Cieszyn

Stadt in Polen an der tschechischen Grenze
(Weitergeleitet von Teschen)

Cieszyn ['ʨɛʃɨn] (deutsch Teschen, tschechisch Těšín) ist der im Süden Polens gelegene Teil der polnisch-tschechischen Doppelstadt Cieszyn / Český Těšín in der Woiwodschaft Schlesien.

Cieszyn
Wappen von Cieszyn
Cieszyn (Polen)
Cieszyn (Polen)
Cieszyn
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Cieszyn
Fläche: 28,69 km²
Geographische Lage: 49° 45′ N, 18° 38′ OKoordinaten: 49° 45′ 0″ N, 18° 38′ 0″ O
Einwohner: 33.981
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 43-400
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: SCI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Bielsko-BiałaFrýdek-Místek / Ostrava
Eisenbahn: Ustroń – Ostrava
Bielsko-Biała–Cieszyn
Nächster int. Flughafen: Flughafen Katowice
Gmina
Gminatyp: Stadtgemeinde
Einwohner: 33.981
(31. Dez. 2020)[1]
Gemeindenummer (GUS): 2403011
Verwaltung (Stand: 2022)
Bürgermeister: Gabriela Staszkiewicz[2]
Adresse: Rynek 1
43-400 Cieszyn
Webpräsenz: www.um.cieszyn.pl



Panorama vom Piastenturm
Mit Schlesischen Beskiden
Piastenturm
Nikolausrotunde
Marktplatz von Westen
Marktplatz von Norden
Altstadt
Habsburger-Schloss
Heiligkreuzkirche (ehem. Jesuitenkirche)
Zahlreiche Bierkeller in der Altstadt tragen der Brautradition Cieszyns Rechnung
Marienkirche
Jesuskirche
Adam-Mickiewicz-Theater
Amtsgericht
Nationalhaus
Hauptpostamt
Alumneum
Larisch-Palast
Standesamt
Elisabethkloster
Eingangstor zum Kommunalfriedhof
Eingangstor zum Evangelischen Friedhof
Alter Jüdischer Friedhof
Neuer Jüdischer Friedhof
Friedenspark
Mieszko-I.-Denkmal
Joseph-II.-Denkmal
Floriansbrunnen
Dreibrüder-Brunnen

Geographie Bearbeiten

Cieszyn liegt im Westen des Schlesischen Vorgebirges (Pogórze Śląskie), eines Teiles der zu den Karpaten gehörenden Westbeskiden. Es liegt am Westrand des Beskidenvorlands. Cieszyn ist Grenzstadt zu Tschechien. Die Grenze zur tschechischen Stadthälfte Český Těšín bildet der zur Oder führende Fluss Olsa (polnisch Olza), über den im Stadtgebiet drei Straßenbrücken mit Grenzübergängen führen. Die größte Brücke hat eine Spannweite von 760 m. Cieszyn grenzt im Norden an die Gemeinde Hażlach, im Nordosten an die Gemeinde Dębowiec und im Südosten an die Gemeinde Goleszów. Die Woiwodschaftshauptstadt Katowice liegt etwa 70 km nördlich.

Das Stadtgebiet mit einer eine Fläche von 28,69 km² entspricht 3,93 % der Fläche des Kreises. Es besteht zu 55 % aus Ackerland und zu 7 % aus Wäldern.

Südöstlich von Cieszyn liegt in den Schlesischen Beskiden am 1257 m hohen Berg Skrzyczne eines der größten polnischen Wintersportgebiete.

Stadtgliederung Bearbeiten

Die Einwohnerentwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt einen anhaltenden Trend des Wegzugs aus dem Stadtkern in die Außenbezirke.

Stadtteile Einwohner 1985 Einwohner 1997
Stare Miasto (Altstadt) 07.185 06.053
Mała Łąka (Kleine Wiese) 00.575 00.436
Liburnia 09.227 09.571
Bobrek (Bobrek/Bobersdorf) 02.344 03.040
Podgórze 07.598 07.945
Błogocice (Blogotitz) 05.445 05.560
Boguszowice (Boguschowitz) 00.430 00.361
Marklowice (Marklowitz) 00.590 00.935
Kalembice (Kalembitz) 00.765 00.970
Pastwiska (Pastwisk) 00.936 01.712
Krasna (Krasna/Schöndorf) 00.478 00.525
Gułdowy (Guldau) 00.180 00.193
Mnisztwo (Mönichhof) 00.407 00.388
Insgesamt 36.163 38.115

Etymologie Bearbeiten

Erstmals urkundlich erwähnt wurde „Tescin“ in einer 1155 ausgestellten Bulle des Papstes Hadrian IV., in der die Grenzen des Bistums Breslau beschrieben werden.[3] Der Name ist abgeleitet vom Vornamen des Urbesitzers *Ciecha, *Ciesza (≤ Chiech-ja), Ciechosław, wie z. B. Tessin.[4] Im 13. Jahrhundert tauchen weitere Varianten des Ortsnamens auf: Tessin (1223), Thesin (1228), Tesin (1239), Tesschin (1258), Cessin (1288).[4] Offenbar im Zusammenhang mit der durch die schlesischen Herzöge initiierten Besiedlung des Umlands durch deutsche Kolonisten setzte sich schließlich der deutsche Name Teschen (1312) durch.

