Untertrogen

Dorf des bayerisch-schwäbischen Markts Weiler-Simmerberg im Landkreis Lindau (Bodensee) und Teil der Region Westallgäu

Untertrogen (westallgäuerisch: Drogə oder uf Trogə[2]) ist ein Gemeindeteil des Markts Weiler-Simmerberg im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Koordinaten: 47° 34′ N, 9° 55′ OKoordinaten: 47° 33′ 45″ N, 9° 55′ 8″ O
Höhe: 800 m
Einwohner: 184 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88171
Vorwahl: 08387
Untertrogen mit Säntis
Untertrogen mit Säntis

Geographie Bearbeiten

Das Dorf liegt circa zwei Kilometer südlich des Hauptorts Weiler im Allgäu und zählt zur Region Westallgäu. Südwestlich des Orts befindet sich das Naturschutzgebiet Trogener Moore, nordöstlich die Hausbachklamm.

Ortsname Bearbeiten

Der Ortsname setzt sich aus dem Personennamen Trogo sowie der relativen Lage zu Obertrogen zusammen.[2]

Geschichte Bearbeiten

Untertrogen wurde erstmals im Jahr 1569 als Undertrogen urkundlich erwähnt.[2] Im Jahr 1771 wurde die Vereinödung in Untertrogen abgeschlossen.[2]

Im Jahr 1605 wurde die Trogener Mühle – eine Mahl- und Sägemühle, später Gastwirtschaft – in der Hausbachklamm erwähnt. 1894 wurde der Mühlbetrieb eingestellt. 1903 wurde sie um eine Badeanstalt erweitert. Im Jahr 1971 brannte die Mühle, auch Wirt vom Trogner Lo(ch) genannt, ab.[2][3][4][5]

Persönlichkeiten Bearbeiten

  • Franz Anton Schneider (1777–1820), Rechtsanwalt, Freiheitskämpfer und 1809 Oberbefehlshaber der Vorarlberger Volkserhebung

Weblinks Bearbeiten

Commons: Untertrogen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 409.
  2. a b c d e Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973, S. 97.
  3. Erich Gradek: Der Wirt vom Trogener Loch. In: Westallgäuer Heimatblätter. 2003. Nr. 13. 21. Band.
  4. Bruggmüller Karg: Ehemalige Mühlen im Landkreis Lindau. In: Westallgäuer Heimatblätter. November/Dezember 1980. Link: digisheft.de
  5. Ludwig Scheller: Gedenktafeln und Gedenksteine in unserer Heimat. In: Westallgäuer Heimatblätter 1958-005.