Ulrich Hommes

deutscher Philosoph

Ulrich Hommes (* 7. Oktober 1932 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Philosoph.

Leben Bearbeiten

Ulrich Hommes ist eines von acht Kindern des Philosophen und Schriftstellers Jakob Hommes.[1][2] Er wurde an der Universität Freiburg in Philosophie (Dissertation 1957) und in Rechtswissenschaften (Dissertation 1960 und 1962) promoviert. Die Habilitation erfolgte 1966 an der Universität München.[3]

Während der Zeit von Max Müller als Herausgeber des Philosophischen Jahrbuchs war er dort bis 1969 Schriftleiter. In dieser Funktion folgten ihm Alois Halder und Arno Baruzzi; Herausgeber wurde Hermann Krings.[4] Seit 1967 lehrte er als ordentlicher Professor für Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Regensburg. 2000 wurde er emeritiert.[5]

Hommes lieferte zahlreiche Beiträge für Rundfunk und Fernsehen.[3] Er saß ab Anfang der 1970er Jahre für die Bayerischen Universitäten und Hochschulen im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks,[6][7] war ab 1991 Mitglied und später auch Vorsitzender des ARD-Programmbeirats[8] sowie auch Mitglied des Programmbeirats des deutsch-französischen Kulturkanals ARTE.

Er fungierte auch als Vorsitzender des Freundeskreises der Regensburger Domspatzen und viele Jahre als stellvertretender Vorstand der Stiftung Regensburger Domspatzen.[9]

Veröffentlichungen Bearbeiten

Universitätsschriften:

  • Hegel und Feuerbach. Eine Untersuchung der Philosophie Feuerbachs in ihrem Verhältnis zum Denken Hegels. Dissertation, Philosophische Fakultät. Universität Freiburg i. Br., 1957.
  • Der mögliche Ort des Rechts im Denken von Karl Jaspers. Dissertation Rechts- u. staatswissenschaftliche Fakultät. Universität Freiburg i. Br., 1960.
    • = Die Existenzerhellung und das Recht (= Philosophische Abhandlungen 20). Klostermann Verlag, Frankfurt am Main 1962.
  • Transzendenz und Personalität. Zum Begriff der Action bei Maurice Blondel. [Teilweise zugleich Habil.-Schr., Philosophische Fakultät, Universität München], Klostermann Verlag, Frankfurt am Main 1965.

Publikationen (Auswahl):

Auszeichnungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wiener Jahrbuch für Philosophie. 8, 1976, S. 367.
  2. Karl Birkenseer: Die Heimatlichkeit der Welt Jakob Hommes – zum 100. Geburtstag eines kämpferischen Philosophen. In: Mittelbayerische Zeitung. 17./18. Oktober 1998.
  3. a b Zum Autor. In: Ulrich Hommes – Der Glanz des Schönen. Universitätsverlag Regensburg.
  4. Philosophisches Jahrbuch. Bände 77–78, 1970, S. 421.
  5. Karl Willy Beer: Die Politische Meinung. Ausg. 378, 2001, S. 1.
  6. Die Organe des Bayerischen Rundfunks. In: Der Bayerische Rundfunk. Anstalt des öffentlichen Rechts. München. Geschäftsbericht 1970. Bayerischer Rundfunk, S. 7.
  7. Heinz Burghart: Medienknechte. Wie die Politik das Fernsehen verdarb. Droemer Knaur, 1993, ISBN 3-426-26571-0, S. 293.
  8. Ralph Weiß, Jo Groebel: Privatheit im öffentlichen Raum. Medienhandeln zwischen Individualisierung und Entgrenzung. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-663-11146-7, S. 379.
  9. „Zur Ehre Gottes, aber auch zur Freude der Menschen“ - Diözesanadministrator Prälat Dr. Wilhelm Gegenfurtner gratulierte Prof. DDr. Ulrich Hommes zum 80. Geburtstag und dankte für dessen Einsatz für die Regensburger Domspatzen. Bistum Regensburg, 8. Oktober 2012.
  10. Freundeszeichen: Preisträger. (Memento vom 21. August 2014 im Internet Archive) Katholische Akademie in Bayern.