Tąpadła (deutsch Tampadel) ist ein Dorf in der Landgemeinde Marcinowice (Groß Merzdorf) im Powiat Świdnicki (Kreis Schweidnitz) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Tąpadła
Tampadel
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Tąpadła Tampadel (Polen)
Tąpadła
Tampadel (Polen)
Tąpadła
Tampadel
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Świdnicki
Gmina: Marcinowice
Geographische Lage: 50° 50′ N, 16° 41′ OKoordinaten: 50° 50′ 12″ N, 16° 40′ 40″ O
Einwohner: 241
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DSW
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Tąpadła
Herrenhaus

Lage Bearbeiten

Tąpadła liegt ca. 18 Kilometer östlich von Świdnica (Schweidnitz) und 42 Kilometer südwestlich von Breslau.

Geschichte Bearbeiten

Die Ersterwähnung erfolgte 1209 als „Tampadla“. Nach dem Ersten schlesischen Krieg fiel Tampadel 1741/42 mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Die alten Verwaltungsstrukturen wurden aufgelöst und Tampadel in den Landkreis Schweidnitz eingegliedert, mit dem es bis zu seiner Auflösung 1945 verbunden blieb. Grundherr war bis zur Säkularisation des Sandstift in Breslau, darauf folgte das königliche Rentamt in Schweidnitz. 1845 zählte Tampadel eine Freischoltisei, 62 Häuser, 481 überwiegend katholische Einwohner (32 evangelisch), evangelische Kirche zu Hennersdorf, katholische Kirche zu Groß-Wierau, eine katholische Schule nur für den Ort, eine Wassermühle, eine Brauerei, eine Brennerei, zwölf Baumwollstühle, zwölf Handwerker und zwei Krämer.[1] Tampadel gehörte bis 1945 zum Amtsbezirk Groß-Wierau.[2] Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Tampadel mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Tąpadła umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden, soweit sie nicht schon vorher geflohen waren, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Herrenhaus, ehemalige Freischoltisei[3]
  • Landschaftspark[4]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Tąpadła – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, … der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845 (google.de [abgerufen am 20. Juli 2022]).
  2. Amtsbezirk Groß Wierau. Abgerufen am 20. Juli 2022.
  3. Tąpadła. Abgerufen am 20. Juli 2022.
  4. Licht und Schatten. Abgerufen am 20. Juli 2022 (deutsch).