1987 gewann Lehmann an der Junioren-Ski-WM in Hemsedal in der Abfahrt die Goldmedaille, worauf ihn die Stiftung Schweizer Sporthilfe als Schweizer Nachwuchsathleten des Jahres auszeichnete.[1] Er wurde bei der Ski-WM 1993 in Morioka-Shizukiushi Weltmeister in der Abfahrt und holte damals die einzige Medaille für die Schweiz. Der Aargauer ist neben Peter Müller der einzige Schweizer Skiweltmeister, der aus dem Mittelland stammt. Im Skiweltcup war er weniger erfolgreich: Insgesamt konnte er sich fünf Mal unter den besten zehn platzieren, viermal in einer Abfahrt und einmal in einem Super-G. Sein bestes Ergebnis war am 11. Dezember 1992 ein vierter Platz bei der Abfahrt in Gröden. Im Frühjahr 1997 erklärte er seinen Rücktritt.
Danach studierte Lehmann in St. Gallen und Zürich Betriebswirtschaftslehre und schloss 2009 mit dem Doktortitel ab.[2]
Seit Januar 2009 ist er Geschäftsführer (CEO) der Similasan AG in Jonen, einem Schweizer Unternehmen zur Herstellung von homöopathischen Arzneimitteln.[3] Nebenbei ist er Co-Kommentator beim Fernsehsender Eurosport bei Übertragungen von alpinen Skirennen. Lehmann ist seit dem 1. Juni 2002 mit der ehemaligen Schweizer Freestyle-Skierin Conny Kissling verheiratet und hat eine Tochter (* 2004). Am 26. August 2006 wurde Lehmann ins Präsidium des Schweizerischen Skiverbandes gewählt. Dessen Delegiertenversammlung vom 5. Juli 2008 wählte Lehmann zum Präsidenten.
Urs Lehmann wurde zusammen mit vier weiteren Personen als möglicher Preisträger der Arosa Humorschaufel 2013 nominiert, einem Jurypreis des Arosa Humor-Festivals.[4]