Acoma Pueblo (Sky City)

Pueblo in New Mexiko, USA
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Acoma Pueblo (Keres akoma, „Volk des weißen Felsens“) ist ein Pueblo im gleichnamigen Indianerreservat in Cibola County im mittleren Westen von New Mexico, USA. Das Pueblo liegt 89 km südwestlich von Albuquerque und ist auch als Sky City („Himmelsstadt“) bekannt. Nach der letzten Volkszählung im Jahr 2010 hatte das Pueblo mit den angrenzenden Gebieten 3.011 Einwohner.[1]

Acoma Pueblo
Spitzname: Sky City

Behausungen auf dem Tafelberg von Acoma Pueblo

Flagge
Lage in New Mexico
Acoma Pueblo (New Mexico)
Acoma Pueblo (New Mexico)
Acoma Pueblo
Basisdaten
Gründung: ca. 1100
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: New Mexico
County: Cibola County
Koordinaten: 34° 54′ N, 107° 35′ WKoordinaten: 34° 54′ N, 107° 35′ W
Zeitzone: Mountain (UTC−7/−6)
Fläche: 1,1 km² (ca. 0 mi²)
Bevölkerungsdichte: 2.737 Einwohner je km²
GNIS-ID: 928675
Website: www.puebloofacoma.org

Bewohner Bearbeiten

Die Bewohner leben in terrassenförmig angelegten Behausungen aus Stein und Lehm auf einem 109 Meter hohen, steil abfallenden Sandsteinfelsen. Sie betreiben seit jeher Landwirtschaft in den Ebenen unterhalb und stellen Töpferwaren her.[1]

Besucher und Bewohner erreichen den Pueblo über eine in den Fels gehauene Treppe und eine befahrbare Straße.[1]

Geschichte Bearbeiten

Die Siedlung ist wahrscheinlich seit Anfang des 12. Jahrhunderts bewohnt und gilt damit als eine der ältesten durchgängig besiedelten Orte der Vereinigten Staaten.[2] Francisco Vázquez de Coronado bezeichnete sie 1540 als die stärkste Verteidigungsstellung der Welt. Zwischen 1629 und 1641 wurde die Mission San Esteban del Rey erbaut. Dazu wurden zwölf Meter lange Balken aus den San Mateo Mountains im Cibola National Forest (50 km nördlich)[2] herbeigeschafft und zusammen mit der Erde für den Friedhof von unten heraufgeschleppt.[1]

Umgebung Bearbeiten

Etwa 5 km nordöstlich liegt die Enchanted Mesa, ein weiterer Tafelberg, der sich 130 m über die umgebende Ebene erhebt und von den Acoma-Indianern als Wohnsitz ihrer Götter angesehen wird.[1]

Söhne und Töchter Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • William J. Robinson: Tree-ring studies of the Pueblo de Acoma. In: Historical archaeology. Band 24, 1990, S. 99–106, doi:10.1007/BF03374140.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Acoma Pueblo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e Acoma. In: Encyclopædia Britannica. Abgerufen am 22. November 2023 (englisch).
  2. a b Acoma. (PDF; 504 KB) In: NRHP – Nomination Form. 15. Oktober 1966, abgerufen am 22. November 2023 (englisch).