Uredo ischaemi-ciliaris

Art der Gattung Uredo

Uredo ischaemi-ciliaris ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit der Süßgräser Ischaemum commutatum und Ischaemum indicum. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist ein Endemit Sri Lankas. Da bislang nur ihre Nebenfruchtform bekannt ist, wird sie in die Formgattung Uredo eingeordnet.

Uredo ischaemi-ciliaris
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: unsichere Stellung (incertae sedis)
Gattung: Uredo
Art: Uredo ischaemi-ciliaris
Wissenschaftlicher Name
Uredo ischaemi-ciliaris
Petch

Merkmale Bearbeiten

Makroskopische Merkmale Bearbeiten

Uredo ischaemi-ciliaris ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale Bearbeiten

Das Myzel von Uredo ischaemi-ciliaris wächst wie bei allen Uredo-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die Spermogonien und Aecien der Art sind nicht bekannt. Die unterseitig auf den Wirtsblättern wachsenden Uredien des Pilzes sind gelbbraun und besitzen gelbliche bis farblos Paraphysen. Ihre goldbraunen Uredosporen sind 30–36 × 26–30 µm groß, meist eiförmig bis breitellipsoid und stachelwarzig. Die Telien der Art sind unbekannt.

Verbreitung Bearbeiten

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uredo ischaemi-ciliaris umfasst lediglich Sri Lanka.

Ökologie Bearbeiten

Die Wirtspflanzen von Uredo ischaemi-ciliaris sind Ischaemum commutatum und I. indicum. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen vermutlich makrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Uredien und Telien. Ob sie einen Wirtswechsel durchmacht, lässt sich mangels Aecien und Spermogonien nicht feststellen.

Literatur Bearbeiten

  • George Baker Cummins: The Rust Fungi of Cereals, Grasses and Bamboos. Springer, Berlin 1971, ISBN 3-540-05336-0.