Universität Valencia

Universität in Spanien

Die Universität Valencia (Katalanisch und offiziell: Universitat de València; Spanisch: Universidad de Valencia) ist eine große spanische Universität mit Sitz in der Stadt Valencia. Die Universität Valencia hatte 2013 ein Budget von 323 Millionen Euro mit insgesamt 58.500 Studenten, 3.500 wissenschaftlichen und 1.700 sonstigen Angestellten.

Universität Valencia
Gründung 30. April 1499[1]
Trägerschaft staatlich
Ort Valencia
Land Spanien Spanien
Rektorin Vicenta Mestre Escrivà[2]
Studierende 59.390 (2019)[3]
Mitarbeiter 5.000, davon 3.300 wissenschaftliche Mitarbeiter
Netzwerke CGU[4], IJLV, EUA.
Website www.uv.es

Die Universität ist Mitglied des Netzwerk katalanischsprachiger Hochschulen Institut Joan Lluís Vives sowie der EUA. Derzeitige Rektorin der Universität ist Vicenta Mestre Escrivà.[2]

Geschichte Bearbeiten

Im Jahr 1245 initiierte der spanische König Jakob I. eine Hohe Schule in Valencia, welche die in der muslimischen Zeit vorher dezentral organisierten städtischen und kirchlichen Ausbildungsstätten der Stadt zusammenführte.[1] Diese bestand jedoch nach einem Versuch einer Vereinigung kirchlicher und städtischer Schulen 1412 (Estudi general) nur bis ins Jahr 1416.[5]

Im Jahr 1498 wurde der valencianische Architekt Pere Compte beauftragt, das heutige Carrer de la Universitat als Universitätsgebäude zu entwerfen, für welches am 30. April 1499 Richtfest gefeiert wurde. Dieses Datum wird allgemein als Gründungsdatum der Universität Valencia angesehen.[1] Die offizielle Eröffnung der Universität erfolgte am 13. Oktober 1502 nach abgeschlossener Ratifizierung durch Papst Alexander VI. und König Ferdinand II. im Jahr 1501.

Im Jahre 1808 erlitten einige der Universitätsgebäude teilweise erheblichen Schaden während der Belagerung und Bombardierung der Stadt durch napoleonische Truppen. Die alte Universitätsbibliothek Valencia wurde fast vollständig zerstört (lediglich Aula und Kapelle blieben erhalten) und wurde im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut.

1844 ging die Universität in staatliche Trägerschaft über. Während dieser Zeit wurden sukzessiv Hochschuleinrichtungen vom Campus Tarongers auf den neu entstandenen Campus Blasco Ibáñez verlagert; in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand der Campus Burjassot-Paterna am Nordwestrand der Stadt.

Nennenswert unter den Universitätsgebäuden ist die ursprünglich 1498 von Pere Compte gebaute und 1736 im Barockstil rekonstruierte Universitätskapelle Mare de Déu de la Sapiència chapel, welche auch zahlreiche Wandgemälde enthält und erst kürzlich eine umfangreiche Restaurierung erhielt.

Gliederung Bearbeiten

Die Universität gliedert sich in 92 Departements und 16 Forschungsinstitute.

Campus Tarongers Bearbeiten

  • Sozialwissenschaftliche Fakultät
  • Rechtswissenschaftliche Fakultät

Campus Blasco Ibáñez Bearbeiten

  • Gesundheitswissenschaftliche Fakultät
  • Humanwissenschaftliche Fakultät
  • Erziehungswissenschaftliche Fakultät

Campus Burjassot-Paterna Bearbeiten

(am nordwestlichen Stadtrand Valencias gelegen)

  • Naturwissenschaftliche, technische und ingenieurswissenschaftliche Fakultäten
  • Technischer Campus

Daneben unterhält die Universität ein astronomisches Observatorium; ein Botanischer Garten der Universität Valencia ist sehr bekannt.

Bekannte Dozenten Bearbeiten

Berühmte Absolventen Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Universität Valencia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c History of the University. In: www.uv.es. Universidad de Valencia, abgerufen am 16. September 2019 (englisch).
  2. a b Mª Vicenta Mestre Escrivà. In: www.uv.es. Rectorado de la Universidad de Valencia, abgerufen am 16. September 2019 (spanisch).
  3. General Information. In: www.uv.es. Universidad de Valencia, abgerufen am 16. September 2019 (englisch).
  4. Member universities. In: web.gcompostela.org. Compostela Group of Universities, 2019, abgerufen am 16. September 2019 (englisch).
  5. Universitat de València: Estatuts de la Universitat de València. Universitat de València, 1999, ISBN 978-84-370-4568-9 (google.de [abgerufen am 14. September 2020]).