Die polnische Bezeichnung Cieszyn leitet sich von dem Verbum cieszyć ab, das sich als (sich) freuen übersetzen lässt. Es nimmt Bezug auf die Gründungslegende, wonach die Stadt von den drei Brüdern Leszek, Cieszek und Bolek an dem Ort gegründet wurde, an dem sie zusammentrafen und sich über das Treffen freuten. Laut Gründungslegende soll dies 810 geschehen sein.

Geschichte Bearbeiten

Entstehung Bearbeiten

Der Überlieferung nach soll ein Treffen der drei Fürstenbrüder Leszko, Bolko und Cieszko der Anlass gewesen sein, 810 das heutige Cieszyn zu gründen.[5] Tatsächlich finden sich Spuren einer antiken Besiedlung des Burgbergs (Slawischer Burgwall) aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. Seit dem 6. Jahrhundert siedelten hier die westslawischen Golensizen, die im 7. Jahrhundert eine Siedlung mit Burg in Alt-Teschen im heutigen Chotěbuz-Podobora errichteten. Diese Siedlung wurde im 9. Jahrhundert, wahrscheinlich bei Kämpfen zwischen dem Großmährischen Reich unter Svatopluk und den Wislanen, zerstört. Die Bewohner bauten die Siedlung nicht mehr am gleichen Ort wieder auf, sondern zogen ca. 5 km die Olsa aufwärts und wählten den heutigen Burgberg als neuen Siedlungsort, der wahrscheinlich ab dem Ende des 9. Jahrhunderts zum Herrschaftsgebiet des Großmährischen Reiches gehörte.

Polen Bearbeiten

Der slawische Burgwall kam Ende des 10. Jahrhunderts zusammen mit ganz Schlesien an Polen. Aus dem 11. Jahrhundert stammen die ältesten erhaltenen Gebäude der Stadt. Die Stadt selbst wurde 1155 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Damals gehörte Cieszyn zum Herzogtum Schlesien, das Teil des Seniorats Polen war, nachdem 1138 mit dem Testament Bolesławs III. Schiefmund der polnische Partikularismus begründet wurde. Dieses zerfiel 1173 in mehrere Herzogtümer, unter anderem das Herzogtum Ratibor, das 1202 an das Herzogtum Oppeln kam. 1281 entstand infolge einer Erbteilung aus dem Herzogtum Oppeln das Herzogtum Teschen. Während des 12. und 13. Jahrhunderts entstanden die gegenwärtigen Straßenzüge der Altstadt. Der Breslauer Bischof Lorenz erwähnte die Stadt 1223, die Gründung der Stadt nach dem Löwenberger Stadtrecht muss also zuvor stattgefunden haben. Damit gehört Cieszyn zu den ältesten Städten in Schlesien und ganz Polen. 1240 wurde die Marienkirche zunächst als Pfarrkirche mit Pfarrschule und später als Klosterkirche der Dominikaner errichtet, deren Kloster bis 1270 in Cieszyn errichtet wurde.

Erster Herzog des Herzogtums Teschen war Mieszko I., der die Burg zum Herzogssitz ausbaute. Nach seinem Tod 1315 wurde sein Herrschaftsgebiet unter seinen Söhnen aufgeteilt, zugleich wurde das Herzogtum Auschwitz abgetrennt. Das Herzogtum Teschen fiel an Kasimir I., der sich 1327 zusammen mit den Oppelner Teilherzögen von Ratibor, Falkenberg, Strehlitz und Auschwitz unter die Oberhoheit Böhmens stellte, was die Kujawischen Piasten, die den polnischen Königsthron 1320 übernommen hatten, 1335 mit dem Vertrag von Trentschin anerkannten.

Schlesische Piasten unter böhmischer Lehenshoheit Bearbeiten

Die nachfolgende wirtschaftliche Entwicklung, die durch die günstige Lage an der Kaiserstraße von Wien nach Krakau bedingt war, veranlasste Herzog Przemko I., dem Ort 1374 das Magdeburger Stadtrecht zu verleihen. Sein Sohn Bolko I. bestätigte 1416 die städtischen Privilegien und die Besitzungen, insbesondere die Dörfer Bürgersdorf und Krasna sowie die Schwarzwasserteiche. Zusätzlich verlieh er der Stadt das Erbfolgerecht. 1496 verkaufte Herzog Kasimir II. der Stadt Grund zum Bau eines Rathauses und zur Anlage eines Marktplatzes.

Unter dem ab 1545 regierenden Herzog Wenzel III. wurde im gesamten Herzogtum die Reformation eingeführt. Zwar konvertierte Herzog Adam Wenzel 1610 wieder zum Katholizismus, doch blieb Cieszyn weiterhin mehrheitlich lutherisch. Die letzten Schlesischen Piasten waren gegenüber ihren andersgläubigen Untertanen weitgehend tolerant. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Cieszyn mehrfach von kaiserlichen und schwedischen Truppen geplündert. Das im Stil der Renaissance ausgebaute Schloss wurde 1646 von schwedischen Soldaten zerstört. Nach dem Erlöschen des Teschener Zweigs der Schlesischen Piasten mit Herzogin Elisabeth Lukretia fiel Teschen 1654 zusammen mit dem Herzogtum Teschen als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen, die 1526 an die Habsburger gelangt war.

