Spin Doctors

US-amerikanische Band

Die Spin Doctors sind eine US-amerikanische Rockband mit Funk-Einfluss. Erfolgreich war die Band vor allem in den 1990er-Jahren mit Titeln wie Two Princes, Jimmy Olsen’s Blues und Little Miss Can’t Be Wrong.

Spin Doctors

Spin Doctors (2017)
Allgemeine Informationen
Herkunft New York City, New York, USA
Genre(s) Rock
Gründung 1988, 2001
Auflösung 1999
Website www.spindoctors.com
Gründungsmitglieder
Chris Barron
Gitarre, Gesang
Eric Schenkman (1988–1993, seit 2001)
Mark White (1988–1998, 2001–2022)
Aaron Comess
Aktuelle Besetzung
Gesang
Chris Barron
Gitarre, Gesang
Eric Schenkman (1988–1993, seit 2001)
Bass
Jack Daley (seit 2022)
Schlagzeug
Aaron Comess
Ehemalige Mitglieder
Gitarre, Gesang
Anthony Krizan (1994–1996)
Gitarre, Gesang
Eran Tabib (1996–1999)
Keyboard, Gesang
Ivan Neville (1996–1999)
Bass
Carl Carter (1998–1999)
Bass
Mark White (1988–1993, 2001–2022)

Bandgeschichte Bearbeiten

Die 1988 in New York gegründete Band erhielt 1990 einen Plattenvertrag bei Epic Records. Es folgte die Veröffentlichung eines Livealbums aus dem dortigen Liveclub Wetlands Preserve.

1991 wurde ihr erstes Studioalbum Pocket Full of Kryptonite ein Erfolg. Die nächsten, weniger erfolgreichen Alben waren Turn It Upside Down (1994), You've Got to Believe in Something (1996) und Here Comes the Bride (1999).

1999 pausierte die Band, weil Sänger Chris Barron kurz nach Veröffentlichung der CD Here Comes the Bride durch eine seltene Stimmbanderkrankung nicht mehr in der Lage war zu sprechen oder zu singen. Im September 2001 fand die Band anlässlich der Schließung des Wetlands Preserve in New York wieder zusammen. Seit 2002 tourt die Band wieder regelmäßig. Im September 2005 erschien in den USA das neue Album Nice Talking to Me. Auch 2006 und 2007 gab die Band Konzerte, die Mitglieder konzentrierten sich allerdings auf Soloprojekte. So veröffentlichte Schlagzeuger Aaron Comess am 31. Oktober 2006 das Instrumentalalbum "Catskills Cry", während Sänger Chris Barron die neue Band "Chris Barron And The Time Bandits" ins Leben rief, um 2006 sein zweites Soloalbum "Pancho And The Kid" vorzustellen. 2008 war die Band wieder mehr auf Tour, zudem erschien im Mai 2008 Chris Barrons Soloalbum schließlich auch offiziell. Auch 2009 spielte die Band vereinzelte Livekonzerte, Chris Barron konzentrierte sich stärker denn je auf die "Time Bandits", mit denen er im August 2009 u. a. auch im Irak in US-Militärstützpunkten auftrat ("Iraq'n'Roll Tour") und Songs für ein neues Album schrieb. Aaron Comess arbeitete vorwiegend als Sessionmusiker in New York und spielte in den Livebands von Marius Müller-Westernhagen und Joan Osborne.

2011 folgte wieder eine Tour der Band, mit der die Sonderedition zum 20. Jahrestag der Veröffentlichung des Erfolgsalbums "Pocket Full Of Kryptonite" beworben wurde. Die Jubiläumsedition bestand aus einer neu gemasterten Version des Albums und einer Bonus-CD mit Demo-Aufnahmen aus der Anfangszeit der Band und bislang unveröffentlichten Livetracks. 2013 erschien das sechste Studioalbum der Band, das bis auf zwei neue Stücke aus dem Bluesmaterial der frühen Bandtage besteht.

Ein Rockpalast-Konzertmitschnitt aus der Bonner Musikkneipe Harmonie vom 17. Oktober 2013 wurde im April 2015 in der Songs From The Road-Reihe von Ruf Records als CD/DVD-Set veröffentlicht.

