St. Johann (Gemeinde Friesach)

Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten

St. Johann ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 130 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Salvator.

St. Johann (Rotte)
Ortschaft
St. Johann (Gemeinde Friesach) (Österreich)
St. Johann (Gemeinde Friesach) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Friesach  (KG St. Salvator)
Koordinaten 46° 58′ 26″ N, 14° 21′ 2″ OKoordinaten: 46° 58′ 26″ N, 14° 21′ 2″ Of1
Höhe 700 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 130 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 20 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01641
Bild
Dorfkern St. Johann (im Hintergrund: St. Salvator)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
130
Bezirksaltenheim

Lage Bearbeiten

Die Ortschaft liegt im Nordwesten der Gemeinde Friesach, im Metnitztal, auf einer Seehöhe von etwa 700 m, ungefähr 700 m nordwestlich des Dorfzentrums von St. Salvator, doch sind die beiden Dörfer längst zusammengewachsen.

In der Ortschaft werden folgende Hofnamen geführt: Glanzer (Haus Nr. 1), Stiegenschneider (Nr. 4), Tischlerkeusche (Nr. 6), Heber (Nr. 8) und Eicher (Nr. 10). Zu St. Johann gehören auch die Einfamilienhäuser am Friedensweg, angrenzend an den Ort St. Salvator, sowie das Bezirksaltersheim am nordöstlichen Ortsrand.

Geschichte Bearbeiten

Schon 1204 wird die Kirche St. Johann d. Täufer erwähnt, die 1914 profaniert wurde; die Ruine der Kirche wurde in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts abgetragen. Ein aus der Kirche St. Johann stammender Altar befindet sich heute in der Stadtpfarrkirche St. Barthlmä in Friesach.[2]

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde St. Salvator liegend, gehörte St. Johann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Dürnstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden in Verbindung mit den Verwaltungsreformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam St. Johann an die Gemeinde St. Salvator. Seit 1973 gehört der Ort zur Gemeinde Friesach.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 10 Häuser, 61 Einwohner[3]
  • 1880: 7 Häuser, 64 Einwohner[4]
  • 1890: 7 Häuser, 58 Einwohner[5]
  • 1900: 8 Häuser, 67 Einwohner[6]
  • 1910: 10 Häuser, 107 Einwohner[7]
  • 1923: 10 Häuser, 66 Einwohner[8]
  • 1934: 113 Einwohner[9]
  • 1961: 12 Häuser, 160 Einwohner (davon 10 Häuser mit 148 Einwohnern im Dorf, und 2 Häuser mit 12 Einwohnern außerhalb)[10]
  • 2001: 15 Gebäude (davon 14 mit Hauptwohnsitz) mit 15 Wohnungen und 15 Haushalten; 124 Einwohner und 10 Nebenwohnsitzfälle[11]
  • 2011: 20 Gebäude, 129 Einwohner[12]

In der Ortschaft gibt es 5 Arbeitsstätten (Stand 2011;[12] 2001: 3[11]) und 6 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[11].

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Siegfried Hartwagner: Österreichische Kunstmonographie. Band VIII: Kärnten. Der Bezirk St. Veit an der Glan. St. Peter, Salzburg 1977. S. 200.
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 65.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 52.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 52.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 70.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 35.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
  11. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 101.
  12. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.