Triathlon-Bundesliga

Die Triathlon-Bundesliga (auch benamt nach dem Hauptsponsor 1. Bitburger 0,0 % Triathlon-Bundesliga; zwischenzeitlich auch Deutsche Triathlon Liga (DTL)) umfasst mit der 1. und der 2. Triathlon-Bundesliga die beiden höchsten deutschen Triathlonligen. Die 1. Triathlon-Bundesliga wurde 1996 eingeführt. Sie wird zusammen mit der 2. Bundesliga Nord und Süd jährlich von der Deutschen Triathlon Union (DTU) ausgeschrieben[1] und betreut.

1. Bitburger 0,0 % Triathlon-Bundesliga
Sportart Triathlon
Verband Deutsche Triathlon Union
Ligagründung 1996
Mannschaften 15 Teams (Frauen)
16 Teams (Männer)
Land/Länder Deutschland Deutschland
Titelträger EJOT Team TV Buschhütten (Frauen)
EJOT Team TV Buschhütten (Männer)
Rekordmeister Frauen:
ASICS Team Witten (11 Mal)
(bis '03 PV-Triathlon Witten, dann TG Witten)
Männer:
EJOT Team TV Buschhütten (9 Mal)
Website triathlonbundesliga.de
Triathlon-Bundesliga (Deutschland)
Triathlon Potsdam
TuS Griesheim
DSW Darmstadt
Amicitia Viernheim
TuS Neukölln
MRRC München
Post-SV Tübingen
Dresden
TV Mengen
Team Saar
AST Süßen
Team Neckarsulm
HSV Weimar
Tri Post Trier
Kraichgau
Berlin
Tübingen
Lokalisierung von Deutschland in Deutschland Nordrhein-Westfalen
Tri Finish Münster
W+F Münster
TV Buschhütten
SG one Witten
SSF Bonn
KTT 01
Krefelder Kanu Klub
Düsseldorf
Teams in der Saison 2019
Red pog.svg nur Frauen-Team       Blue pog.svg nur Männer-Team
Red-blue dot.svg je ein Frauen- und ein Männer-Team
Green pog.svg Wettkampfort

GeschichteBearbeiten

Die 1. Triathlon-Bundesliga wird seit 1996 durchgeführt und bestand zunächst aus 20 Männerteams, von denen sechs am Ende der Saison abstiegen. Die Abstiegsregelung wurde bei den Frauen ausgesetzt, da nur um die zehn Teams teilnahmen. Mit der Saison 2004 wurde zur besseren Vermarktung der 1. Triathlon-Bundesliga der Name Deutsche Triathlonliga (DTL) eingeführt.[2]

2006 wurde die Liga neu strukturiert. Zwischen die 1. Triathlon-Bundesliga und die vorher sechs 2. Triathlon-Bundesligen wurden zwei neue 2. Triathlon-Bundesligen geschoben. Aus den ehemals 2. Triathlon-Bundesligen wurden die sechs Regionalligen. Der Begriff Deutsche Triathlon Liga (DTL) umfasste seitdem die 1. und 2. Triathlon-Bundesliga. Von 2011[3] bis 2014 wurde die 1. Triathlon-Bundesliga von der Triathlon Bundesliga GmbH (Gesellschafter waren die Vereine der Triathlon-Bundesliga) organisiert und vermarktet. Seither wird der Begriff Deutsche Triathlon Liga nicht mehr verwendet. Anfang 2015 wurde die Triathlon Bundesliga GmbH wieder aufgelöst, die Partnerakquise und Betreuung für die 1. Triathlon-Bundesliga erfolgt (wie auch bereits zuvor für die 2. Triathlon-Bundesligen) wieder durch die DTU.[4] Seit der Saison 2016 firmiert die höchste Deutsche Triathlonliga unter dem Namen 1. Bitburger 0,0 % Triathlon-Bundesliga.

ReglementBearbeiten

Pro Wettkampf starten fünf Männer bzw. vier Frauen je Team, davon werden die ersten vier bzw. drei gewertet. Bei Einzelwettkämpfen wird die Teamwertung durch die Addition der Einzelplatzierungen ermittelt. Das Team mit der geringsten Platzziffer hat gewonnen. Für die Ligawertung werden die Teamplatzierungen addiert. Bei Punktgleichheit der Teamplatzziffern entscheidet die Summe der Einzelplatzziffern.

