Trubschachen

Gemeinde im Kanton Bern in der Schweiz

Trubschachen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern in der Schweiz.

Trubschachen
Wappen von Trubschachen
Wappen von Trubschachen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Emmentalw
BFS-Nr.: 0909i1f3f4
Postleitzahl: 3555
UN/LOCODE: CH TSA
Koordinaten: 631031 / 196810Koordinaten: 46° 55′ 18″ N, 7° 50′ 46″ O; CH1903: 631031 / 196810
Höhe: 731 m ü. M.
Höhenbereich: 705–1251 m ü. M.[1]
Fläche: 15,65 km²[2]
Einwohner: 1497 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 96 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
9,3 %
(31. Dezember 2022)[4]
Gemeindepräsident: Beat Fuhrer (glp)
Website: www.trubschachen.ch
Trubschachen nach Osten
Trubschachen nach Osten

Trubschachen nach Osten

Lage der Gemeinde
Karte von TrubschachenBrienzerseeKanton LuzernKanton SolothurnKanton SolothurnVerwaltungskreis Bern-MittellandVerwaltungskreis Interlaken-OberhasliVerwaltungskreis SeelandVerwaltungskreis ThunVerwaltungskreis OberaargauAefligenAffoltern im EmmentalAlchenstorfBätterkindenBurgdorf BEDürrenrothEggiwilErsigenHasle bei BurgdorfHeimiswilHeimiswilHellsauHindelbankHöchstetten BEKernenriedKirchberg BEKoppigenKrauchthalLangnau im EmmentalLauperswilLützelflühLützelflühLützelflühLyssachOberburg BEOberburg BEOberburg BERöthenbach im EmmentalRüderswilRüdtligen-AlchenflühRüegsauRumendingenRüti bei LyssachSchangnauSignauSumiswaldTrachselwaldTrubTrubschachenUtzenstorfWiler bei UtzenstorfWilladingenWynigenZielebach
Karte von Trubschachen
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Geographie Bearbeiten

Trubschachen liegt südwestlich des Napfberglandes am Oberlauf der Ilfis beim Zusammenfluss von Ilfis und Trueb auf einer Höhe von 731 m ü. M. am Übergang vom Emmental ins Entlebuch. Nachbargemeinden sind Eggiwil, Langnau im Emmental und Trub.

Geschichte Bearbeiten

 
Luftbild (1950)

Um 1130, bei der Gründung des Klosters Trub, gehörte Trubschachen (von Schachen im Sinne von Strauchwald längs von Seen und Flüssen, später auch für Grasland in solchen Lagen[5]) zusammen mit Marbach, Schangnau und Escholzmatt zum Klosterbezirk der Benediktinerabtei Trub. Bis 1867 hiess die Gemeinde offiziell Lauperswil Viertel. 1852 wurde Trubschachen durch das bernische Gemeindegesetz in seiner Autonomie bestätigt und am 1. Januar 1868 wurde der Name von Lauperswilviertel in Trubschachen geändert.

Am 7. August 1946 stürzte eine Messerschmitt Bf 108 Taifun der Schweizer Armee unweit des Bahnhofs ab. Das Flugzeug flog in ein Kabel einer Materialseilbahn. Beide Piloten kamen dabei ums Leben.[6]

Politik Bearbeiten

Die Exekutive der Gemeinde bildet der siebenköpfige Gemeinderat. Dem Gemeinderat steht der Gemeindepräsident vor, zur Zeit Beat Fuhrer (glp, Stand 2016).

Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 45,1 %, BDP 18,5 %, SP 6,4 %, GPS 11,9 %, EDU 4,4 %, FDP 3,7 %, EVP 3,0 %, glp 3,8 %, CVP 0,6 %.[7]

Wirtschaft Bearbeiten

International bekannt ist Trubschachen durch die Biskuitfabrik Kambly und die Seilerei Jakob.

Verkehr Bearbeiten

Trubschachen liegt an der Bahnlinie Luzern–Bern und durch den Ort verläuft die Hauptstrasse 10, östlich weiter ins Entlebuch und Luzern.

Von 2015 bis 2017 hat Trubschachen als eines der ersten Dörfer des Landes die komplette Strassenbeleuchtung auf intelligente LED-Lampen umgestellt.[8][9][10] 2019 wurde die erste Tempo-30-Zone im Ort umgesetzt.[11]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

In Trubschachen befinden sich seit 1997 „Die Reisende“, eine vom Churer Bildhauer Robert Indermaur (* 1947) geschaffene Frauenstatue am Bahnhof. Eine gleichartige Skulptur steht auch am Bahnhof von Thusis.[12] Der angeblich älteste Bären steht im Trubschachen, der Gasthof zum Bären wurde im Jahr 1356 erstmals urkundlich erwähnt.

Bilder Bearbeiten

Partnergemeinden Bearbeiten

Persönlichkeiten Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Trubschachen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Alfred Helfenstein: Das Namengut des Pilatusgebietes. Keller, Luzern 1982, ISBN 3-85766-004-X, S. 50.
  6. Flugzeugabsturz
  7. Resultate der Gemeinde Trubschachen. Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019, abgerufen am 3. August 2020.
  8. Cedric Fröhlich: Energiegesetz: Der Stadt-Land-Graben war schon tiefer. In: bernerzeitung.ch. 11. Februar 2019, abgerufen am 31. Dezember 2019.
  9. Martina Koch: LED-Strassenbeleuchtung - Schlaues Licht in Trubschachen. In: srf.ch. 7. Dezember 2017, abgerufen am 31. Dezember 2019.
  10. Gemeinde Trubschachen: Strassenbeleuchtung: 100 % umgerüstet, 90 % eingespart. In: trubschachen.ch. Abgerufen am 31. Dezember 2019.
  11. Tempo 30 wird umgesetzt. In: wochen-zeitung.ch. 12. September 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. September 2019; abgerufen am 22. September 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wochen-zeitung.ch
  12. Die Reisende (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.trubschachen.ch