Sulzbach (Billigheim)
Sulzbach () ist ein Ortsteil und Dorf der Gemeinde Billigheim im Norden Baden-Württembergs.
Sulzbach Gemeinde Billigheim
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| Koordinaten: | 49° 21′ N, 9° 13′ O | |
| Höhe: | 254 m | |
| Fläche: | 11,38 km² | |
| Einwohner: | 1784 (31. Dez. 2008) | |
| Bevölkerungsdichte: | 157 Einwohner/km² | |
| Eingemeindung: | 1. Februar 1974 | |
| Postleitzahl: | 74842 | |
| Vorwahl: | 06265 | |
Lage von Sulzbach in Baden-Württemberg | ||
Geografie Bearbeiten
Sulzbach liegt zwischen Billigheim im Osten und Mosbach im Westen im Tal des Sulzbachs. Nördlich von Sulzbach liegt das Dorf Dallau der Gemeinde Dallau, in südlicher Richtung an der Bachmündung das Billigheimer Dorf Allfeld.
Zu Sulzbach gehören neben dem Kernort auch die vier in Richtung Mosbach gelegenen Talhöfe.
Geschichte Bearbeiten
Im Lorscher Codex wurde Sulzbach in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 775 erwähnt.[1] Der Ort wechselte häufig den Besitzer. Über den Deutschen Orden (um 1200) und verschiedene Stifte und Ritter kam der Ort 1526 an die Kurpfalz, in deren Kellerei Lohrbach er bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches 1803 verblieb. Mit den mehrfachen Konfessionswechseln der Kurpfalz mussten die Untertanen innerhalb von 130 Jahren zehnmal ihre Konfession ändern. Nach dem Ende der Kurpfalz wurde der Ort 1803 Bestandteil des Fürstentums Leiningen und ab 1806 des Großherzogtums Baden.
Am 1. Februar 1974 wurde Sulzbach nach Billigheim eingemeindet.[2]
Wappen Bearbeiten
Die Blasonierung lautet: In Rot eine goldene Blattkrone, besetzt mit roten und blauen Steinen.
Religionen Bearbeiten
Die Mehrheit der Bevölkerung ist römisch-katholisch. Es gibt eine katholische Pfarrgemeinde in Sulzbach. Sie ist Teil der Seelsorgeeinheit Billigheim-Schefflenz.
Als einziger Ortsteil der Gemeinde war Sulzbach Teil der Kurpfalz. Daher gibt es hier den größten Anteil evangelisch-reformierter Einwohner der Gemeinde. In Sulzbach befindet sich auch der Sitz der evangelischen Kirchengemeinde der Gemeinde Billigheim sowie auch das evangelische Gemeindehaus und das Pfarramt.
Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
In der Ortsmitte befindet sich die katholische Kirche St. Martin, ein einschiffiger klassizistischer Bau. Direkt davor befindet sich das neuzeitliche Rathaus. Etwas außerhalb der Ortsmitte befindet sich die evangelische Kirche von 1862. An der Zweigung des Friedhofweges gibt es ein Kriegerdenkmal, das an die gefallenen Soldaten beider Weltkriege erinnert. Der Dorfplatz wird mehrmals im Jahr für verschiedene öffentliche Veranstaltungen genutzt.
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Rathaus -
Kath. Kirche -
Ev. Kirche -
Kriegerdenkmal -
Dorfteich -
Dorfplatz mit Maibaum
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Nordöstlich des Ortskerns befindet sich ein kleiner See, zu dem viele Radwege führen. Es gibt dort Sitzmöglichkeiten und viele verschiedene Tierarten. Das überschüssige Wasser des Sees fließt über einen kleinen Bach in den Sulzbach.
Bildungseinrichtungen Bearbeiten
- Grundschule Sulzbach (Klasse 1–4)
- Katholischer Kindergarten Sulzbach
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2860 11. Juli 775 - Reg. 1206. In: Heidelberger historische Bestände - digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 249, abgerufen am 16. April 2015.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 485.