Uni-Cup

jährliches Eishockey-Turnier der RWTH Aachen

Der Uni-Cup ist ein jährliches Eishockey-Turnier in Aachen. Organisiert wird das Turnier vom Hochschulsportzentrum (HSZ) der RWTH Aachen[1], sowie den dort beherbergten Fachschaften für Elektrotechnik, Maschinenbau und Medizin. Das Event findet in der 100’5 Arena statt – gespielt wird dabei um die ThyssenKrupp-Trophy, die als Wanderpokal von ThyssenKrupp gesponsert wird.

Szene vom Unicup 2009

Allgemeines Bearbeiten

 
Cheerleader der Aachen Steelers
 
Rhönrad-Show 2009

Mit jeweils einer studentischen Herren- und Damen- sowie je einer Professorenmannschaft treten die Aachen Steelers (Maschinenbau), Medical Strikers (Medizin), und ET-Lions (Elektrotechnik) gegeneinander an. Die Teams spielen jeweils ein Hin- und Rückspiel, wobei bei einem Sieg der Gewinner drei, bei einem Unentschieden die Teams jeweils einen, und bei einer Niederlage der Verlierer keine Punkte erhält.

Ein wichtiger Bestandteil des Events ist unter anderem das Cheerleading, wofür auch Mannschaften von den verschiedenen Fakultäten zusammengestellt werden.

Das Turnier findet traditionell am ersten Donnerstag nach dem Nikolaustag in der 100'5 Arena statt und unterhält bis zu 3000 Zuschauer. Typischerweise beginnt der Uni-Cup mit einem Einlagespiel der Universitätsmannschaft, den Aachen Ice Emperors, gegen eine Gastmannschaft einer anderen Hochschule. Nach dem Turnier kommen die Mannschaften sowie die Cheerleader und einige Fans zu einer Feier zusammen.

Neben der ThyssenKrupp-Trophy wird auch der FUFAH-Ehrenpreis für die beste Cheerleading-Show verliehen. Dieser Preis berücksichtigt neben sportlicher Leistung auch andere Kriterien, wie beispielsweise das Fair Play.

Geschichte Bearbeiten

Im Jahre 1988 wurde der Uni-Cup von dem damaligen Institutsleiter der Pathologie an der RWTH, Christian Mittermayer, gegründet.[2] Inzwischen ist die Zuschauerzahl von anfangs rund 10 auf 3000 gestiegen. Bereits 1990 war die Halle für das Turnier ausverkauft. Seit 2002 ist der Uni-Cup offizieller Bestandteil des Programms vom Hochschulsportzentrum der RWTH Aachen. Seit dem von damaligem Sportminister Michael Vesper initiierten Jahr des Hochschulsports 2003[3] spielt die Hochschulmannschaft der RWTH gegen Gastmannschaften anderer Hochschulen.

Am 6. Dezember 2012 feierte der Uni-Cup sein 25-jähriges Jubiläum. Als Gastmannschaft hierfür wurde die Eishockeymannschaft der Technischen Universität des Nahen Ostens (METU) eingeladen. Die Mannschaft der RWTH gewann das Spiel mit 11:1.[4][5] 2013 fand das Einlagespiel der gegen die Eishockeymannschaft der Warwick Panthers der University of Warwick statt, welches die Ice Emperors mit 4:3 gewannen.[6] Im Jahr 2014 trafen die Aachen Ice Emperors auf die Mannschaft der TU München. Die Aachener entschieden auch diese Partie mit 7:5 für sich.[7]

Karitativer Aspekt der Veranstaltung Bearbeiten

Der Uni-Cup ist eine wohltätige Veranstaltung. Der Erlös geht anteilig an jährlich wechselnde Organisationen im Aachener Raum und internationale, gemeinnützige Projekte.[8] Seit 2006 geht (mit Ausnahme der Austragung 2007) der Haupterlös der Veranstaltung an die norwegische Entwicklungshilfeorganisation „Right to Play“.

