Vellage

Stadtteil von Weener, Niedersachsen

Vellage ist ein Ortsteil der Stadt Weener im ostfriesischen Rheiderland. Im Ort lebten am 31. Dezember 2017 207 Einwohner. Ortsvorsteher ist Andreas Silze.[1]

Vellage
Stadt Weener
Wappen von Vellage
Koordinaten: 53° 7′ N, 7° 20′ OKoordinaten: 53° 6′ 50″ N, 7° 20′ 14″ O
Höhe: 2 m ü. NN
Einwohner: 207 (31. Dez. 2017)
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 26826
Karte
Karte des Rheiderlands
Vellager Kirche
Vellager Kirche

Geografie und Geologie Bearbeiten

Vellage liegt rund sechs Kilometer von Papenburg entfernt am Rande des Urstromtals der Ems. Der Ort entstand an einer Biegung des Flusses auf der nordöstlichen Seite einer kleinen Geestinsel aus wasserdurchlässigem Mineralboden (Gley-Podsol). Er ist umgeben von Gleyboden.[2]

Geschichte Bearbeiten

Die Anwesenheit von Menschen ist durch zahlreiche Funde seit der Römischen Kaiserzeit belegt. Weitere Relikte werden auf das Mittelalter datiert. Erstmals wurde Vellage um 900 als Veldagi genannt. Aus einem Register des 10. Jahrhunderts ist die Bezeichnung Ueldlagi überliefert. Der Ortsname steht für eine „freie Feldfläche“.[2] Der Ort wurde von Aschendorf aus gegründet und unterstand deshalb zunächst der Jurisdiktion des Bischofs von Osnabrück. Später wurde Vellage dem Rheiderland zugeordnet.

Am 1. Januar 1973 wurde Vellage in die Stadt Weener eingegliedert.[3]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Auf einer Warft im Osten des Ortes liegt die Vellager Kirche, eine Backsteinsaalkirche aus dem 13. bis späten 14. Jahrhundert.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Weener.de: Vellage, eingesehen am 13. Januar 2013.
  2. a b Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft: Vellage, Stadt Weener, Landkreis Leer (PDF-Datei; 445 kB), eingesehen am 14. Januar 2013.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 263.