Verbandsgemeinde Flammersfeld

Verbandsgemeinde in Rheinland-Pfalz

Die Verbandsgemeinde Flammersfeld war eine Gebietskörperschaft im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehörten 26 eigenständige Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz war in der namensgebenden Gemeinde Flammersfeld. Die Verbandsgemeinde war 1968 im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Gebietsreform aus dem früheren Amt Flammersfeld hervorgegangen. Zum 1. Januar 2020 erfolgte die Fusion mit der Verbandsgemeinde Altenkirchen zur Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld.

Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Flammersfeld
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Flammersfeld hervorgehoben
Basisdaten (Stand 2019)
Koordinaten: 50° 39′ N, 7° 32′ OKoordinaten: 50° 39′ N, 7° 32′ O
Bestandszeitraum: 1968–2019
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Einwohner: 12.203 (31. Dez. 2019)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Verbandsgliederung: 26 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Rheinstraße 17
57632 Flammersfeld
letzter Bürgermeister: Ottmar Fuchs (parteilos)
Lage der Verbandsgemeinde Flammersfeld im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
KarteFriesenhagenHarbach (Landkreis Altenkirchen)NiederfischbachMudersbachBrachbachKirchen (Sieg)HerdorfDaadenEmmerzhausenMaudenDerschenNisterbergFriedewald (Westerwald)WeitefeldNiederdreisbachSchutzbachGrünebachAlsdorf (Westerwald)BetzdorfScheuerfeldWallmenrothWillrothKrunkelHorhausen (Westerwald)PleckhausenGüllesheimObersteinebachNiedersteinebachBürdenbachEulenberg (Westerwald)PeterslahrRott (Westerwald)BurglahrOberlahrEichen (Westerwald)Seifen (Westerwald)Seelbach (Westerwald)FlammersfeldKescheidReiferscheidBerzhausenWalterschenSchürdtOrfgenZiegenhain (Westerwald)GiershausenKatzwinkel (Sieg)Birken-HonigsessenWissen (Stadt)HövelsMittelhofNaurothElkenrothRosenheim (Landkreis Altenkirchen)KausenDickendorfMalberg (Westerwald)Steinebach/SiegFensdorfGebhardshainElben (Westerwald)SteinerothMolzhainSelbach (Sieg)Forst (bei Wissen, Sieg)BitzenEtzbachRoth (Landkreis Altenkirchen)BruchertseifenFürthenHamm (Sieg)Seelbach bei Hamm (Sieg)BreitscheidtPrachtBirkenbeulNiederirsenKircheibHirz-MaulsbachFiersbachMehren (Westerwald)RettersenErsfeldHasselbach (Westerwald)ForstmehrenKraamWerkhausenOberirsenWeyerbuschHemmelzenNeitersenBirnbachÖlsenSchöneberg (Westerwald)StürzelbachFluterschenOberwambachBerod bei HachenburgGielerothAlmersbachAltenkirchen (Westerwald)Michelbach (Westerwald)IngelbachSörthMammelzenEichelhardtIdelbergIsertHelmerothRacksenVolkerzenHilgenrothObererbach (Westerwald)BachenbergBusenhausenHeupelzenWölmersenKettenhausenHelmenzenNordrhein-WestfalenLandkreis NeuwiedWesterwaldkreisLandkreis Neuwied
Karte

Verbandsangehörige Gemeinden Bearbeiten

Ortsgemeinde Fläche (km²) Einwohner
Berzhausen 2,37 204
Bürdenbach 2,80 587
Burglahr 2,87 496
Eichen 4,27 544
Eulenberg 1,16 48
Flammersfeld 4,06 1.356
Giershausen 2,11 112
Güllesheim 2,20 726
Horhausen (Westerwald) 4,72 2.026
Kescheid 4,82 119
Krunkel 2,81 617
Niedersteinebach 0,79 216
Oberlahr 2,82 750
Obernau 1,48 187
Obersteinebach 3,33 245
Orfgen 3,74 236
Peterslahr 2,31 293
Pleckhausen 1,99 821
Reiferscheid 2,13 430
Rott 9,79 371
Schürdt 2,01 257
Seelbach (Westerwald) 2,99 294
Seifen 2,95 119
Walterschen 2,12 140
Willroth 1,97 859
Ziegenhain 0,71 150
Verbandsgemeinde Flammersfeld 75,34 12.203

Stand der Einwohnerzahlen: 31. Dezember 2019 (Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Entwicklung der Einwohnerzahlen, bezogen auf das Gebiet der Verbandsgemeinde Flammersfeld; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1]

Jahr Einwohner
1815 3.235
1835 4.220
1871 5.183
1905 5.802
1939 6.377
1950 7.439
Jahr Einwohner
1961 7.799
1970 8.610
1987 9.376
1997 11.442
2005 11.964
 
Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde Flammersfeld

Politik Bearbeiten

Verbandsgemeinderat Bearbeiten

Aufgrund der Fusion der Verbandsgemeinden Altenkirchen (Westerwald) und Flammersfeld zum 1. Januar 2020 wurde bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 bereits in Neustruktur gewählt (siehe: Ergebnis). Die Amtszeit der bisherigen Verbandsgemeinderäte wurde per Landesgesetz bis zum 31. Dezember 2019 verlängert.[2] Der somit für das gesamte Kalenderjahr 2019 noch amtierende Verbandsgemeinderat Flammersfeld bestand aus 28 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im früheren Verbandsgemeinderat:[3]

Wahl SPD CDU GRÜNE FDP WGR Gesamt
2014 8 15 2 1 2 28 Sitze
2009 7 15 2 2 2 28 Sitze
2004 7 17 2 2 28 Sitze

Bürgermeister Bearbeiten

Ottmar Fuchs (parteilos) wurde am 1. Januar 2015 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Flammersfeld. Bei der Direktwahl am 25. Mai 2014 war er mit einem Stimmenanteil von 60,94 % für ursprünglich acht Jahre in dieses Amt gewählt worden. Seine Amtszeit endete wegen der Fusion der Verbandsgemeinden Altenkirchen und Flammersfeld per Landesgesetz vorzeitig am 31. Dezember 2019. Zeitgleich wurde Fuchs in den einstweiligen Ruhestand versetzt.[2][4][5]

Erster direkt gewählter Bürgermeister war von 1999 bis 2014 Josef Zolk (CDU).[6]

Wahlkreise Bearbeiten

Bei Landtagswahlen gehörten die der Verbandsgemeinde Flammersfeld angehörenden Gemeinden zum Wahlkreis 02-Altenkirchen, bei Bundestagswahlen zum Wahlkreis 198-Neuwied.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  2. a b Land Rheinland-Pfalz: Landesgesetz über den Zusammenschluss. §2 Abs. 1. 10. Oktober 2018, abgerufen am 14. August 2019.
  3. Wahlband Kommunalwahlen 2014 auf wahlen.rlp.de
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Direktwahl 2014: Flammersfeld, VG. 27. Mai 2014, abgerufen am 20. Dezember 2019.
  5. Bürger Kurier Rhein-Westerwald-Sieg: Oberlahr – Bürgermeister Ottmar Fuchs feierlich verabschiedet. 30. November 2019, abgerufen am 20. Dezember 2019.
  6. NR-Kurier: Bürgermeister Josef Zolk übergibt Amt an Ottmar Fuchs. 13. Dezember 2014, abgerufen am 20. Dezember 2019.