Einige Wettkämpfe (z. B. in der 2. Bundesliga) bestehen aus einem sehr kurzen Grand Prix und einem anschließenden Team-Jagdrennen. Unter den Wettkämpfen ist in der Regel auch die DTU Deutsche Meisterschaft der Elite. Die Rennen sind für Windschattenfahren freigegeben. Die Teams auf den Plätzen 15 und 16 bei den Männern sowie 13 und 14 bei den Frauen steigen in die 2. Triathlon-Bundesliga ab.

WettkämpfeBearbeiten

2022Bearbeiten

28. Mai 2022 Baden-Württemberg  Kraichgau 0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen
25. Juni 2022 Berlin  Berlin 0,75 km Schwimmen, 19,5 km Radfahren und 5 km Laufen
17. Juli 2022 Schliersee
7. Aug. 2022 Nürnberg
3. Sep. 2022 Hannover

2021Bearbeiten

2021 Berlin  Berlin 0,75 km Schwimmen, 19,5 km Radfahren und 5 km Laufen
27. Juni 2021 Potsdam
8. Aug. 2021 Nürnberg
28. Aug. 2021 Saarbrücken

2019Bearbeiten

In den folgenden Städten wurden die Rennen in der Saison 2019 ausgetragen:

1. Juni 2019 Baden-Württemberg  Kraichgau 0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen
23. Juni 2019 Nordrhein-Westfalen  Düsseldorf 0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen
21. Juli 2019 Baden-Württemberg  Tübingen 0,75 km Schwimmen, 22,5 km Radfahren und 5 km Laufen
3. August 2019 Berlin  Berlin 0,75 km Schwimmen, 19,5 km Radfahren und 5 km Laufen
 
Die Französin Charlotte Morel, Schliersee-Siegerin in der Deutschen Bundesliga, 2012

Frauenteams 2019

Männerteams 2019

2017Bearbeiten

In der Saison 2017 gingen 16 Männer- und 14 Frauenteams an den Start. Innerhalb der Saison, von Anfang Juni bis Mitte September, fanden fünf Wettkämpfe über die Sprint-Distanz (0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen) statt. Nach dem Auftaktrennen in Ubstadt-Weiher (Kraichgau) am 10. Juni 2017 folgte die Bundesliga-Premiere in Münster am 23. Juli. Tübingen war am 6. August Gastgeber des dritten Wettkampfs der Saison. Im sächsischen Grimma trafen die 30 Teams dann zum vierten Mal aufeinander. Das große Saisonfinale fand am 9. September erstmals im Ostseebad Binz auf der Insel Rügen statt.

Nach der Saison 2017 zogen sich ROWE Triathlon (Frauen und Männer), das KOMET Team TV Lemgo, das LTS Team TV Mengen (jeweils Frauen) und das Kiwami Triteam Grassau (Männer) aus der 1. Bitburger 0,0 % Triathlon-Bundesliga zurück. Zudem schlossen sich PV-Triathlon Witten und die TG Witten zum neuen Team Triathlon Witten zusammen. Einziger sportlicher Absteiger war damit das Hansalog Services Team Göppingen. Der Aufstieg in die höchste deutsche Triathlonliga gelang bei den Frauen den Teams vom MRRC Triathlon aus München, Bayer 05 Uerdingen, Mey Post-SV Tübingen sowie dem 3defacto Team asc Darmstadt. Bei den Männern schafften das Team Nikar Heidelberg, das gebioMized Team W+F Münster und das SPANNRIT Team TSG Kleinostheim den Sprung ins Triathlon-Oberhaus.

