Neptun Werft 19. März 2019,
Warnemünde
 
Viking Vali 2019 Neptun Werft 19. März 2019,
Brunsbüttel
Viking Var 2013 Neptun Werft S.532 07001963 16. April 2013 20. März 2013,
Rostock,
Geraldine Norman
 
Viking Ve 2015 Neptun Werft S.556 07002015 11. März 2015 24. März 2015
Amsterdam,
Miriam Kajuchova
 
Viking Vidar 2015 Neptun Werft S.552 07002019 11. März 2015 24. März 2015
Amsterdam,
Kornelia Pfeiffenberger
 
Viking Vilhjalm 2016 Neptun Werft S.561 07002034 25. Februar 2016 1. März 2016,
Amsterdam
Beryl Gibson
Viking Vili 2015 Neptun Werft S.558 07002026 29. April 2015 24. März 2015
Rostock,
Henrieta Balisova
 

Unfälle Bearbeiten

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap – chronologisch –

  • Die Viking Bragi rammte am 18. Juni 2016 gegen 2 Uhr morgens mit 170 Reisenden und 50 Besatzungsmitgliedern besetzt auf der Altmühl, die dort zum Main-Donau-Kanal ausgebaut ist, bei Riedenburg ein Baugerüst an der St.-Anna-Brücke. Das Schiff war bei der Bergfahrt auf der gesperrten Seite durch die Brücke gefahren. Es gab keine Verletzten, jedoch einen Sachschaden von rund 800.000 Euro.[32] Die Viking Bragi war bereits 2013 auf dem Rhein an einer Brücke havariert.[33][34]
  • Die Viking Tor streifte am 19. Juni 2016 auf der Donau bei Poikam in Bad Abbach einen Pfeiler der Brücke der Bahnstrecke Regensburg–Ingolstadt und stellte sich quer. Es gab nur Sachschaden, die Bergung der 186 Passagiere und 51 Besatzungsmitglieder gestaltete sich wegen der dort herrschenden Strömungsverhältnisse schwierig und erfolgte mit einer Drehleiter vom Land aus.[35]
  • Die Viking Skadi lief in den frühen Morgenstunden des 19. August 2016 mit 226 Passagieren an Bord auf dem Rhein bei Rees/Kalkar auf Grund und fuhr sich dort fest.[36]
  • Die Viking Freya havarierte in der Nacht vom 10. auf den 11. September 2016 um 1:30 Uhr auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen, da das Steuerhaus nicht rechtzeitig abgesenkt wurde. Es rammte zuerst die Brücke der Kreisstraße ER 2, die dort Sylvaniastraße heißt, und anschließend die Bahnbrücke der Industriebahnstrecke, an der das Schiff unmittelbar nördlich der Lände Frauenaurach bei MDK-km 47,6 zum Liegen kam. Bei der Kollision starben ein Schiffsführer und ein weiteres Besatzungsmitglied.[37] Die Bergung der 181 Passagiere und 49 Besatzungsmitglieder dauerte mehrere Stunden, weil zuerst eine Notbrücke gebaut werden musste, über die die zumeist älteren Passagiere aus Nordamerika das havarierte Schiff zu Fuß verlassen konnten. Etwa 220 Rettungskräfte waren dort im Einsatz.[38] Aufgrund des hohen Zerstörungsgrades des Steuerstandes kann eine genaue Unfallursache wohl nicht mehr ermittelt werden.[39]
  • Am 1. November 2016 kollidierte die Viking Ingvi mit dem Wehrsteg der Schleuse Obernau. Dabei wurde das Steuerhaus zerstört.[40]
  • Am Abend des 29. Mai 2019 kollidierte die Viking Sigyn in Budapest nahe der Margaretenbrücke mit dem kleinen Ausflugsschiff Hableány, das daraufhin kenterte und innerhalb von Sekunden sank. An Bord des untergegangenen Schiffes befanden sich eine 33 Personen umfassende südkoreanische Reisegruppe und zwei ungarische Besatzungsmitglieder. Innerhalb des ersten Tages konnten sieben Fahrgäste lebend und weitere sieben Fahrgäste tot geborgen werden.[41]
  • Am 5. Juni 2019 beschädigte die Viking Idi bei der Einfahrt das unterwasserseitige Tor der Schleuse Riedenburg schwer, was in der Folge zu einer zweiwöchigen Sperre des Main-Donau-Kanals und einem Stau von über 100 Binnenschiffen führte.[42][43]
  • Am 6. Mai 2022 kollidierte die Viking Aegir mit der Eisenbahnbrücke Komárno–Komárom über die Donau. Der Bahnverkehr wurde unterbrochen. Der slowakische Verkehrsminister Andrej Doležal nannte eine Zahl von elf Verletzten. Als Ursache wird ein Unwohlsein des Kapitäns angegeben.[44]
  • Weitere Havarien:

Weitere Havarien von Viking-Longships in den 2010er Jahren:[45]

  • Viking Aegir, im September 2013 auf dem Main auf Grund gelaufen
  • Viking Forseti, im September 2013 dreimal verunglückt, u. a. bei Forchheim

Weblinks Bearbeiten

Commons: Viking Longships – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Neptun Werft beendet längste Serie von Flusskreuzfahrtschiffen der Welt. 25. März 2021, abgerufen am 29. März 2021.
  2. Ablieferungen und Auftragsbestand 2013. (PDF) Schiff und Hafen, Februar 2014, S. 34, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Juli 2014; abgerufen am 22. Juli 2014.
  3. a b c d e f Onlineregister des Germanischen Lloyd (Memento vom 23. März 2014 im Internet Archive), Einträge zu den Viking Longships (englisch), abgerufen am 23. März 2014
  4. Pressemitteilung der Neptun Werft vom 28. Mai 2010, abgerufen am 26. März 2014.
  5. E-Powered Marine Solutions Beschreibung des in der Viking Legend verwendeten Antriebssystems (Memento vom 26. März 2014 im Internet Archive), abgerufen am 26. März 2014.
  6. Pressemeldung der Neptun Werft vom 24. November 2010.
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  33. Havarieberichte Viking Bragi
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  37. Ulrike Lefherz: Zwei Besatzungsmitglieder sterben bei Schiffsunglück. br.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. September 2017; abgerufen am 11. September 2016.
  38. Pressebericht Havarie Frauenaurach mit Photos
  39. Pressebericht Unfallursache bleibt unklar
  40. Erneut Unfall eines Viking-Flusskreuzfahrtschiffs. 4. November 2016, abgerufen am 5. November 2016.
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  42. Franz Neumeier: Viking-Schiff beschädigt Schleuse: Main-Donau-Kanal gesperrt. www.cruisetricks.de, 6. Juni 2019, abgerufen am 18. Juni 2019.
  43. Kaputte Schleuse Riedenburg: Mehr als 100 Schiffe stecken fest. www.br.de, 17. Juni 2019, abgerufen am 18. Juni 2019.
  44. lok-report.de: Schiff kollidiert mit Eisenbahnbrücke Komárno - Komárom vom 8. Mai 2022
  45. In den 2010er Jahren havarierte Viking-Schiffe