Stahlhelm-Fraktion

politisches Schlagwort
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Folgendes muss noch verbessert werden: ziemlich nichtssagender Artikel, recht unkonkret („bestimmte Gruppierungen“), auf welchen zeitlichen Rahmen bezieht sich das und wer sind die „Gegner“? --Stefan »Στέφανος«⸘…‽ 19:51, 26. Okt. 2018 (CEST)

Stahlhelm-Fraktion war ein pejorativ verwendetes politisches Schlagwort für rechte Flügel konservativer Parteien im deutschsprachigen Raum.

Deutschland Bearbeiten

Mit diesem von außer- und innerparteilichen Gegnern verwendeten Begriff sollte dem rechten nationalkonservativen[1] Parteiflügel innerhalb der CDU um Alfred Dregger, der von Anfang der 1970er bis Ende der 1990er Jahre[2][3][4] oder der FDP[5] besondere Hartnäckigkeit vorgeworfen werden. Gegenspieler der Stahlhelm-Fraktion in der CDU waren die Genscheristen um Volker Rühe.[6] Im Spiegel wurde 1985 auch die in der CDU-Bundestagsfraktion genutzte Bezeichnung Gruppe Stahlhelm genannt.[7]

Die Bezeichnung spielt auf die militärische Kopfbedeckung oder den Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten an.

Ein vergleichbares Schlagwort ist Betonfraktion,[8] abgeleitet von Betonkopf. Dieses wird aber auch gegen linke Parteien genutzt.

Bekannte Mitglieder der Stahlhelmfraktion waren Jürgen Todenhöfer und Erika Steinbach.[9][10]

Als konservative Nachfolgeprojekte in der CDU gelten der Anden-Pakt und der Berliner Kreis.[11]

Einige ehemalige Mitglieder der Stahlhelm-Fraktion wie Alexander Gauland schlossen sich später der AfD an.[12][13]

Österreich Bearbeiten

Auch in der ÖVP Niederösterreich gab es eine Stahlhelm-Fraktion.[14]

Schweiz Bearbeiten

Der rechte Flügel der Schweizer CVP[15] und der Schweizerische Volkspartei[16] wurde auch Stahlhelmfraktion genannt.

Südtirol Bearbeiten

In der Südtiroler Nachkriegszeit wurde der ethnopolitisch harte Flügel der Südtiroler Volkspartei, insbesondere um ihre Exponenten Silvius Magnago, Hans Dietl, Peter Brugger, Anton Zelger und Alfons Benedikter – sie hatten außerdem in der Regel in der Wehrmacht gedient –, bisweilen als Stahlhelmfraktion bezeichnet.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. [1]
  2. Sebastian Fischer: Ausländerintegration: Die Neo-Kons proben den Aufstand. In: Spiegel Online. 2. Februar 2006, abgerufen am 18. Dezember 2014.
  3. Hessen: Vier Abtrünnige stürzen Ypsilanti. In: fr-online.de. 3. November 2008, abgerufen am 18. Dezember 2014.
  4. www.derwesten.de
  5. Daniel Meuren: Der unheimliche Wahlsieger; in SPON
  6. [2][3]
  7. Der Spiegel 11/1985
  8. Schlagwort Betonfraktion im Duden
  9. [4]
  10. Die Letzte aus der Stahlhelm-Fraktion
  11. [5]
  12. [6]
  13. [7]
  14. Die NÖ-ÖVP ist sehr machtbewusst, früher war dort die „Stahlhelm-Fraktion“ zuhause, diepresse.com
  15. [8]
  16. [9]