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Die Stiftung SENS ist eine privatwirtschaftlich organisierte, nicht gewinnorientierte Stiftung nach Schweizer Recht. Sie tritt gegen aussen mit dem Markennamen SENS eRecycling auf.[3]

Stiftung SENS
(SENS eRecycling)
Rechtsform Stiftung
Bestehen seit 1990
Sitz Zürich[1]
Zweck Förderung von privatwirtschaftlich organisierten Recyclinglösungen
Vorsitz Susanne Vincenz-Stauffacher (Präsidentin)[2]

Andreas Röthlisberger (Ehrenpräsident, seit 2021)[2]

Mitarbeiterzahl 13
Website www.eRecycling.ch

Die Stiftung SENS betreibt ein gesamtschweizerisches Rücknahmesystem für elektrische und elektronische Geräte, Leuchtmitteln und Leuchten, Photovoltaik-Systemen, Wärmepumpen, E-Zigaretten sowie Fahrzeug- und Industriebatterien, ein Beitrag zum Umweltschutz und der Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.

Die im SENS-Rücknahmesystem erbrachten Leistungen werden über einen marktkonformen vorgezogenen Recyclingbeitrag (vRB) finanziert; gestützt auf die Schweizer Verordnung über die Rückgabe, Rücknahme und Entsorgung von elektrischen und elektronischen Geräten (VREG).[4]

Die Stiftung SENS ist Mitglied bei Swiss Recycle[5] und dem weltweiten Kompetenzzentrum für Elektroschrott, WEEE Forum.[6]

Geschichte Bearbeiten

SENS eRecycling wurde im Jahr 1990 als Stiftung Entsorgung Schweiz (S.EN.S) gegründet. Ein Jahr später führte sie mithilfe einer Vignette die schweizweite Entsorgung von Kühlgeräten ein. 1998 erliess der Bundesrat die Verordnung über die Rückgabe, Rücknahme und Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte (VREG).[7] Zusammen mit Grossverteilern und der Haushaltgerätebranche baute die Stiftung SENS in den darauffolgenden Jahren ein flächendeckendes Recycling-System auf und führte das Label „Entsorgung gesichert!“ ein.[8]

2002 beteiligte sich SENS eRecycling an der Gründung des internationalen WEEE Forums (Waste Electrical and Electronic Equipment) mit Hauptsitz in Brüssel[9]. Im selben Jahr führte sie den vorgezogenen Recyclingbeitrag (vRB) auf Unterhaltungselektronik, Haushaltgrossgeräte, Haushaltkleingeräte, Kühl-, Klima- und Gefriergeräte, Spielwaren mit elektrischen Komponenten und Leuchten und Leuchtmittel ein.

Mit dem starken Aufkommen von Elektroschrott weltweit gründete SENS eRecycling 2008 die Stiftung SENS International (heute Stiftung Fair Recycling). Diese engagiert sich bis heute für die umweltgerechte Entsorgung von Kühlgeräten in Schwellenländern.[10]

2013 wurde die Marke SENS eRecycling zusammen mit dem neuen CI / CD eingeführt und der Firmennamen auf Stiftung SENS geändert.[11] Im selben Jahr schloss die Stiftung einen Vertrag mit dem Branchenverband Swissolar ab. Seither werden auch Photovoltaik-Module recycelt.[12]

Für die digitale Kampagne «SENS City – 30 Jahre eRecycling» erhielt SENS eRecycling 2022 den German Design Award[13] sowie den iF DESIGN AWARD[14]. Ein Jahr später fusionierte SENS eRecycling mit der Stiftung Licht Recycling Schweiz (SLRS)[15]. Seither ist die Stiftung SENS auch zuständig für die Sammlung, den Transport sowie das Recycling von Leuchten und Leuchtmitteln in der Schweiz.

2022 schloss SENS eRecycling mit dem Verband freier Autohandel Schweiz die Branchenlösung «VFAS» für das Recycling von Autobatterien ab.[16] 2023 lancierte sie mit den Organisationen GebäudeKlima Schweiz (GKS) und der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS) die Branchenlösung Wärmepumpe[17] und schloss kurz darauf mit Vertretern der Tabakindustrie die Branchenlösung E-Zigarette für die Sammlung und die umweltgerechte Entsorgung von E-Zigaretten (E-Vapes) ab.[18]

2023 überschritt die Stiftung SENS erstmals bei der Sammlung und Rückgewinnung von Wertstoffen die 1 Millionen-Grenze.[19]


[TK1]German Design Award – Wikipedia

[TK2]iF Industrie Forum Design – Wikipedia

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mutation Stiftung SENS, Aarau, neu Zürich. In: Eidgenössisches Amt für das Handelsregister. 6. Dezember 2023, abgerufen am 16. April 2024.
  2. a b Organe. In: Stiftung SENS. Abgerufen am 16. April 2024.
  3. Die Marke SENS. In: Stiftung SENS. Abgerufen am 16. April 2024.
  4. Rechtliches / Politisches. In: Stiftung SENS. Abgerufen am 16. April 2024.
  5. Mitglieder von Swiss Recycling. In: swissrecycle.ch. Abgerufen am 16. April 2024.
  6. Members. In: weee-forum.org. Abgerufen am 16. April 2024 (englisch).
  7. 814.620 | Verordnung über die Rückgabe, die Rücknahme und die Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte, auf fedlex.admin.ch
  8. 30 Jahre SENS. Abgerufen am 17. April 2024.
  9. Who we are | WEEE Forum. 11. März 2019, abgerufen am 17. April 2024 (amerikanisches Englisch).
  10. Über uns. Abgerufen am 17. April 2024 (deutsch).
  11. Marke/Geschichte. Abgerufen am 17. April 2024.
  12. Recycling von Photovoltaik-Modulen: So wird’s finanziert. Abgerufen am 17. April 2024.
  13. SENS City - Winner - Integrated Campaigns and Advertising - German Design Award. Abgerufen am 17. April 2024 (amerikanisches Englisch).
  14. iF Design - SENS City. Abgerufen am 17. April 2024.
  15. Stiftung Licht Recycling Schweiz (SLRS) fusioniert mit der Stiftung SENS. 1. Oktober 2021, abgerufen am 17. April 2024.
  16. Entsorgungslösung für Industrie- und Fahrzeugbatterien. 1. Januar 2022, abgerufen am 17. April 2024 (deutsch).
  17. Remo Bürgi: Wärmepumpen richtig entsorgen. In: Energie-Experten. 21. November 2023, abgerufen am 17. April 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
  18. E-Zigaretten – mehr als Elektroschrott. Abgerufen am 17. April 2024.
  19. Ökobilanz 2022: 1 Million Tonnen Wertstoffe in 33 Jahren eRecycling. Abgerufen am 17. April 2024.