Die Uda Genji (japanisch 宇田源氏) bildeten einen Zweig der Minamoto, der sich von Kaiser Uda ableitete.

Genealogie Bearbeiten

  • Hideakira (英明; † 939) war Sohn des Prinzen Tokiyo-shinnō und ein Enkel Kaiser Udas. Seine Mutter war die Tochter Sugawara Michizanes. Er führte die Titel Kurōdo no kami[A 1] und Sakonoe no chūjō (Vizekommandant der Leibgarde zur Linken).[1]
  • Masanobu (雅信; 920–993) war Sohn des Prinzen Atsuzane-shinnō (敦実親王; 893–976) und Enkel Kaiser Udas. Er wurde im Jahr 978 Sadaijin (Kanzler zur Linken) und hielt diesen Posten bis zu seinem Lebensende. Seine Tochter Rinshi (倫子) heiratete Fujiwara no Michinaga.[2]

Ōmi Genji Bearbeiten

Die Sasaki, und damit auch die Amako, Kutsuki, Kyōgoku und Rokkaku, führten sich auf diese Minamoto-Linie zurück. Diese waren ursprünglich in der Provinz Ōmi ansässig und werden daher auch Ōmi Genji (近江源氏) genannt.[3] Kaiser Uda und Prinz Atsuzane werden u. a. als Schutzgötter (Ujigami) für diese Familien im Sasaki-Schrein (沙沙貴神社 Sasaki-jinja) in Azuchichō-Jōrakuji, Ōmihachiman verehrt, der sich im früheren Lehen Sasaki befindet, von dem die Sasaki ihren Namen bezogen.[4]

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Leiter des Kurōdo-dokoro (蔵人所), also der kaiserlichen Verwaltung im alten Japan.

Literatur Bearbeiten

  • Edmond Papinot: Historical and Geographical Dictionary of Japan. Nachdruck der Ausgabe von 1910 durch Tuttle, 1972, ISBN 0-8048-0996-8.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. 源英明. In: デジタル版 日本人名大辞典+Plus bei kotobank.jp. Abgerufen am 27. November 2016 (japanisch).
  2. 源雅信. In: 朝日日本歴史人物事典 bei kotobank.jp. Abgerufen am 27. November 2016 (japanisch).
  3. 近江源氏. In: デジタル大辞泉 bei kotobank.jp. Abgerufen am 3. Dezember 2016 (japanisch).
  4. 白山芳太郎: 沙沙貴神社. In: 日本大百科全書 bei kotobank.jp. Abgerufen am 3. Dezember 2016 (japanisch).