Ungleichung von Mulholland

Teilgebiet der Mathematik

Die Ungleichung von Mulholland (englisch Mulholland’s inequality) ist ein Resultat der Analysis, einem der Teilgebiete der Mathematik. Die Ungleichung ist verwandt mit der minkowskischen Ungleichung, welche sich im Wesentlichen aus der mulhollandschen Ungleichung als Korollar ergibt. Sie wurde von Hugh P. Mulholland im Jahre 1950 publiziert und gab Anlass zu einer Reihe weiterführender Untersuchungen.[1][2]

Formulierung Bearbeiten

Das Resultat lässt sich wie folgt angeben:[3][4]

Gegeben seien das reelle Intervall   und eine reelle Funktion   mit folgenden Eigenschaften:
(1)    .
(2)   ist eine stetige Bijektion und dabei eine streng monoton steigende Funktion.
(3) Die Einschränkung   auf das Innere des Intervalls ist eine Jensen-konvexe Funktion.
(4) Die durch die Zuordnung   gegebene reelle Funktion   ist ebenfalls Jensen-konvex.
Dann gilt für jede natürliche Zahl   und je zwei  -Tupel   stets die Ungleichung
   .

Korollar Bearbeiten

Nimmt man oben (zu einer gegebenen reellen Zahl  ) als Funktion   die Potenzfunktion  , so erhält man eine Version der minkowskischen Ungleichung:[3][5]

Für jede natürliche Zahl   und je zwei  -Tupel   und   nichtnegativer reeller Zahlen gilt stets
   .

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Marek Kuczma: An Introduction to the Theory of Functional Equations and Inequalities. 2009, S. 218–222
  2. D. S. Mitrinović: Analytic Inequalities. 1970, S. 55 ff.
  3. a b Kuczma, op. cit., S. 221
  4. Mitrinović, op. cit., S. 56–57
  5. Dabei folgt man der Konvention  .