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1991 Pocket Full of Kryptonite DE5
 
Gold

(24 Wo.)DE
AT3
 
Gold

(16 Wo.)AT
CH7
 
Gold

(18 Wo.)CH
UK2
 
Platin

(57 Wo.)UK
US3
 
×5
Fünffachplatin

(115 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. August 1991
1994 Turn It Upside Down DE31
(9 Wo.)DE
AT23
(5 Wo.)AT
CH19
(7 Wo.)CH
UK3
(10 Wo.)UK
US28
 
Platin

(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. Juni 1994
1996 You’ve Got to Believe in Something DE93
(2 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 1. Mai 1996

Livealben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1992 Homebelly Groove … Live DE30
(9 Wo.)DE
US145
(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. November 1992

Weitere Alben

  • 1991: Up for Grabs … Live
  • 1999: Here Comes the Bride
  • 2000: Just Go Ahead Now: A Retrospective
  • 2001: Can’t Be Wrong
  • 2002: Live 2002 (auf der Bandwebsite kostenlos zur Verfügung gestellte Soundboard-Aufnahmen)
  • 2003: Two Princes – The Best Of
  • 2005: Nice Talking to Me
  • 2007: Collection
  • 2008: Super Hits
  • 2009: Playlist: The Very Best Of
  • 2011: Pocket Full of Kryptonite – 20th Anniversary Edition
  • 2011: Pocket Full of Kryptonite – 20th Anniversary Tour Live! (fünf offizielle Konzertmitschnitte)
  • 2013: If the River Was Whiskey
  • 2015: Songs from the Road (CD + DVD)

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1992 Little Miss Can’t Be Wrong
Pocket Full of Kryptonite
DE32
(7 Wo.)DE
UK23
(5 Wo.)UK
US17
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1992
1993 Two Princes
Pocket Full of Kryptonite
DE3
 
Gold

(26 Wo.)DE
AT5
(13 Wo.)AT
CH4
(23 Wo.)CH
UK3
 
Gold

(18 Wo.)UK
US7
(29 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Januar 1993
Jimmy Olsen’s Blues
Pocket Full of Kryptonite
UK40
(2 Wo.)UK
US78
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1993
What Time Is It?
Pocket Full of Kryptonite
UK56
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: November 1993
1994 Have You Ever Seen the Rain?
Turn It Upside Down
DE73
(9 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: April 1994
Cleopatra’s Cat
Turn It Upside Down
UK29
(4 Wo.)UK
US84
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juni 1994
You Let Your Heart Go Too Fast
Turn It Upside Down
UK66
(2 Wo.)UK
US42
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juli 1994
Mary Jane
Turn It Upside Down
UK55
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Oktober 1994
1996 She Used to Be Mine
You’ve Got to Believe in Something
UK55
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juni 1996

Auszeichnungen für Musikverkäufe Bearbeiten

Goldene Schallplatte

  • Danemark  Dänemark
    • 2022: für die Single Two Princes
  • Europa  Europa
    • 1994: für das Album Pocket Full of Kryptonite[2]
  • Frankreich  Frankreich
    • 1994: für das Album Pocket Full of Kryptonite
  • Italien  Italien
    • 2017: für die Single Two Princes
  • Kanada  Kanada
    • 1994: für das Album Turn It Upside Down
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 1993: für das Album Pocket Full of Kryptonite
  • Schweden  Schweden
    • 1993: für das Album Pocket Full of Kryptonite

Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 1993: für die Single Two Princes[3]
    • 1993: für das Album Pocket Full of Kryptonite

4× Platin-Schallplatte

  • Kanada  Kanada
    • 1993: für das Album Pocket Full of Kryptonite

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
  Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Australien (ARIA) 0! G   2× Platin2 140.000 aria.com.au
  Dänemark (IFPI)   Gold1 0! P 45.000 ifpi.dk
  Deutschland (BVMI)   2× Gold2 0! P 500.000 musikindustrie.de
  Europa (IFPI)   Gold1 0! P (500.000) Einzelnachweise
  Frankreich (SNEP)   Gold1 0! P 100.000 snepmusique.com
  Italien (FIMI)   Gold1 0! P 25.000 fimi.it
  Kanada (MC)   Gold1   4× Platin4 450.000 musiccanada.com
  Neuseeland (RMNZ)   Gold1 0! P 7.500 nztop40.co.nz
  Österreich (IFPI)   Gold1 0! P 25.000 ifpi.at
  Schweden (IFPI)   Gold1 0! P 50.000 sverigetopplistan.se
  Schweiz (IFPI)   Gold1 0! P 25.000 hitparade.ch
  Vereinigte Staaten (RIAA) 0! G   6× Platin6 6.000.000 riaa.com
  Vereinigtes Königreich (BPI)   Gold1   Platin1 700.000 bpi.co.uk
Insgesamt   12× Gold12   13× Platin13

Weblinks Bearbeiten

Commons: Spin Doctors – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen Bearbeiten

  1. a b c Chartquellen: DE AT CH UK1 UK2 UK3 US
  2. European Top 100 Albums. Music & Media, 22. Januar 1994, S. 12, abgerufen am 7. März 2022 (englisch).
  3. ARIA Top 50 Singles Chart. Abgerufen am 12. November 2023 (englisch).