Theodor Springmann junior

deutscher Autor und Übersetzer

Theodor Springmann junior (* 25. Dezember 1880 in Hagen, Westfalen;[1]16. April 1917 am Chemin des Dames[2][3]) war ein deutscher Autor und Übersetzer.

Ruhestätte Springmann auf dem Buschey-Friedhof in Hagen

Leben Bearbeiten

Springmann war ein Sohn des Hagener Industriellen Theodor Springmann senior. Er lebte in Hagen und wurde bekannt durch seine postum erschienene Übersetzung der Bhagavad Gita, einer der zentralen Schriften des Hinduismus.

Springmann diente im Ersten Weltkrieg als Offizier. Wenige Monate nach Abschluss seiner Bhagavad-Gita-Übersetzung fiel er 1917 während der Schlacht an der Aisne als Kommandeur eines Minenwerfer-Kommandos.

Sein Sohn ist der ökologische Landwirt Baldur Springmann.

Werke Bearbeiten

  • Deutschland und der Orient: das Kolonialreich der Zukunft auf geistigem und materiellem Gebiet. Otto Hammerschmidt, Hagen 1915.
  • Bhagavad-Gītā: Der Gesang des Erhabenen. Vom Sanskrit ins Deutsche übertragen von Theodor Springmann. Saal, Hamburg 1920. 9. Auflage: Schwab, Schopfheim 1962.

Literatur Bearbeiten

  • Ortrud Wörner-Heil: Von der Utopie zur Sozialreform: Jugendsiedlung Frankenfeld im hessischen Ried und Frauensiedlung Schwarze Erde in der Rhön 1915 bis 1933 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Band 104). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 1996, ISBN 3-88443-196-X, S. 261–263 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  • Patrizia Gallistru-März: Das "Kolonialreich der Zukunft" von Theodor Springmann jun. In: Fabian Fechner u. a. (Hgg.): Koloniale Vergangenheiten der Stadt Hagen, Hagen 2019, ISBN 978-3-00-063343-0, S. 72–73.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Werner Gerber: Hagener Bohème: Menschen um Osthaus. v.d. Linnepe, Hagen 1990, ISBN 3-89431-008-1, S. 93 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  2. Literarisches Zentralblatt für Deutschland Band 91 (1940), S. 393.
  3. Theodor Lessing: Die verfluchte Kultur. Gedanken über den Gegensatz von Leben und Geist. Beck, München 1921 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).