Unter Streufähigkeit versteht man in der Galvanotechnik die Fähigkeit eines Elektrolyten, trotz der ungleichmäßigen Stromverteilung auf dem zu beschichtenden Werkstück eine verbesserte Überzugsverteilung zu erreichen. Im Einzelnen wird zwischen Makro- und Mikrostreufähigkeit unterschieden.

Makrostreufähigkeit
ist die Fähigkeit eines galvanischen Bades, eine annähernd gleichmäßige Schichtdicke über die gesamte Oberfläche des Werkstücks einschließlich der tiefer gelegenen Bereiche zu erzielen.
Mikrostreufähigkeit
ist die Fähigkeit eines galvanischen Bades, Metall in Poren und Kratzern abzuscheiden.

Gute Makrostreufähigkeit ist nicht immer mit guter Mikrostreufähigkeit verbunden.

Eine ähnliche Fähigkeit wie die Mikrostreufähigkeit ist die Einebnung. Diese ist die Fähigkeit eines galvanischen Bades, eine glattere Oberfläche als die des Rohlings zu erhalten.

Literatur Bearbeiten

  • Oberflächenbehandlung, metallische und andere anorganische Überzüge. EN 12508 (2000)
  • Nasser Kanani: Galvanotechnik: Grundlagen, Verfahren, Praxis. Fachbuchverlag Leipzig, 2000, ISBN 3-446-21024-5.