  • 1999: Kinder- und Jugendheim Maria im Tann[1]
  • 2000: Regionalstelle für Ausländerarbeit der Stadt
  • 2001: Kinderheim Branderhofer Weg
  • 2002: Kinderkrippe des Studentenwerkes der RWTH Aachen
  • 2003: Aachener Tafel
  • 2004: help e.V. und „Klinik für Palliativmedizin“
  • 2005: ASA-Programm (HIV Prävention in Tansania, Deutschland und der Slowakei)
  • 2006: Right to Play
  • 2007: „Reisende Werkschule“
  • 2008: Right to Play und „Hilfe für Peru“[9]
  • 2009: Right to Play „Rwanda“ und Ronald McDonald Haus[10]
  • 2010: Right to Play „Rwanda“ und „Herzkrankes Kind Aachen e. V.“
  • 2011: Right to Play „Rwanda“ und „Aachen macht satt“
  • 2012: Right to Play „Rwanda“ und „Rock Your Life![11]
  • 2013: Right to Play „Rwanda“ und „Running for Kids“
  • 2014: Right to Play „Mali“ und Heim „Maria im Tann
  • 2015: Right to Play „Lebanon“ und „Aachener Hände“
  • 2016: Right to Play „Tansania“ und „Sozialverein Wabe“[12]
  • 2022: Right to Play und „Aachener Kälte Hilfe“

Turnierergebnisse Bearbeiten

Jahr Sieger 2. Platz 3. Platz Ehrenpreis
Mannschaft Fachschaft
2003 ET Lions N/A
2004 Medical Strikers Aachen Steelers ET Lions
2005 Medical Strikers Aachen Steelers ET Lions
2006 Medical Strikers ET Lions Aachen Steelers Medizin
2007 Aachen Steelers Medical Strikers ET Lions Maschinenbau
2008 Aachen Steelers[Anm. 1] ET Lions Medical Strikers Maschinenbau
2009 Aachen Steelers[Anm. 2] ET Lions Medical Strikers Elektrotechnik
2010 Aachen Steelers ET Lions Medical Strikers Medizin
2011 Medical Strikers ET Lions Aachen Steelers Maschinenbau
2012 Medical Strikers Aachen Steelers ET Lions Maschinenbau
2013 Aachen Steelers Medical Strikers ET Lions Medizin
2014 Medical Strikers Aachen Steelers ET Lions Maschinenbau
2015 Aachen Steelers Medical Strikers ET Lions Maschinenbau
2016 Aachen Steelers Medical Strikers ET Lions Elektrotechnik
2017 Medical Strikers ET Lions Aachen Steelers Elektrotechnik
2018 Medical Strikers Aachen Steelers ET Lions Maschinenbau
2019 Aachen Steelers Medical Strikers ET Lions Maschinenbau
2020 Turnier aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt
2021 Eishockey aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt Elektrotechnik[13]
2022 Aachen Steelers Medical Strikers ET Lions Medizin
2023 Medical Strikers Aachen Steelers ET Lions Medizin
  1. Nach finalem Penaltyschießen.
  2. Nach finalem Penaltyschießen.

Galerie Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Unicup – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Hochschulsport der RWTH Aachen: Eishockey um die Thyssen Krupp-Trophy (Memento vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive), abgerufen am 3. Januar 2014
  2. Hochschulsportzentrum RWTH Aachen: Historie des Unicups (Memento vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive)
  3. 2003 - ein „Jahr des Hochschulsports“. Abgerufen am 28. Oktober 2021.
  4. Aachener Nachrichten: Eishockey-Unicup: Fachschaft Medizin verteidigt ihren Titel
  5. DAAD Türkei-Newsletter Februar 2013 (Memento vom 31. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 3. Januar 2014
  6. Aachener Nachrichten: Heiße Duelle auf kaltem Eis beim Uni-Cup, 13. Dezember 2013, abgerufen am 3. Januar 2014
  7. Jörg Abels: Eishockey-Uni-Cup sorgt für beste Stimmung. In: aachener-zeitung.de. 3. September 2018, abgerufen am 18. Februar 2024.
  8. Die Spende (Liste der Spendenempfänger), Eishockeyunicup, abgerufen am 21. August 2013.
  9. European Network of Academic Sport Service - Newsletter, 2009, S. 2 (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive)
  10. Aachener Zeitung: Eishockey Uni-Cup jetzt schon restlos ausverkauft, 7. Dezember 2009, abgerufen am 3. Januar 2014
  11. Mooie opbrengst bij geslaagde Eishockey Uni-Cup 2012 (Memento vom 3. Januar 2014 im Internet Archive)
  12. Silvia Möller: Uni-Cup: Viel Farbe, viel Spaß und viel Eishockey. In: Aachener Nachrichten. (aachener-nachrichten.de [abgerufen am 13. Dezember 2016]).
  13. Eishockey Unicup 2021 – die Cheerleadingshows 🏒. Abgerufen am 21. November 2023 (deutsch).