Veronica Brenner

kanadische Sportlerin und Freistil-Skifahrerin
Veronica Brenner
Nation Kanada Kanada
Geburtstag 18. Oktober 1974 (49 Jahre)
Geburtsort Scarborough, Kanada
Größe 173[1] cm
Gewicht 62 kg
Beruf Performance Manager
Karriere
Disziplin Aerials
Status zurückgetreten
Karriereende März 2003
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber Salt Lake City 2002 Aerials
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Bronze Nagano 1997 Aerials
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 9. Januar 1994
 Weltcupsiege 10
 Gesamtweltcup 2. (1999/00)
 Aerials-Weltcup 1. (1996/97)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Aerials 10 11 4
 

Veronica Brenner (* 18. Oktober 1974 in Scarborough, Ontario) ist eine ehemalige kanadische Freestyle-Skierin. Sie war auf die Disziplin Aerials (Springen) spezialisiert. Sie gewann Silber bei den Olympischen Winterspielen 2002, eine Bronzemedaille bei Weltmeisterschaften sowie einmal die Disziplinenwertung und zehn Einzelwettkämpfe im Weltcup.

Biografie Bearbeiten

Sportliche Laufbahn Bearbeiten

Veronica Brenner gab im Januar 1994 in Blackcomb ihr Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Mit konstanten Leistungen qualifizierte sie sich ein Jahr später für die Weltmeisterschaften in La Clusaz, kam dort aber nicht über Rang 20 hinaus. Im Dezember 1995 gelang ihr beim Auftakt in Tignes ihr erster Weltcupsieg. Nach zwei weiteren Saisonsiegen musste sie sich in der Disziplinenwertung nur der Schweizerin Colette Brand geschlagen geben. Zu Beginn der Saison 1996/97 gewann Brenner die ersten drei Wettkämpfe und reiste nach einem weiteren Weltcupsieg in Breckenridge als Favoritin zu den Weltmeisterschaften in Iizuna Kōgen. Dort musste sie sich mit der Bronzemedaille begnügen, entschied aber am Saisonende die Weltcup-Disziplinenwertung für sich. Im folgenden Winter konnte sie nicht an diese Resultate anknüpfen und verpasste als Neunte bei den Olympischen Spielen von Nagano einen weiteren Medaillengewinn klar. Deutlich erfolgreicher verliefen die Winter danach, 1999/00 schloss sie als Gesamtweltcup-Zweite hinter Jacqui Cooper ab.

Mit einer während des Trainings erlittenen Knieverletzung verpasste Brenner die folgende Saison[2] und konnte über ein Jahr lang nicht an Wettkämpfen teilnehmen. Im Januar 2002 feierte sie am Mont-Tremblant ihren ersten Weltcupsieg seit fast zwei Jahren. Bei den Olympischen Spielen von Salt Lake City gewann sie hinter Alisa Camplin die Silbermedaille, blieb danach im Weltcup aber ohne weitere Podestplätze. Bei den Weltmeisterschaften im Olympiaort Deer Valley verpasste sie die Medaillenränge als Vierte denkbar knapp. Im März 2003 beendete sie ihre aktive Karriere im Leistungssport.

Weitere Karriere Bearbeiten

Nach dem Ende ihrer Sportlaufbahn studierte Veronica Brenner zunächst an der University of Waterloo und später an der Queen’s University, wo sie sich 2011 den Titel MBA erwarb. Daneben arbeitete sie als Sportkommentatorin für CBC und CTV und engagiert sich für die Kinderhilfsorganisation Right To Play. Außerdem war sie im Organisationskomitee für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver aktiv.[2] Nach unterschiedlichen Engagements in der Privatwirtschaft und einer Saison als Aerials-Weltcup-Trainerin der australischen Nationalmannschaft ist sie als Performance Manager für das Canadian Olympic Committee tätig.

Erfolge Bearbeiten

Olympische Spiele Bearbeiten

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Weltcupwertungen Bearbeiten

Saison Gesamt Aerials
Platz Punkte Platz Punkte
1993/94 60. 36 23. 284
1994/95 29. 71 10. 568
1995/96 8. 95 2. 852
1996/97 4. 97 1. 776
1997/98 16. 83 5. 584
1998/99 3. 95 3. 284
1999/00 2. 95 2. 476
2000/01 verletzungsbedingt keine Ergebnisse
2001/02 13. 76 5. 380
2002/03 15. 81 7. 488

Weltcupsiege Bearbeiten

Brenner errang im Weltcup 25 Podestplätze, davon 10 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
9. Dezember 1995 Tignes Frankreich Aerials
20. Dezember 1995 Piancavallo Italien Aerials
5. Januar 1996 Lake Placid USA Aerials
7. Dezember 1996 Tignes Frankreich Aerials
15. Dezember 1996 La Plagne Frankreich Aerials
8. Januar 1997 Mont-Tremblant Kanada Aerials
26. Januar 1997 Breckenridge USA Aerials
23. Januar 2000 Heavenly USA Aerials
17. März 2000 Livigno Italien Aerials
13. Januar 2002 Mont-Tremblant Kanada Aerials

Weitere Erfolge Bearbeiten

  • 5 kanadische Meistertitel (Aerials 1994, 1997–1999 und 2003)[3]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Veronica Brenner. Canadian Olympic Committee, abgerufen am 29. Mai 2021 (englisch).
  2. a b Veronica Brenner. Olympedia, abgerufen am 29. Mai 2021 (englisch).
  3. Freestyle Canada (Hrsg.): Canadian Freestyle Ski Team 04-05 Guide. Vancouver 2004, S. 44 (englisch).