Siegritzberg

Ortsteil der Stadt Waischenfeld

Siegritzberg ist ein Gemeindeteil der Stadt Waischenfeld im oberfränkischen Landkreis Bayreuth in Bayern.

Siegritzberg
Koordinaten: 49° 51′ N, 11° 17′ OKoordinaten: 49° 51′ 21″ N, 11° 16′ 42″ O
Höhe: 467 (462–467) m ü. NHN
Einwohner: 116 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91344
Vorwahl: 09202
Ortsmitte von Siegritzberg
Ortsmitte von Siegritzberg

Geografie Bearbeiten

 
Territoriale Ausdehnung der Fränkischen Schweiz
 
Einzugsgebiet der Wiesent

Das Dorf Siegritzberg steht auf einer Hochebene, die vom Aufseßtal im Südwesten und vom Wiesenttal im Osten und Südosten begrenzt wird. Das Dorf liegt im zentralen Teil der Fränkischen Schweiz, etwa eineinhalb Kilometer nordöstlich der Aufseß und vier Kilometer westlich der Wiesent. Die Nachbarorte sind Zochenreuth im Norden, Breitenlesau im Nordosten, Hubenberg und Heroldsberg im Südosten, Seelig im Süden, Voigendorf und Gößmannsberg im Südwesten, Wüstenstein im Westen sowie Draisendorf und Rauhenberg im Nordwesten. Siegritzberg ist von dem fünfeinhalb Kilometer entfernten Waischenfeld aus über die Staatsstraße 2191 und dann über die Kreisstraße BT 34 sowie die Staatsstraße 2186 erreichbar.[2]

Geschichte Bearbeiten

Bis zur Gebietsreform in Bayern war Siegritzberg ein Gemeindeteil der Gemeinde Breitenlesau im Landkreis Ebermannstadt. Die mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 gebildete Gemeinde hatte 1961 insgesamt 336 Einwohner, davon 112 in Siegritzberg, das damals 19 Wohngebäude hatte.[3] Die Gemeinde Breitenlesau wurde zum Ende der bayerischen Gebietsreform am 1. Januar 1977 in die Stadt Waischenfeld eingegliedert.[4]

Sehenswürdigkeiten in der Natur Bearbeiten

Das südlich von Siegritzberg gelegene untere Aufseßtal ist noch eine weitgehend intakte und unberührte Naturlandschaft, die zwischen Wüstenstein und Doos von keiner öffentlichen Straße erschlossen wird.[5] Lediglich die von Seelig nach Voigendorf führende Ortsverbindungsstraße quert diesen Talabschnitt, ansonsten finden sich dort nur Feld- und Wanderwege.[6] Einzige menschliche Ansiedlung in diesem Gebiet ist die abgelegene Einöde Kuchenmühle, die nur über einen Anliegerweg erreicht werden kann. Den südlichen Abschlusspunkt des Aufseßtals bildet schließlich der Dooser Wasserfall, der bis zu seiner weitgehenden Zerstörung im 19. Jahrhundert der wuchtigste Wasserfall Frankens war.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Siegritzberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 298 (Digitalisat).
  2. Siegritzberg. In: BayernAtlas. Abgerufen am 10. März 2021.
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 667 (Digitalisat).
  4. Politische Einteilung der Stadt Waischenfeld. In: GenWiki. Abgerufen am 10. März 2021.
  5. Hans-Peter Siebenhaar, Michael Müller: Fränkische Schweiz. 12. Auflage. Michael Müller, Erlangen 2020, ISBN 978-3-89953-578-5, S. 186.
  6. Thilo Castner, Gottfried Röckelein, Matthias Roth, Reinhard weirauch: Der Ausflugs-Verführer Fränkische Schweiz. 2. Auflage. ars vivendi Verlag, Cadolzburg 2003, ISBN 978-3-89716-376-8, S. 125.