2. Triathlon-Bundesliga Nord & SüdBearbeiten

Die 2. Triathlon-Bundesliga unterteilt sich in die 2. Triathlon-Bundesliga Nord und die 2. Triathlon-Bundesliga Süd. Es gelten die gleichen Regeln wie in der 1. Triathlon-Bundesliga. Es gibt je Region maximal 18 Herren- und 12 Damenteams. Die zwei Siegerteams können in die 1. Triathlon-Bundesliga aufsteigen. Die Teams auf den Plätze 16 bis 18 bei den Männern sowie 10 bis 12 bei den Frauen steigen in die Regionalligen ab. 2017 fanden in der 2. Triathlon-Bundesliga Süd erstmals auch Rennen für Damenteams statt.

Weitere LigenBearbeiten

Unterhalb der 2. Triathlon-Bundesligen gibt es sechs Regionalligen, unterhalb davon oft weitere Landesligen. Diese Ligen unterliegen der Verantwortung der jeweiligen Landesverbände und unterscheiden sich zum Teil erheblich in den Regeln. So variieren die Teamstärken sowie die Anzahl und Art der Wettkämpfe. Windschattenfahren ist in der Regel verboten. Die Sieger der Regionalligen dürfen in die 2. Triathlon-Bundesligen aufsteigen.

RegionenBearbeiten

 
Regionen der Triathlon-Bundesliga
2. Bundesliga Nord
  Regionalliga West: Nordrhein-Westfalen  Nordrhein-Westfalen (NRW-Liga)
  Regionalliga Nord: Bremen  Bremen, Hamburg  Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern  Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen  Niedersachsen, Schleswig-Holstein  Schleswig-Holstein
  Regionalliga Ost: Berlin  Berlin, Brandenburg  Brandenburg, Sachsen-Anhalt  Sachsen-Anhalt, Sachsen  Sachsen, Thüringen  Thüringen

2. Bundesliga Süd
  Regionalliga Mitte: Hessen  Hessen, Rheinland-Pfalz  Rheinland-Pfalz, Saarland  Saarland
  Regionalliga BW (1. Triathlonliga Baden-Württemberg  Baden-Württemberg)
  Regionalliga Süd Bayern  Bayern