Habsburger Bearbeiten

Nach der Übernahme Cieszyns durch die Habsburger[6] wurde im Rahmen der Gegenreformation der evangelische Pfarrer aus der Stadt verwiesen und die Pfarrkirche Maria Magdalena der katholischen Gemeinde übergeben. 1670 errichtete der Jesuitenorden die Heiligkreuzkirche, 1675 ein Gymnasium. Nachdem die Evangelischen zum Teil ausgewandert waren, zum Teil sich in den Geheimprotestantismus zurückgezogen hatten, war Teschen 1683 eine katholische Stadt. Gleichzeitig sank mit der Einwohnerzahl die wirtschaftliche Bedeutung. Erst die 1707 vom schwedischen König Karl XII. durchgesetzte Altranstädter Konvention erlaubte es den Teschener Evangelischen, in der Stadt wieder eine eigene Kirche zu errichten. Der Bau der Gnadenkirche von 1709 bis 1730 mit 8000 Plätzen, bis 1751 mit einem 72 Meter hohen Turm, bedeutete eine geistige Wende. Die Jesuskirche, die größte der sechs zugelassenen Gnadenkirchen in Schlesien, wird noch heute, nach mehr als 300 Jahren, als evangelisches Gotteshaus genutzt (siehe Abschnitt Religion).

Ab 1722 residierte Herzog Leopold Joseph Karl von Lothringen, Vater des späteren Kaisers Franz I. Stephan, in Teschen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg, 1742, infolge dessen der größte Teil Schlesiens an Preußen fiel, verblieb Teschen bei der böhmischen Landesherrin Maria Theresia und wurde dem neu geschaffenen Österreichisch-Schlesien eingegliedert. Im Zuge der Ersten Polnischen Teilung kam das östlich von Cieszyn gelegene Kleinpolen als Königreich Galizien an die Habsburger, womit Cieszyn seine Randlage in der Habsburgermonarchie verlor und zentral zwischen Wien und Krakau lag. Am 13. Mai 1779 wurde in Teschen zwischen Maria Theresia und Friedrich II. der Friede von Teschen geschlossen, der den Bayerischen Erbfolgekrieg beendete. Teschen besaß die einzige offiziell anerkannte evangelische Kirchengemeinde in Österreich, geleitet von einem Konsistorium. Die Jesus-Schule wurde zum Gymnasium erhoben. Der Einfluss der Teschener Gnadenkirche erstreckte sich auf den Geheimprotestantismus in ganz Österreich. Die Kirche gilt bis heute als die Mutterkirche der Diözese Cieszyn, die, obwohl sie ihren Sitz in Bielsko-Biała hat, nach der Stadt Teschen benannt ist. 1790 gab es nur 181 Lutheraner in Teschen (6,7 % der Stadtbewohner); aber die Pfarrei umfasste um 6000 überwiegend polnischsprachige Bauern in den benachbarten Dörfern.

Die Zahl der Juden stieg schrittweise nach dem Toleranzpatent von 1713 und 1781. Im 18. Jahrhundert wurde der weitreichende Handel in Teschen von italienischen Kaufleuten fast monopolisiert.

Von 1766 bis 1822 war der Schwiegersohn Maria Theresias, Prinz Albert von Sachsen, unter dem Titel Herzog von Sachsen und Teschen Regent in der Stadt. In der Stammliste des Hauses Habsburg-Lothringen bildete nun die „Feldherrenlinie“ bis ins 20. Jahrhundert einen wichtigen Zweig; ihre Vertreter nannten sich Erzherzöge von Österreich-Teschen. Im späten 18. Jahrhundert begann die deutsche Kultur in der Stadt wieder zu dominieren, unter anderem dank der neuen Bildungspolitik, die in Teschen auf Deutsch eingeführt wurde. Ab dem frühen 19. Jahrhundert waren die Stadtbewohner überwiegend deutschsprachig oder zweisprachig, da viele von ihnen, die slawischer Herkunft waren, sich die deutsche Sprache angeeignet hatten.[7]

Nach der Niederlage Österreichs gegen Napoleon in der Schlacht von Austerlitz 1805 hatte die Wiener Regierung vorübergehend ihren Sitz in Teschen. Herzog Karl ließ weite Teile der Ruine der Burg Teschen abtragen und errichtete ab 1838 das Jagdschloss, den Burgpark und die Schlossbrauerei Cieszyn auf dem Burgberg. Kaiser Franz Joseph I. hielt sich zwischen 1851 und 1906 mehrmals in der Stadt auf. Im Zuge der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts entstanden auch in Teschen mehrere Fabriken, vor allem Textil- und Holzindustrie. Die Stadt wurde zum Eisenbahnknotenpunkt der Nordbahnlinie Kojetein–Bielitz und der Kaschau-Oderberger Bahn. Danach lebte in Teschen eine bedeutende Gesellschaft von Magyaren.

