Kat. m/s mph km/h
T0 17–24 39–54 ca. 61–87
T1 25–32 55–72 ca. 88–116
T2 33–41 73–92 ca. 117–148
T3 42–51 93–114 ca. 149–184
T4 52–61 115–136 ca. 185–220
T5 62–72 137–160 ca. 221–260
T6 73–83 161–186 ca. 261–299
T7 84–95 187–212 ca. 300–342
T8 96–107 213–240 ca. 343–385
T9 108–120 241–269 ca. 386–432
T10 121–134 270–299 ca. 433–482

Die TORRO-Skala, auch kurz T-Skala, ist eine Skala zur Erfassung der Intensität von Tornados und anderen Starkwindereignissen wie Downbursts und umfasst die Stufen T0 bis T10. Sie wurde von Terence Meaden von der „Tornado and Storm Research Organisation“ (TORRO), einer meteorologischen Organisation im Vereinigten Königreich, als Ergänzung zur Beaufort-Skala entwickelt. Die Skala wurde von 1972 bis 1975 getestet und anschließend von der Royal Meteorological Society veröffentlicht.

In der Skala stellt T0 das Äquivalent zu Bft 8 dar und ist mit der Beaufort-Skala über die Gleichung T = (Bft/2–4) verknüpft. Dabei unterscheidet sie sich auch dahingehend von der Fujita-Skala, dass allein Windgeschwindigkeiten und keine phänomenologischen Merkmale wie das Ausmaß der Zerstörungen zur Klassifizierung genutzt werden. Die Skala wird vor allem in Großbritannien und in Mitteleuropa angewandt, während die Fujita-Skala eher in den USA Verwendung findet. Tornados in Großbritannien erreichen dabei meist Stärken von T0 bis T6, der stärkste bisher beobachtete wurde mit T8 eingestuft. Der stärkste amerikanische Tornado würde nach der T-Skala hingegen als T11 klassifiziert. Auch der stärkste bisher in Deutschland beobachtete Tornado in Woldegk (1764) erreichte die Stufe T11[1][2]. In deutschsprachigen Ländern findet zudem die an die T-Skala angelehnte Tornadoklassifikation von TorDACH Verwendung (siehe Weblinks), da sie der örtlichen Bausubstanz besser Rechnung trägt.

Subkritische Tornados, deren Windgeschwindigkeit unterhalb der Stufe T0 liegt, werden zur genaueren Einteilung gelegentlich mit den negativen Werten T-4 bis T-1 klassifiziert, die den theoretischen Werten F-1 und F-2 auf der Fujita-Skala entsprechen.[3]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. European Severe Weather Database. Abgerufen am 4. April 2020.
  2. Alle Tornados. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. April 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/tornadomap.jimdosite.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 25. August 2005 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tordach.org