Top 3 der 1. Bitburger 0,0 % Triathlon-Bundesliga seit 1996Bearbeiten

Jahr Männer Frauen
2019 1. EJOT Team TV Buschhütten
2. Triathlon Potsdam
3. KiologIQ Team Saar
1. EJOT Team TV Buschhütten
2. Triathlon Potsdam
3. REA Card Team TuS Griesheim
2018 1. EJOT Team TV Buschhütten
2. Triathlon Potsdam
3. KiologIQ Team Saar
1. EJOT Team TV Buschhütten
2. SG Triathlon Witten
3. Schwalbe Team Krefelder Kanu Klub
2017 1. EJOT Team TV Buschhütten
2. ROWE Triathlon Team
3. KiologIQ Team Saar
1. EJOT Team TV Buschhütten
2. Triathlon TEAM TG Witten
3. KOMET Team TV Lemgo
2016 1. EJOT Team TV Buschhütten
2. WMF BKK-Team AST Süßen
3. Stadtwerke Team Witten
1. EJOT Team TV Buschhütten
2. KOMET Team TV Lemgo
3. Kiwami Team TV 1848 Erlangen
2015 1. EJOT Team TV Buschhütten
2. Triathlon Potsdam
3. Stadtwerke Team Witten
1. EJOT Team TV Buschhütten
2. KOMET Team TV Lemgo
3. Stadtwerke Team Witten
2014 1. EJOT Team TV Buschhütten
2. Stadtwerke Team Witten
3. Triathlon Potsdam
1. EJOT Team TV Buschhütten
2. Kiwami Team TV Erlangen
3. KOMET Team TV Lemgo
2013 1. EJOT Team TV Buschhütten
2. Stadtwerke Team Witten
3. WMF BKK-Team ASV Süßen
1. EJOT Team TV Buschhütten
2. Stadtwerke Team Witten
3. Schwalbe Team Krefelder Kanu Klub
2012 1. EJOT Team TV Buschhütten
2. Stadtwerke Team Witten
3. Triathlon Potsdam
1. EJOT Team TV Buschhütten
2. Stadtwerke Team Witten
3. TuS Griesheim
2011 1. EJOT Team TV Buschhütten
2. Triathlon Potsdam
3. Carboo4U TuS Griesheim
1. SYNERGY-SPORTS Team TV Erlangen
2. Carboo4U TuS Griesheim
3. Stadtwerke Team Witten
2010 1. ASICS Team Witten
2. EJOT Team TV Buschhütten
3. Hansgrohe Team Schwarzwald
1. ASICS Team Witten
2. SYNERGY-SPORTS Team TV 1848 Erlangen
3. ALZ Sigmaringen
2009 1. EJOT Team TV Buschhütten
2. ASICS Team Witten
3. Hansgrohe Team Schwarzwald
1. ASICS Team Witten
2. SYNERGY-SPORTS Team TV 1848 Erlangen
3. TV Lemgo
2008 1. Hansgrohe Team Schwarzwald
2. EJOT Team TV Buschhütten
3. ASICS Team Witten
1. ASICS Team Witten
2. Tri Team Neubrandenburg
3. Schwalbe Team Krefelder Kanu Klub
2007 1. ASICS Team Witten
2. Hansgrohe Team Schwarzwald
3. EJOT Team TV Buschhütten
1. ASICS Team Witten
2. SYNERGY SPORTS Erlangen
3. Erdinger Alkoholfrei SC Riederau
2006 1. Hansgrohe Team Schwarzwald
2. ASICS Team Witten
3. Stiebel Eltron TSV Obergünzburg
1. ASICS Team Witten
2. TuS Griesheim
3. Krefelder Kanu Klub
2005 1. Hansgrohe Team Schwarzwald
2. ASICS Team Witten
3. TuS Griesheim
1. ASICS Team Witten
2. Erdinger Alkoholfrei Riederau
3. ALZ Sigmaringen
2004 1. Hansgrohe Team Schwarzwald
2. TSV Obergünzburg
3. TuS Griesheim
1. ASICS Team Witten
2. Erdinger Alkoholfrei Riederau
3. ALZ Sigmaringen
2003 1. Hansgrohe Team Schramberg
2. ASICS Team Witten
3. TSV Obergünzburg
1. PZM Team SC Riederau
2. ASICS Team Witten
3. SC Bayer 05 Uerdingen
2002 1. Hansgrohe Team Schramberg
2. ASICS Team Witten
3. MITGAS Team SV Halle
1. Compex Team DSW Darmstadt
2. ASICS Team Witten
3. SC Bayer 05 Uerdingen
2001 1. Hansgrohe Team Schramberg
2. TSV Obergünzburg
3. PZM Team SC Riederau
1. ASICS Team Witten
2. Tria Echterdingen
3. PZM Team SC Riederau
2000 1. ASICS Team Witten
2. PZM SC Riederau
3. Hannover 96
1. ASICS Team Witten
2. PZM Team SC Riederau
3. Tria Echterdingen
1999 1. ASICS Team Witten
2. SV Gladbeck
3. DSW Darmstadt
1. ASICS Team Witten
2. Tria Echterdingen
3. SC Riederau
1998 1. ASICS Team Witten
2. DSW Darmstadt
3. SV Schramberg
1. ASICS Team Witten
2. SC Riederau
3. Tria Echterdingen
1997 1. ASICS Team Witten
2. SC Riederau
3. Rückenwind Geckos Dortmund
1. SKY Neubrandenburg
2. SC Riederau
3. TVR Team SV Gladbeck
1996 1. ASICS Team Witten
2. DSW Darmstadt
3. Ring & Nagel TSV Roth
1. SC Riederau
2. ASICS Team Witten
3. Tri Neubrandenburg

WeblinksBearbeiten

EinzelnachweiseBearbeiten

  1. Ausschreibung deutsche Mannschaftsmeisterschaften der DTU
  2. DTL – Deutsche Triathlon Liga (24. November 2003)
  3. DTU und Triathlon Bundesliga GmbH unterzeichnen Vertrag in TOUR Magazin vom 16. März 2011.
  4. Triathlon-Bundesliga und AMSPORT verlängern die Zusammenarbeit (Memento vom 17. Juni 2015 im Internet Archive) Pressemitteilung der DTU vom Mai 2015.