1783 erhielt Teschen die Kreishauptmannschaft des Teschner Kreises. Mit der österreichischen Verfassungsreform von 1849 wurde es Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Kreisgerichtes im wiederhergestellten Kronland Österreichisch-Schlesien und 1872 in der Amtszeit des Breslauer Weihbischofs Franz Sniegon Sitz des Generalvikariats des Bistums Breslau in Österreich-Ungarn, das bis 1918 bestehen blieb.

Nach der Revolution von 1848/1849 im Kaisertum Österreich war die Stadt politisch von deutschen National-Liberalen (Johann Demel, Theodor Karl Haase) geprägt. Die beliebteste Zeitung war Silesia.

1880 hatte Teschen 13.004 Einwohner. Es war eine sprachlich wie konfessionell gemischte Stadt. Die Volkszählung 1910 ergab eine Einwohnerzahl von 22.489; davon war eine Mehrheit von 62 % oder 13.254 Personen deutschsprachig, 6.832 waren polnischsprachig und weitere 1.437 gebrauchten Böhmisch/Mährisch als Umgangssprache. 15.138 Einwohner waren katholisch, 5.137 evangelisch-lutherisch sowie 37 reformiert und weitere 2.112 jüdischen Glaubens.[8]

1895 wurde in Teschen die erste polnische private Mittelschule in ganz Schlesien von der Macierz Szkolna dla Księstwa Cieszyńskiego eröffnet.

Erster Weltkrieg Bearbeiten

Im Ersten Weltkrieg wurde das vom Kaiser eigens für den Krieg gebildete Armeeoberkommando unter Erzherzog Friedrich von Österreich-Teschen, die Befehlszentrale aller österreichisch-ungarischen Streitkräfte, im Sommer 1914 in Teschen eingerichtet. Ende November 1916 übersiedelte es unter dem neuen Kaiser Karl I., da sich der Schwerpunkt der Kämpfe mittlerweile in den Süden der Doppelmonarchie verlagert hatte, auf das Schloss Weilburg, einen Besitz Friedrichs in Baden bei Wien.

Am deutschen Volkstag in Teschen im Mai 1918 wurden die Teschener Deutschen von dem Advokaten Riehl, der aus Wien stammte, belehrt und als „national unzuverlässig“ beschrieben, im Gegensatz zu den Deutschen aus der Bielitz-Bialaer Sprachinsel, die am Volkstag möglicherweise die Mehrheit der rund 5000 Teilnehmer darstellten.[9]

Im späten Mai 1918 wurde in Teschen der Deutsche Volksrat für Ostschlesien gegründet, eine Union deutscher Parteien im Gebiet. Am aktivsten waren darin die Politiker aus Bielitz, aber der Rat wurde auch von der Teschener Stadtverwaltung einhellig unterstützt. Er strebte den Verbleib bei Österreich, und falls das nicht möglich wäre, den Anschluss an Deutschland an. Im Oktober 1918 verhinderte die Stadtverwaltung die Machtübernahme in der Stadt durch den Rada Narodowa Księstwa Cieszyńskiego ([polnischer] Nationalrat des Herzogtums Teschen, RNKC); am 25. Oktober deklarierte sie Autonomie und den Anschluss an Deutschösterreich.[10] Am 5. November 1918 verständigten sich der RNKC und das tschechische Gebietskomitee (Zemský národní výbor, ZNV) darauf, dass Teschen an Polen fallen sollte, und zwar ohne Rücksicht auf die Deutschen und die gegen die polnische Nationalbewegung eingestellten Schlonsaken (siehe Józef Kożdoń).

Zweite Polnische Republik Bearbeiten

Als am Ende des Ersten Weltkriegs die am 28. Oktober 1918 ausgerufene souveräne Tschechoslowakei entstand, geriet Teschen zwischen die Fronten des Polnisch-Tschechoslowakischen Grenzkriegs. Beide Länder beanspruchten die wirtschaftlich starke Region, ohne dass im Herbst 1919 im Vertrag von Saint-Germain dazu eine Regelung geschaffen wurde. Obwohl die polnische Regierung bereits die Sejmwahlen auch für die Stadt Teschen ausgeschrieben hatte, marschierten tschechische Soldaten am 23. Januar 1919 in Teschen ein, was auf beiden Seiten mehrere Tote zur Folge hatte.

Erst ein Schiedsspruch der Siegermächte beendete im Juli 1920 den Konflikt. Die Stadt Teschen wurde entlang der Olsa geteilt; die Altstadt mit dem historischen Burgberg kam zu Polen, die Tschechoslowakei musste sich mit der westlich gelegenen Vorstadt mit dem Bahnhof an der für sie wichtigen Kaschau-Oderberger Bahn begnügen. Der polnische Teil, Cieszyn, wurde in die Autonome Woiwodschaft Schlesien mit der Hauptstadt Kattowitz eingegliedert.

