Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen

Verbandsgemeinde in Rheinland-Pfalz

Die Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen mit Sitz in der Kreisstadt Simmern/Hunsrück im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz entstand zum 1. Januar 2020 aus der Fusion der Verbandsgemeinden Rheinböllen und Simmern.[2] In der Stadt Rheinböllen ist eine weitere Verwaltungsstelle.

Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Simmern hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 59′ N, 7° 31′ OKoordinaten: 49° 59′ N, 7° 31′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis
Fläche: 274,17 km2
Einwohner: 29.360 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 107 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: SIM, GOA
Verbandsschlüssel: 07 1 40 5008
Verbandsgliederung: 44 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Brühlstraße 2
55469 Simmern/Hunsrück
Website: www.sim-rhb.de
Bürgermeister: Michael Boos (SPD)
Lage der Verbandsgemeinde Simmern im Rhein-Hunsrück-Kreis
KarteBoppardBadenhardBeulichBickenbach (Hunsrück)BirkheimDörthEmmelshausenGondershausenHalsenbachHausbayHungenrothKarbach (Hunsrück)KratzenburgLeiningen (Hunsrück)LingerhahnMaisbornMermuthMorshausenMühlpfadNey (Hunsrück)NiedertNorathPfalzfeldSchwall (Rhein-Hunsrück-Kreis)ThörlingenUtzenhainAlterkülzBell (Hunsrück)BeltheimBraunshornBuch (Hunsrück)DommershausenGödenrothHasselbach (Hunsrück)HollnichKastellaunKorweilerLahrMastershausenMichelbach (Hunsrück)MörsdorfRoth (Rhein-Hunsrück-Kreis)SpesenrothUhlerZilshausenBärenbach (Hunsrück)BelgBüchenbeurenDickenschiedDill (Gemeinde)DillendorfGehlweilerGemünden (Hunsrück)Hahn (Hunsrück)Hecken (Hunsrück)HeinzenbachHenau (Hunsrück)Hirschfeld (Hunsrück)Kappel (Hunsrück)Kirchberg (Hunsrück)KludenbachLaufersweilerLautzenhausenLindenschiedMaitzbornMetzenhausenNieder KostenzNiedersohrenNiederweiler (Hunsrück)Ober KostenzRaversbeurenReckershausenRödelhausenRödern (Hunsrück)Rohrbach (Hunsrück)SchlierschiedSchwarzenSohrenSohrschiedTodenrothUnzenbergWahlenauWomrathWoppenrothWürrichArgenthalBenzweilerDichtelbachEllern (Hunsrück)Erbach (Hunsrück)KisselbachLiebshausenMörschbachRiesweilerRheinböllenSchnorbachSteinbach (Hunsrück)DamscheidLaudertNiederburgOberweselPerscheidSankt GoarUrbar (Rhein-Hunsrück-Kreis)WiebelsheimBubachRiegenrothLaubach (Hunsrück)Horn (Hunsrück)KlosterkumbdBudenbachBergenhausenRayerschiedWahlbach (Hunsrück)AltweidelbachPleizenhausenMutterschiedNiederkumbdSimmern/HunsrückNeuerkirchWüschheim (Hunsrück)Reich (Hunsrück)BiebernKülz (Hunsrück)KümbdchenKeidelheimFronhofenHolzbachNannhausenTiefenbach (Hunsrück)OhlweilerSargenrothSchönborn (Hunsrück)OppertshausenBelgweilerRavengiersburgMengerschiedHessenLandkreis Mainz-BingenLandkreis Mainz-BingenLandkreis Bad KreuznachLandkreis BirkenfeldLandkreis Bernkastel-WittlichRhein-Lahn-KreisLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-Zell
Karte
Blick vom Simmerkopf auf die Stadt Simmern
Blick vom Hochsteinchen auf die Stadt Rheinböllen

