Ulrich Sledz

deutscher Basketballspieler, -schiedsrichter und -funktionär

Ulrich Sledz (* 12. August 1950)[1] ist ein deutscher Basketball-Funktionär und ehemaliger -nationalspieler. Der 2,13 Meter große Innenspieler bestritt 18 A-Länderspiele für die Bundesrepublik Deutschland.

Laufbahn Bearbeiten

Sledz spielte Basketball in Gelsenkirchen-Buer, Aschaffenburg und Nördlingen, ehe ihm als Spieler des Bundesligisten MTV Wolfenbüttel 1975 der Sprung in die deutsche A-Nationalmannschaft gelang.[2] 1976 wurde Sledz mit Wolfenbüttel deutscher Vizemeister und Vize-Pokalsieger.[3] Bis April 1977 sollte er insgesamt 18 Länderspiele bestreiten.[4]

Nach einem Abstecher zum DTV Charlottenburg ging er in die Vereinigten Staaten, wo er in der Saison 1977/78 sechs Partien für die Mannschaft der University of Washington bestritt[5] und in den Jahren 1979 und 1980 zur Mannschaft der Eastern Washington University gehörte.[6] 1980 kehrte Sledz nach Deutschland zurück und schloss sich dem TV Langen an, mit dem er 1981 in die Bundesliga aufstieg.[7] Er wurde in der Stadt Langen auch beruflich tätig. Später spielte er noch in Darmstadt. Er musste seine Spielerlaufbahn nach sieben Knieoperationen beenden.[8] Als Trainer war er im Langener Jugendbereich tätig.

1985 begann seine Karriere als Basketball-Schiedsrichter, er leitete bis zum Jahr 2000 Partien bis zur Regionalliga. Von 1992 bis 1994 hatte er beim TV Langen den Posten des Schiedsrichterwartes inne.[9] Ab 1999 wurde Sledz als Technischer Kommissar bei Bundesliga-Spielen eingesetzt,[10] ab dem Jahr 2000 war er zudem Schiedsrichter-Coach und betreute in diesem Amt ab 2003 EuroLeague- und ab 2006 Bundesliga-Unparteiische. 2009 wurde Sledz vom Deutschen Basketball Bund zum FIBA-Schiedsrichter-Beauftragten ernannt und kümmerte sich in dieser Funktion um die internationalen Belange deutscher Schiedsrichter.[8] Zudem führte er für den europäischen Basketballverband Schulungsveranstaltungen für Schiedsrichter durch.[11][12]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. FIBA Officials. In: FIBA. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Oktober 2017; abgerufen am 5. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fiba.basketball
  2. Dieter Kertscher: Basketball auf Weltniveau: In der Lindenhalle Tradition. In: Wolfenbütteler Zeitung. (wolfenbuetteler-zeitung.de [abgerufen am 5. Oktober 2017]).
  3. Dieter Kertscher: Spitzenklub statt „Dorfverein“. In: Braunschweiger Zeitung. 30. September 2002, abgerufen am 27. Februar 2024.
  4. Hans-Joachim Mahr: Spiele von Ulrich Sledz (18). In: mahr.sb-vision.de. Abgerufen am 5. Oktober 2017.
  5. Spencer Hawes is the newest name on a short list of Huskies 7-footers. In: Seattle PI. 6. Dezember 2006, abgerufen am 28. Februar 2024.
  6. 2016-17 Men's Basketball Fact Book, Pages 46-68. In: Eastern Washington University. Abgerufen am 28. Februar 2024 (englisch).
  7. Die 15. Saison 1980/81. In: TV Langen, Basketballabteilung. 30. Juli 2014 (langen-basketball.de [abgerufen am 5. Oktober 2017]).
  8. a b Christoph Büker: Was macht eigentlich...Uli Sledz. In: DBB-Journal Nr. 18. Deutscher Basketball-Bund, Dezember 2010, abgerufen am 28. Februar 2024.
  9. Die 50. Saison 2015/16. In: TV Langen, Basketballabteilung. 4. August 2016 (langen-basketball.de [abgerufen am 5. Oktober 2017]).
  10. Axel Beckmann: Neue Gesichter bei den Technischen Kommissaren. In: Basketball-schiedsrichter.de. 15. September 1999, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  11. Sledz Runs Successful Austrian Clinic. In: FIBA. 11. Oktober 2013, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  12. DBB-Schiris on tour. In: Deutscher Basketball-Bund. 6. Juli 2015, abgerufen am 5. Oktober 2017.