Im Jahr 1921 hatte Cieszyn 15.268 Einwohner, davon 9.241 (60,5 %) Polen, 4.777 (31,2 %) Deutsche, 1.014 (6,6 %) Juden, 195 (1,3 %) Tschechen. 1931 hatte die Stadt 14.707 Einwohner, davon 12.145 (82,7 %) Polen, etwa 12 % Deutsche und etwa 8 % Juden.[11]

Zweiter Weltkrieg Bearbeiten

Das Münchner Abkommen von 1938 nahm Polen zum Anlass, am 2. Oktober 1938 den westlich der Olsa gelegenen Teil des Teschener Landes zu besetzen. Damit wurde die geteilte Stadt wieder vereinigt und zum Verwaltungssitz des neugebildeten polnischen Landkreises Cieszyn (Powiat cieszyński) bestimmt. Allerdings dauerte die polnische Herrschaft nur elf Monate; denn beim Überfall auf Polen zu Beginn des Zweiten Weltkrieges besetzte die deutsche Wehrmacht im September 1939 den Teschener Kreis. Am 26. Oktober 1939 wurde die nun wieder Teschen genannte Stadt Kreisstadt des deutschen Landkreises Teschen. Im Frühjahr 1945 wurde der Landkreis von der Roten Armee besetzt. Noch im selben Jahr stellte die sowjetische Besatzungsmacht gemäß dem Potsdamer Abkommen die Teilung der Stadt in einen tschechisch und einen polnisch verwalteten Teil wieder her. Die einheimischen deutschsprachigen Einwohner wurden unter Gewaltandrohung vertrieben.

Volksrepublik Polen Bearbeiten

In der Volksrepublik Polen entstanden in Cieszyn zahlreiche Fabrikanlagen, unter anderem die „Olza“, Fabryka Maszyn Elektrycznych EMA-Celma, Zakłady Przemysłu Dziewiarskiego Juvenia, Zakłady Doświadczalne Telemechaniki Górniczej Elektrometal, Polifarb Cieszyn, FACH, Cefana, Wytwórnia Naczyń Stołowych Polwid, Zakłady Sprzętu Elektrogrzejnego Termika, Zampol. Gleichwohl wurde Bielsko-Biała zum industriellen und administrativen Zentrum der Region. Von 1975 bis 1998 lag Cieszyn in der Woiwodschaft Bielsko-Biała. Der Grenzübergang bei Cieszyn war der größte an der polnisch-tschechoslowakischen Grenze.

Dritte Polnische Republik Bearbeiten

Seit 1998 ist Cieszyn Hauptstadt der Euroregion Teschener Schlesien. Polen und Tschechien traten 2007 dem Schengener Abkommen bei, womit die Grenzkontrollstellen an den Olsabrücken entfielen. 2010 feierte die Stadt ihr 1200-jähriges Jubiläum. Sie ist landesweit insbesondere aus kulinarischen Gründen als eine Stadt mit langer Brautradition sowie als Produktionsort für Süßigkeiten bekannt. Sie wird mit der Biermarke Brackie und der in Cieszyn seit 1952 hergestellten und über Polen hinaus bekannten Schokoladenwaffel Prince Polo assoziiert.

2014 wurde Cieszyn und 2015 Český Těšín der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.[12]

Eingemeindungen Bearbeiten

Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden folgende Ortschaften als Stadtteile eingemeindet:

Demographie Bearbeiten

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1790 02.700 darunter 181 Lutheraner
1820 04.239 [13]
1840 06.700 in 610 Häusern[14]
1860 08.700 [15]
1872 09.779 [16]
1880 13.004 am 31. Dezember, einschließlich der Vorstädte, ohne das Militär und die in der Stadt anwesenden Schüler von auswärts[17]
1900 18.581 vorwiegend deutsche und katholische Einwohner[18]
1910 22.489 davon eine Mehrheit von 62 % oder 13.254 Personen deutschsprachig, 6.832 polnischsprachig und weitere 1.437 gebrauchten Böhmisch/Mährisch als Umgangssprache; 15.138 Einwohner waren katholisch, 5.137 evangelisch-lutherisch sowie 37 reformiert und weitere 2.112 jüdischen Glaubens[8]
1921 15.268 davon 9.241 (60,5 %) Polen, 4.777 (31,2 %) Deutsche, 1.014 (6,6 %) Juden, 195 (1,3 %) Tschechen[11]
1931 14.707 davon 12.145 (82,7 %) Polen, etwa 12 % Deutsche und etwa 8 % Juden[11]
Bevölkerungsentwicklung im polnischen Stadtteil seit dem Zweiten Weltkrieg
Jahr Einwohner Anmerkungen
2005 37.700 ohne die 26.000 Einwohner im tschechischen Teil
2020 33.981 am 31. Dezember

Historische Ansichten Bearbeiten

Religion Bearbeiten

Katholische Kirche Bearbeiten

Die katholische Kirche ist in Cieszyn mit sieben Pfarreien vertreten, die zum Bistum Bielsko-Żywiec, einer Suffragandiözese des Erzbistums Krakau, gehören:

Lutheraner Bearbeiten

Die Stadt ist Namensgeber der Diözese Cieszyn, der flächenmäßig kleinsten der sechs Diözesen der Evangelisch-Augsburgischen (lutherischen) Kirche in Polen; Amtssitz ist jedoch Bielsko-Biała.

