Sankt Martin bei Lofer

Gemeinde im Bezirk Zell am See, Land Salzburg
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Sankt Martin bei Lofer ist eine Gemeinde mit 1210 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) und ein Dorf im Salzburger Land im Bezirk Zell am See in Österreich.

Sankt Martin bei Lofer
Wappen Österreichkarte
Wappen von Sankt Martin bei Lofer
Sankt Martin bei Lofer (Österreich)
Sankt Martin bei Lofer (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Zell am See
Kfz-Kennzeichen: ZE
Fläche: 63,55 km²
Koordinaten: 47° 34′ N, 12° 42′ OKoordinaten: 47° 34′ 0″ N, 12° 42′ 0″ O
Höhe: 633 m ü. A.
Einwohner: 1.210 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 19 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5092
Vorwahl: 06588
Gemeindekennziffer: 5 06 20
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
St. Martin Nr. 9
5092 Sankt Martin bei Lofer
Website: www.stmartin.at
Politik
Bürgermeister: Michael Lackner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024)
(13 Mitglieder)
4
7
2
Insgesamt 13 Sitze
Lage von Sankt Martin bei Lofer im Bezirk Zell am See
Lage der Gemeinde Sankt Martin bei Lofer im Bezirk Zell am See (anklickbare Karte)Bramberg am WildkogelBruck an der GroßglocknerstraßeDienten am HochkönigFusch an der GroßglocknerstraßeHollersbach im PinzgauKaprunKrimmlLendLeogangLoferMaishofenMaria Alm am Steinernen MeerMittersillNeukirchen am GroßvenedigerNiedernsillPiesendorfRaurisSaalbach-HinterglemmSaalfelden am Steinernen MeerSankt Martin bei LoferStuhlfeldenTaxenbachUnkenUttendorfViehhofenWald im PinzgauWeißbach bei LoferZell am SeeSalzburg (Bundesland)
Lage der Gemeinde Sankt Martin bei Lofer im Bezirk Zell am See (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick auf St. Martin
Blick auf St. Martin
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie Bearbeiten

Die Gemeinde liegt im Loferer Land im Pinzgauer Saalachtal im Salzburger Land. Bis Ende Mai 1923 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Lofer, dann zum Gerichtsbezirk Saalfelden. Als dieser aufgelöst wurde, ging Sankt Martin bei Lofer mit 1. Juli 2017 auf den Gerichtsbezirk Zell am See über.

Gemeindegliederung Bearbeiten

Das Gemeindegebiet umfasst fünf Ortschaften (Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[1]):

  • Gumping (57)
  • Kirchental (8)
  • Obsthurn (98)
  • Sankt Martin bei Lofer (913)
  • Wildental (134)

Die Gemeinde besteht aus drei Katastralgemeinden (Fläche 2016[2]):

  • Obsthurn (3.644,35 ha)
  • St. Martin (981,93 ha)
  • Wildental (1.729,14 ha)

Nachbargemeinden Bearbeiten

Eine der fünf Nachbargemeinden liegt in Bayern, zwei in Tirol.

Lofer Ramsau bei Berchtesgaden (Bayern)
Hochfilzen (Tirol)  
St. Ulrich am Pillersee (Tirol) Leogang Weißbach bei Lofer

Geschichte Bearbeiten

Das ursprünglich bayrische Loferer Land gehörte ab 1228 zum Fürsterzbistum Salzburg und kam im Jahre 1816 an Österreich. 1850 entstand die Gemeinde St. Martin. 1939 wurden Lofer und St. Martin zur Großgemeinde Lofer zusammengeschlossen. Im Jahr 1946 wurde sie wieder in drei selbstständige Gemeinden unterteilt: Lofer, St. Martin bei Lofer und Weißbach bei Lofer.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Politik Bearbeiten

 
Gemeindeamt

Gemeinderat Bearbeiten

Gemeinderatswahl 2024
Wahlbeteiligung: 78,7 %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
47,0 %
(−13,2 %p)
28,7 %
(n. k. %p)
19,7 %
(n. k. %p)
4,6 %
(n. k. %p)
n. k. %
(−39,8 %p)
2019

2024


Die Gemeindevertretung hat 13 Mitglieder.

Bürgermeister Bearbeiten

  • 1963–1984 Richard Dürnberger (ÖVP)[5]
  • 1984–2004 Ernst Demel (ÖVP)[6]
  • 2004–2019 Josef Leitinger (ÖVP)[7]
  • seit 2019 Michael Lackner (ÖVP)[8]

Wappen Bearbeiten

 

Blasonierung:

„In Blau über Rot schräglinks geteiltes Schild, die Teilungslinie belegt mit einem gesenkten goldbegrifften Schwert, begleitet rechts von einer goldenen Infel.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Pfarrkirche St. Martin bei Lofer
 
Wallfahrtskirche Maria Kirchental

Naturdenkmäler Bearbeiten

 
Vorderkaserklamm

Filme Bearbeiten

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Wirtschaftssektoren Bearbeiten

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren:[10][11][12]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2021[13] 2011 2001 2021[13] 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 30 45 53 70 67 82
Produktion 26 25 16 176 159 135
Dienstleistung 80 71 54 229 178 167

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021

Verkehr Bearbeiten

Durch das Gemeindegebiet verläuft die Pinzgauer Straße B 311 von Zell am See über das Deutsche Eck nach Salzburg.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde Bearbeiten

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten Bearbeiten

Saalforste Bearbeiten

In Sankt Martin Ort befindet sich das Forstamt der Bayerische Saalforste (Forstbetrieb der Bayerischen Staatsforsten) im denkmalgeschützten Gebäude mit der Hausnummer 20 (Listeneintrag).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Sankt Martin bei Lofer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2016, abgerufen am 19. Februar 2017
  3. Gemeindewahlen 2019. (PDF) Land Salzburg, S. 140, abgerufen am 3. Januar 2021.
  4. Land Salzburg - Wahlergebnisse. Abgerufen am 24. März 2024.
  5. Richard Dürnberger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  6. Ernst Demel. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  7. Josef Leitinger (Bürgermeister). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  8. Gemeinde St. Martin bei Lofer: Gemeindevorstehung. Abgerufen am 4. Januar 2021.
  9. Die Alpenklinik im Salzburger Saalachtal
  10. Ein Blick auf die Gemeinde Sankt Martin bei Lofer, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. November 2023.
  11. Ein Blick auf die Gemeinde Sankt Martin bei Lofer, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. November 2023.
  12. Ein Blick auf die Gemeinde Sankt Martin bei Lofer, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. November 2023.
  13. a b STATcube. Statistik Austria, abgerufen am 22. November 2023.
  14. Schider, Georg. In: www.parlament.gv.at. Abgerufen am 26. Dezember 2021.