Sjoerd Harder

niederländischer Chemiker und Hochschullehrer

Sjoerd Harder (* 17. März 1963 in Grootegast, Niederlande[1]) ist ein niederländischer Chemiker. Er ist Professor für anorganische Chemie an der Universität Erlangen.

Leben und Werk Bearbeiten

Harder studierte von 1981 bis 1986 Chemie und Physik an der Universität Utrecht. 1990 promovierte er bei Lambert Brandsma mit der Arbeit A study on the structure and reactivity of aryllithium compounds with an [alpha]- or [beta]-heteroatom , ebenfalls in Utrecht.[2] 1991 gewann er den H.J. Backer Award. Anschließend arbeitete er als postdoktoraler Wissenschaftler in Erlangen, dann in Berkeley (Kalifornien, USA) und zuletzt in Konstanz. 1998 habilitierte er in Konstanz und wurde dort Privatdozent. Von 2004 bis 2010 war er an der Universität Duisburg-Essen im Bereich der Metallorganik beschäftigt, wo er unter anderem Komplexe mit dem 1,2,3,4,5-Pentakis(4-butylphenyl)-1,3-cyclopentadienyl-Liganden untersuchte.[3][4] Ab 2010 war er Inhaber des Lehrstuhls für Anorganische Chemie an der Universität Groningen. 2012 nahm er den Ruf an die Universität Erlangen-Nürnberg an, wo er in Nachfolge von Rudi van Eldik einen W3-Lehrstuhl am dortigen Institut für Anorganische Chemie übernahm.[5] 2020 erhielt der den Main Group Chemistry Award der Royal Society of Chemistry.[6]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kurzlebenslauf (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rug.nl (MS Word; 59 kB)
  2. Informationen zu und akademischer Stammbaum von Sjoerd Harder bei academictree.org, abgerufen am 8. Februar 2018.
  3. Christian Ruspic, John R. Moss, Markus Schürmann, Sjoerd Harder: Remarkable Stability of Metallocenes with Superbulky Ligands: Spontaneous Reduction of SmIII to SmII. In: Angewandte Chemie International Edition. 47, 2008, S. 2121–2126, doi:10.1002/anie.200705001.
  4. Lars Orzechowski, Dirk F.-J. Piesik, Christian Ruspic, Sjoerd Harder: Superbulky metallocene complexes of the heavier alkaline-earth metals strontium and barium. In: Dalton Transactions. 2008, S. 4742–4746, doi:10.1039/b809872g.
  5. Personalmitteilung über den angenommenen Ruf an der Universität Erlangen-Nürnberg@1@2Vorlage:Toter Link/www.zuv.fau.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Professor Sjoerd Harder | Main Group Chemistry Award winner 2020. Abgerufen am 25. Juni 2020 (britisches Englisch).