Cieszyn ist auch Standort der Evangelischen Gnadenkirche zum Namen Jesu (Jesuskirche), einer von ursprünglich sechs Schlesischen Gnadenkirchen, die 1707 durch die Gnade Kaiser Josephs I. im eigentlich katholischen Schlesien errichtet werden durften. Von den nur noch vier erhaltenen Kirchen wird die in Cieszyn als einzige auch noch nach 300 Jahren als evangelische Kirche genutzt.

In der Stadt befinden sich der Alte Evangelische Friedhof und der Evangelische Friedhof aus dem 19. Jahrhundert.

Andere christliche Kirchen Bearbeiten

Zudem sind in Teschen sieben weitere christliche Glaubensrichtungen vertreten:

Judentum Bearbeiten

In der Stadt befinden sich zwei jüdische Friedhöfe, der Alte Friedhof aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und der Neue Friedhof aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts.

Verkehr Bearbeiten

Straßenverkehr Bearbeiten

In Cieszyn beginnt die polnische Landesstraße 1, die bis Danzig führt (Teil der Europastraße 75), sowie die Schnellstraße S1, die bis Krakau führt. Die Woiwodschaftsstraße 938 führt von Cieszyn nach Pawłowice und ist die kürzeste Verbindung von Cieszyn ins Oberschlesische Industriegebiet. Gemeindestraßen führen nach Skoczów, Ustroń, Dębowciec und Leszna Górna. Aufgrund des immer stärkeren Pkw-Aufkommens in der Innenstadt wurde das Parken innerhalb der Innenstadt gebührenpflichtig gemacht.

Öffentlicher Nahverkehr Bearbeiten

 
Busbahnhof

Die Straßenbahn Cieszyn verkehrte zwischen 1911 und 1921. Heute besteht ein Netz aus Stadtbusverbindungen, deren Knotenpunkt der Hauptbahnhof bildet. Die Verbindungen führen bis in die nahegelegenen Ortschaften, unter anderem nach Hażlach, Pogwizdów, Kaczyce und Gumna.

Omnibus Bearbeiten

In Cieszyn sind zahlreiche private Busunternehmen tätig, die Verbindung in die nahegelegenen Kleinstädte und Dörfer sowie nach Krakau, Katowice, Krosno, Bielsko-Biała, Jastrzębie-Zdrój, Gliwice und Breslau anbieten.

Eisenbahn Bearbeiten

Teschen erhielt 1869 einen Bahnhof an der Kaschau-Oderberger Bahn, der heute auf tschechischem Staatsgebiet liegt. Mit dem Bau der Mährisch-Schlesische Städtebahn wurde Teschen 1888 zum Eisenbahnknoten.

Sport Bearbeiten

In Cieszyn gibt es zahlreiche Sportvereine, von denen die traditionsreichsten sind/waren:

  • Gymnastikgesellschaft Sokół von 1891
  • Sportclub Piast Cieszyn von 1909

Während der Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestivals 2009 fanden in der Multifunktionshalle in Cieszyn die Wettbewerbe im Eiskunstlauf statt.

Naturschutz Bearbeiten

In Cieszyn nehmen die Grünflächen 23 % des Stadtgebiets ein, Wälder entsprechen 7 %. Der Baumbestand ist selbst im Zentrum relativ dicht. Im Stadtgebiet befinden sich drei Naturreservate:

Bildung Bearbeiten

In Cieszyn gibt es neun Grundschulen, fünf Gymnasien, zehn Lyceen bzw. andere weiterführende Schulen der Oberstufe sowie eine Hochschule und zwei Filialen der Schlesischen Universität mit Hauptsitz in Katowice.

Tourismus Bearbeiten

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Burgberg Bearbeiten

Altstadt Bearbeiten

Kirchenplatz Bearbeiten

  • Plac Kościelny, Zentrum der Teschener evangelischen Gemeinde (1653–1709 waren ihre Aktivitäten verboten); hier liegen
    • die spätbarocke Kirche Jesu am plac Kościelny, Evangelisch-Augsburger Bekenntnis, erbaut 1710–1722, Architekten: J. J. Hausrücker und J. Ried aus Troppau, Turm von 1750, Hauptaltar von J. Pratzker (1766) mit dem Abendmahlsbild von F. Oezer, die größte lutherische Kirche in Polen, für etwa 6000 Personen
    • die ehemalige evangelische Schule (sogenannte „Scheune“) von 1725
    • das ehemalige evangelische Gymnasium, neugotisch von 1869 („Alumneum“)
    • das Haus der Kirchengemeinde und das Pfarrhaus am Kirchenplatz

