VR-Baureihe H8

finnische Dampflokomotiven mit der Achsfolge 2’C

Die VR-Baureihe H8 waren Mehrzwecklokomotiven der Finnischen Staatsbahn Valtionrautatiet (VR) mit der Achsfolge 2’C. Die Lokomotiven wurden ab 1915 von Lokomo in Tampere und Tampella in Tampere gebaut.

VR-Baureihe H8 / ab 1942 Hv1
Nummerierung: 545–578, 648–655
Anzahl: 43
Hersteller: Lokomo, Tampella
Baujahr(e): ab 1915
Ausmusterung: bis 1967
Achsformel: 2’C h2
Spurweite: 1524 mm
Dienstmasse: 55,2 t (ohne Tender)
Höchstgeschwindigkeit: 95 km/h
Anfahrzugkraft: 8985 kg
Treibraddurchmesser: 1750 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Kesselüberdruck: 12 kg/cm² (170 psi)
Rostfläche: 1,9 m²
Überhitzerfläche: 30,7 m²
Verdampfungsheizfläche: 108,6 m²

Geschichte Bearbeiten

Die Lokomotiven der Baureihe H8 waren sehr leistungsfähige Mehrzwecklokomotiven für das finnische Breitspurnetz. Die Nr. 575 aus der Baureihe H8 war die erste Lokomotive, die in den Lokomo-Werken in Tampere hergestellt wurde. Einige andere Maschinen entstanden in den Tampella-Werken in Tampere.

Die Maschinen der H8 hatten eine zulässige Verkehrsgeschwindigkeit von 95 km/h. Die H8 bespannten alle über größere Entfernungen verkehrenden finnischen Personenzüge.

VR-Baureihe Hv1 Bearbeiten

Im Oktober 1942 führte die VR ein neues Bezeichnungssystem ein. Damit wurden die bisher als H8 bezeichneten Lokomotiven in die neue Baureihe Hv1 eingeordnet.

Die VR musterte die letzten Hv1 1967 aus.

Die verkehrsreichste Strecke Finnlands war die 160 km lange Verbindung Helsinki–Tampere. Sie wurde in knapp unter drei Stunden zurückgelegt. Darin waren alle Versorgungsaufenthalte und Kreuzungshalte miteinbegriffen.[1][2]

Weblinks Bearbeiten

Commons: VR-Baureihe Hv1 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Die internationale Enzyklopädie - Züge und Lokomotiven, David Ross, transpress Verlag, Stuttgart, 1. Auflage 2005, S. 107
  2. Kari Siimes: Suomen höyryveturi. Hv1. 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. März 2016; abgerufen am 29. Juni 2023 (finnisch, ISBN 978-952-99638-7-4).