Unternehmen Deutschland ... eine Partei für alle (UDP) war eine deutsche politische Partei, die hauptsächlich in Hamburg aktiv war. Sie wurde am 9. November 1996 als Demokratische Bürgerpartei gegründet.[1] Am 31. Dezember 1996 hatte sie 21 Mitglieder.[2] Im Juli 1997 hatte sie nach eigenen Angaben 238 Mitglieder.[3] Nach 1998 trat die Partei nicht mehr in Erscheinung.

Wahlen Bearbeiten

Die Kleinpartei nahm am 21. September an der Bürgerschaftswahl in Hamburg teil und erreichte 1690 Stimmen (0,21 %).[4] Die geplante Teilnahme an der turnusmäßig 1998 vorgesehenen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen[3] wurde nicht realisiert. Die Beteiligungsanzeige zur Bundestagswahl 1998 wurde zurückgewiesen, da sie nicht von drei Vorstandsmitgliedern unterzeichnet war.

Personen Bearbeiten

Vorsitzender der Partei war der Kaufmann Franz-Josef Kröger.[2][3] Zweiter Vorsitzender war Wolfgang Platte und Schatzmeister Eberhard Gowitzke.

Programmatik Bearbeiten

Die Partei setzte ihren Schwerpunkt in den Bereichen Arbeit, Justiz und Innere Sicherheit. Ihr Wahlprogramm für Hamburg sah die personelle Aufstockung der Polizei vor und forderte härteres Vorgehen gegen Kriminelle. Zudem sollten Handwerkskammern für mehr Lehrstellen in Hamburg sorgen.[3]

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Bundeswahlleiter: Ausgewählte Daten politischer Vereinigungen, S.22 (PDF; 1,6 MB), Wiesbaden 2016; abgerufen am 29. Januar 2019.
  2. a b Deutscher Bundestag: Rechenschaftsbericht 1996, Drucksache 13/10074 (Direktlink: Drucksache 13/10074 (PDF; 5,0 MB)); abgerufen am 29. Januar 2019.
  3. a b c d Richard Stoltz: Rechte Konkurrenten: Die Schalcht um Hamburg wird zum Testlauf Bonn. „Das ist der glatte Wahnsinn“. Junge Freiheit 31/32/97, 25. Juli/1. August 1997; abgerufen am 29. Januar 2019.
  4. tagesschau.de: Bürgerschaftswahl Hamburg 1997; abgerufen am 29. Januar 2019.