Zentrum Bearbeiten

  • Ehemaliger Provinziallandtag, vom Ende des 17. Jahrhunderts, für die Zusammenkünfte des Adels aus dem Herzogtum Teschen
  • Gerichtsgebäude im Wiener Neobarock-Stil von 1905 (in der Halle Themis-Figur von E. Hegenbarth aus Wien)
  • Postgebäude im Jugendstil nach einem Entwurf von M. Dalf von 1909
  • Redoutensaal, im Jahr 1726 errichtet als Theater, jetzt Kino
  • Allgemeines Krankenhaus der evangelischen Gemeinde Teschen („Schlesisches Krankenhaus“, gegründet 1892, Architekt Waldemar Osterloff)
  • Kloster und Krankenhaus der Schwestern der heiligen Elisabeth an der ulica Liburnia, errichtet 1900–1903
  • Kloster der Borromäerinnen, jetzt Heil- und Pflegeanstalt
  • Häuser am Olsa-Kanal, genannt „Teschener Venedig“
  • Ehemalige herzogliche Münzstätte am plac Teatralny, jetzt Sitz der Teschener Bibliothek
  • Gebäude am Obertor aus dem 19./20. Jahrhundert

Friedhöfe Bearbeiten

Touristenstraße Bearbeiten

Die Stadt ist Ausgangspunkt der Touristenstraße Via Ducalis.

Wanderwege Bearbeiten

Durch das Stadtgebiet verlaufen sechs markierte Wander- und Spazierwege.

Fernradwege Bearbeiten

Durch Teschen verlaufen vier markierte Fernradwege.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Söhne und Töchter der Stadt Bearbeiten

Weitere Persönlichkeiten Bearbeiten

  • Johann Muthmann (1685–1747), Archidiakon in Teschen von 1709 bis 1730
  • Johann Adam Steinmetz (1689–1762), von 1720 bis 1730 Leiter der Jesuschule
  • Johann Traugott Bartelmus (1735–1809), erster evangelischer Superintendent von Mähren, Schlesien und Galizien
  • Prinz Albert von Sachsen (1738–1822), Herzog von Teschen, Kunstsammler
  • Erzherzog Karl von Österreich (1771–1847), Herzog von Teschen, Feldherr
  • Ludwig Hohenegger (1807–1864), Geologe
  • Erzherzog Albrecht von Österreich (1817–1895), Herzog von Teschen, Feldherr
  • Paweł Stalmach (1824–1891), Gründer der polnischen Nationalbewegung des Teschener Schlesiens
  • Theodor Haase (1834–1909), Theologe und Gründer des Allgemeinen Krankenhauses der evangelischen Gemeinde Teschen.
  • Erzherzog Friedrich von Österreich (1856–1936), Herzog von Teschen, Feldherr und Oberkommandierender der k.u.k. Armee im Ersten Weltkrieg 1914–1916
  • Karl Kulisz (Karol Kulisz; 1873–1940), von 1919 bis 1939 lutherischer Theologe und Superintendent in Teschen, NS-Opfer
  • Gwido Langer (1894–1948), polnischer Oberst und Kryptoanalytiker, am 10. Dezember 2010 hierhin überführt und mit militärischen Ehren bestattet
  • Hermann Joseph Hinterstoisser (1861–1932), österreichischer Chirurg, Leiter der Chirurgischen und Gynäkologischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses der evangelischen Gemeinde.
  • Julian Przyboś (1901–1970), polnischer Lyriker, lebte von 1927 bis 1939 in der Stadt
  • Józef Londzin (1863–1929), polnischer römisch-katholischer Priester, Politiker, National- und Bildungsaktivist, Bürgermeister von Cieszyn, Abgeordneter des Österreichischen Abgeordnetenhauses und Sejms, Senator
  • Jan Michejda (1853–1927), polnischer evangelischer Rechtsanwalt, Politiker, Nationalaktivist, Bürgermeister von Cieszyn (1922–1927)

Partnerstädte Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Martin Zeiller: Teschen. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae (= Topographia Germaniae. Band 11). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1650, S. 184–185 (Volltext [Wikisource]).
  • Anton Peter: Geschichte der Stadt Teschen. Hofbuchhandlung Karl Prochaska, Teschen 1888 (Scan in der Google-Buchsuche).
  • Karl August Müller: Vaterländische Bilder, oder Geschichte und Beschreibung sämmtlicher Burgen und Ritterschlösser Schlesiens beider Antheile und der Grafschaft Glatz. 2. Auflage. Verlag Carl Flemming, Glogau 1844, S. 193–195 (Scan in der Google-Buchsuche).
  • Albin Heinrich: Versuch über die Geschichte des Herzogthumes Teschen von den ältesten bis auf gegenwärtige Zeiten. Th. Prochaska, Teschen 1818 (Scan in der Google-Buchsuche).
  • Gottlieb Biermann: Geschichte des Herzogthums Teschen. Verlag Karl Prochaska, Teschen 1863 (Scan in der Google-Buchsuche).
  • Moritz Landwehr von Pragenau: Geschichte der Stadt Teschen (= Quellen und Darstellungen zur schlesischen Geschichte. Band 18). Bearbeitet von Walter Kuhn. Holzner, Würzburg 1976, DNB 770181546 (Literaturverzeichnis, S. 133–139).
  • Książnica Cieszyńska (Hrsg.): Dzieje Cieszyna od pradziejów do czasów współczesnych. Cieszyn 2010, ISBN 978-83-927052-6-0 (polnisch).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Cieszyn – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Webpräsenz der Stadt Cieszyn. In: um.cieszyn.pl (polnisch)
  • Muzeum Śląska Cieszyńskiego w Cieszynie (Memento vom 25. Januar 2018 im Internet Archive). In: muzeumcieszyn.pl (polnisch)
  • Zabytki. In: cieszyn.pl. Urząd Miejski w Cieszynie, Biuro Promocji, Informacji i Turystyki, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. November 2017; (polnisch, Historische Denkmäler von Teschen).
  • Geschichte und Sehenswürdigkeiten im Online-Reiseführer Oberschlesien. In: orf-oberschlesien.de