Verbandsangehörige Gemeinden Bearbeiten

Ortsgemeinde, Stadt Fläche (km²) Einwohner
Altweidelbach 4,10 279
Argenthal 28,52 1.668
Belgweiler 3,34 185
Benzweiler 3,19 214
Bergenhausen 2,68 118
Biebern 4,10 301
Bubach 7,10 237
Budenbach 3,51 196
Dichtelbach 5,38 637
Ellern (Hunsrück) 9,36 927
Erbach 1,97 279
Fronhofen 3,71 237
Holzbach 5,03 556
Horn 6,86 332
Keidelheim 2,72 330
Kisselbach 9,13 606
Klosterkumbd 7,33 271
Külz (Hunsrück) 6,92 483
Kümbdchen 3,21 504
Laubach 10,02 425
Liebshausen 5,85 494
Mengerschied 9,53 728
Mörschbach 5,82 354
Mutterschied 3,07 457
Nannhausen 6,05 623
Neuerkirch 5,28 317
Niederkumbd 2,27 330
Ohlweiler 3,93 324
Oppertshausen 1,52 131
Pleizenhausen 4,03 316
Ravengiersburg 6,29 333
Rayerschied 2,51 104
Reich 4,76 349
Rheinböllen, Stadt 16,33 4.249
Riegenroth 3,14 251
Riesweiler 16,81 781
Sargenroth 12,61 473
Schnorbach 3,42 262
Schönborn 3,90 279
Simmern/Hunsrück, Stadt 11,96 8.035
Steinbach 2,60 133
Tiefenbach 5,79 759
Wahlbach 4,34 182
Wüschheim 3,90 311
Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen  274,17 29.360

(Einwohner am 31. Dezember 2022)[1]

Geschichte Bearbeiten

Am 28. September 2010 wurde das „Erste Gesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform“ erlassen mit dem Ziel, Leistungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Verwaltungskraft der kommunalen Strukturen zu verbessern. Für Verbandsgemeinden wurde festgelegt, dass diese mindestens 12.000 Einwohner (Hauptwohnung am 30. Juni 2009) umfassen sollen.[3] Die Verbandsgemeinde Rheinböllen unterschritt diesen Wert.

Politik Bearbeiten

Verbandsgemeinderat Bearbeiten

Der Verbandsgemeinderat Simmern-Rheinböllen besteht aus 36 gewählten ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[4]

Wahl SPD CDU FDP GRÜNE LINKE WG Gesamt
2019 11 11 4 4 1 5 36 Sitze
  • WG = Wählergruppe Simmern-Rheinböllen

Bürgermeister Bearbeiten

Michael Boos (SPD), vorheriger Bürgermeister der Verbandsgemeinde Simmern, wurde ab 1. Januar 2020 der erste hauptamtliche Bürgermeister der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 58,25 % gewählt worden.[5] Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rheinböllen war bis zur Fusion Arno Imig (CDU). Er kandidierte aus Altersgründen für keine weitere Amtszeit.

Wappen und Flagge Bearbeiten

 
Wappen von Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen
Blasonierung: „Innerhalb eines in wechselnden Farben von Blau und Silber (Weiß) achtfach geständerten Schildbordes, durch eine eingeschobene schwarze Spitze gespalten, darin ein rotbewehrter und gekrönter goldener (gelber) steigender Löwe; vorn schräggerautet (-geweckt) in Blau und Silber (Weiß); hinten in Gold (Gelb) das rote Planetenzeichen Mars bzw. alchemistische Zeichen für Eisen.“[6]
Wappenbegründung: Das Wappen zeigt den Pfälzer Löwen; fast sämtliche Gemeinden der Verbandsgemeinde, mit Ausnahme von Liebshausen, gehörten früher zur Landesherrschaft des Fürstentums Pfalz-Simmern; die Rauten stehen für die Wittelsbacher. Das alchemistische Zeichen für Eisen bezieht sich auf die Eisengewinnung und Verarbeitung im Rheinböllener Raum. Der Schildbord als solcher kennzeichnet das Wappen als das eines Amtes.

Die neue Verbandsgemeinde soll auch eine Flagge führen.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Historischer Akt: Rheinböllen und Simmern besiegeln die Fusion, Rhein-Zeitung
  3. Erstes Landesgesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform vom 28. September 2010 (PDF; 685 kB)
  4. Wahlband Kommunalwahlen 2019 Verbandsgemeindeebene auf wahlen.rlp.de
  5. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von Verbandsgemeinden auf wahlen.rlp.de
  6. Vorstellung des neuen Wappens (Rhein-Zeitung)