Thomas J. „Tom“ Dugan (* 1. Januar 1889 in Dublin; † 7. März 1955 in Redlands, Kalifornien) war ein irisch-amerikanischer Schauspieler.

Tom Dugan

Leben und Karriere Bearbeiten

Tom Dugan wurde in Irland geboren, zog mit seiner Familie allerdings bereits im Kindesalter nach Philadelphia. Er begann seine Schauspielkarriere bei Medizinshows und auf Vaudeville-Bühnen, wo er mit einer befreundeten Schauspielerin für einige Jahre ein Komikerduo bildete.[1] Ab 1927 arbeitete Dugan regelmäßig im Filmgeschäft, dem er bis zu seinem Tod treu blieb und es so auf insgesamt rund 270 Filmauftritte brachte. Der Schauspieler – mit einem Aussehen „als hätte er zu viele Faustkämpfe verloren und zu viele Trinkspiele gewonnen“[2] – spielte vor allem komödiantische Raufbolde, die nicht immer vertrauenswürdig wirkten.[3] Oftmals verkörperte er in kleineren Nebenrollen „Polizisten, Gangster, Baseball-Coaches, Taxifahrer oder sarkatische Gefängnisinsassen“.[4] Mitte der 1930er-Jahre arbeitete er für die Hal-Roach-Filmstudios auch kurzzeitig als Drehbuchautor und Gagwriter, widmete sich aber dann wieder ganz der Schauspielerei.

Seinen wahrscheinlich bekanntesten Filmauftritt absolvierte Tom Dugan in Ernst Lubitschs Filmklassiker Sein oder Nichtsein (1942) als polnischer Theaterschauspieler Bronski, der aus seiner Ähnlichkeit mit Adolf Hitler Kapital schlagen kann. Ebenfalls 1942 war Dugan in dem Musicalfilm Star Spangled Rhythm als Adolf Hitler zu sehen. Noch in seinem Todesjahr spielte Tom Dugan einen Barkeeper im Kriminaldrama Straße des Terrors an der Seite von William Bendix. Am 7. März 1955 starb der 66-jährige Schauspieler im kalifornischen Redlands bei einem Verkehrsunfall. Er hinterließ seine Ehefrau Marie Raymond (1902–1971)[5], mit der er seit 1925 verheiratet war.

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Tom Dugan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Frank Cullen: Vaudeville old & new: an encyclopedia of variety performances in America bei Google Books
  2. Frank Cullen: Vaudeville old & new: an encyclopedia of variety performances in America bei Google Books
  3. Tom Dugan bei Allmovie
  4. Tom Dugan bei Allmovie
  5. Marie Raymond bei der Internet Movie Database