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Website der Stadt (BIP), Burmistrz Miasta Cieszyna, abgerufen am 6. Mai 2022 (polnisch).
  3. Rudolf Žáček: Dějiny Slezska v datech. Prag 2004, ISBN 80-7277-172-8, S. 33.
  4. a b Robert Mrózek: Nazwy miejscowe dawnego Śląska Cieszyńskiego. Hrsg.: Uniwersytet Śląski w Katowicach. 1984, ISSN 0208-6336, S. 52 f. (polnisch).
  5. Das Jahr 810 wurde zuerst von Eleazar Tilisch (1560–1612) frei erfunden und danach von anderen wiederholt. Siehe Cieszyńskie jubileusze, czyli w jaki sposób kształtowała się legenda o początkach grodu nad Olzą. In: Idzi Panic: Dzieje Cieszynaod pradziejów do czasow współczesnych. Praca zbiorowa. Band III: Cieszyn od Wiosny Ludów do III Rzeczypospolitej. 2. Auflage. Książnica Cieszyńska, Cieszyn 2010, ISBN 978-83-927052-6-0, S. 15–24.
  6. Kulturwerk Schlesien | Portraits der Städte. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juli 2020; abgerufen am 17. April 2020.
  7. Dzieje Cieszyna … 2010, Band 2, S. 241, 349.
  8. a b Ludwig Patryn: Die Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 in Schlesien nach Bevölkerungszahl, Heimatsrecht, Religion, Umgangssprache und Bildungsgrad mit Berücksichtigung einiger für das Gemeindewesen und den Verkehr wichtigerer Verhältnisse, die Zugehörigkeit der schlesischen Gemeinden nach Pfarr- und Kultusgemeinden und deren Umfang. Verlag des schlesischen Landesausschusses, Troppau 1912, OCLC 320560804 (Digitalisat. In: Schlesische Digitale Bibliothek; Menü polnisch; Ansicht und Download im djvu-Format).
  9. Grzegorz Wnętrzak: Stosunki polityczne i narodowościowe na pograniczu Śląska Cieszyńskiego i Galicji zachodniej w latach 1897–1920 [Politische und nationale Beziehungen im Grenzgebiet von Teschener Schlesien und Westgalizien in den Jahren 1897–1920]. Wydawnictwo Adam Marszałek, Toruń 2014, ISBN 978-83-7780-882-5, S. 282 (polnisch).
  10. Dzieje Cieszyna … 2010, Band 2, S. 224.
  11. a b c Idzi Panic: Dzieje Cieszynaod pradziejów do czasow współczesnych. praca zbiorowa. Band III: Cieszyn od Wiosny Ludów do III Rzeczypospolitej. 2. Auflage. Książnica Cieszyńska, Cieszyn 2010, ISBN 978-83-927052-6-0, S. 323 (Zusammenfassung in englischer Sprache u. d. T. The history of Cieszyn from prehistory to the present day und in deutscher Sprache u. d. T. Die Geschichte der Stadt Teschen von den ältesten bis zu den heutigen Zeiten).
  12. Reformationsstadt Cieszyn. Polen. In: reformation-cities.org, abgerufen am 11. April 2020. –
    Reformationsstadt Český Těšín. Tschechien. Eine Stadt, die Nationen und Konfessionen verbindet. In: reformation-cities.org, abgerufen am 11. April 2020.
  13. Joseph von Liechtenstern: Encyclopädie der Cosmographie und Statistik für Real- und höhere Bürger-Schulen. 3. Ausgabe. Vossische Buchhandlung, Berlin 1925, S. 300.
  14. Karl August Schimmer: Geschichts- und Erinnerungs-Kalender auf das Jahr 1842. Wien 1841, S. 162.
  15. Franz Waněk: Kurze Vaterlandskunde für Mähren und Schlesien. Verlag Eduard Hölzel, Ölmüz 1863, S. 97.
  16. F. Michl: Die städtischen Gebäude und die Gemeindesteuern in Troppau. Einige Worte zur Aufklärung für meine Mitbürger.Druck von Anton Pawlitschek, Troppau 1872, S. 15.
  17. Anton Peter: Geschichte der Stadt Teschen. Hofbuchhandlung Karl Prochaska, Teschen 1888, S. 8.
  18. Teschen. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 19: Sternberg–Vector. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1909, S. 432 (zeno.org).
  19. Rotunda p.w. św. Mikołaja. In: Cieszyn.pl – serwis informacyjny. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. November 2018; abgerufen am 23. September 2017 (polnisch).
  20. Rotunda. In: Cieszyn.pl – serwis informacyjny. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. November 2018; abgerufen am 23. September 2017 (polnisch).