Sevda Polat

deutsch-türkische Schauspielerin und Sprecherin

Sevda Polat (* 30. Dezember 1985 in Hamburg[1][2]) ist eine deutsche[3] Schauspielerin und Sprecherin türkischer Herkunft.

Leben Bearbeiten

Sevda Polat erhielt von 2005 bis 2007 Schauspielunterricht bei Jens Zimmermann am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Während dieser Zeit stand sie an der Staatsoper Hamburg, unter anderem als Leonores Dienstmädchen in Fidelio sowie in Rossinis Il turco in Italia, auf der Bühne. Anschließend absolvierte sie ein Bachelor of Arts-Studium an der University of Sunderland in England.[1][3][4]

Ab 2015 wirkte sie in Produktionen wie dem SAT.1-Fernsehfilm Meine allerschlimmste Freundin und den ARD-Serien Hubert & Staller und Um Himmels Willen mit. Des Weiteren war sie in den Tatort-Folgen Wir kriegen euch alle (2018, Regie: Sven Bohse) und Unklare Lage (2020, Regie: Pia Strietmann) sowie in der ZDF-Dokumentation Ziemlich beste Nachbarn als Comedy-Duo mit Michael Kessler zu sehen.[1][3][4]

Im Herbst 2020 drehte sie für den Kinofilm Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush von Andreas Dresen an der Seite von Alexander Scheer und Meltem Kaptan, in welchem sie die Rolle der Nuriye verkörperte.[5] Der Film erlangte nationale und internationale Erfolge und wurde unter anderem mit zwei silbernen Bären und dem deutschen Schauspielpreis ausgezeichnet.[6]

In der 21. Staffel der ZDF-Vorabendserie Die Rosenheim-Cops übernahm sie die Rolle der Pathologin Ela Atay und folgte damit der Gerichtsmedizinerin Sandra Mai, dargestellt von Sina Wilke.[7][8][9] Ab der Folge Ein Unfall mit Folgen (Erstausstrahlung im November 2021) war sie im Hauptcast als Teil des Ermittlerteams.[10][11] Zuvor spielte sie in der 20. Staffel in der Folge Des Kaisers letzte Stunde (Erstausstrahlung im Februar 2021) eine Episodenrolle als Svenja Pracht.[12] 2022 gab sie ihren Ausstieg aus der Serie bekannt. In der 23. Staffel (2023) folgte ihr Anastasia Papadopoulou als Gerichtsmedizinerin nach.[13][14][15]

2021 erhielt sie ihre erste englischsprachige Kinofilmrolle in Plan A – Was würdest du tun? an der Seite von August Diehl als dessen Frau Ruth.[2]

Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin ist sie auch als Sprecherin in Hörbüchern, Werbespots, VR-Content und VR-Games zu hören.[1][2][4]

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Sevda Polat bei schauspielervideos.de
  2. a b c Sevda Polat bei Crew United, abgerufen am 1. Mai 2021.
  3. a b c Sevda Polat. In: castforward.de. Abgerufen am 1. Mai 2021.
  4. a b c Sevda Polat. In: Filmmakers. Abgerufen am 16. April 2021.
  5. Sevda Polat. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 1. Mai 2021.
  6. Die besten Looks der Filmfestspiele. 18. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023.
  7. „Die Rosenheim-Cops“ bekommen eine neue Pathologin. In: rnd.de. 29. April 2021, abgerufen am 1. Mai 2021.
  8. Ralf Döbele: „Die Rosenheim-Cops“: Dreharbeiten zur 21. Staffel laufen. In: Fernsehserien.de. 29. April 2021, abgerufen am 1. Mai 2021.
  9. Neuer Star bei "Die Rosenheim-Cops": Sevda Polat ersetzt Sina Wilke. In: abendzeitung-muenchen.de. 29. April 2021, abgerufen am 1. Mai 2021.
  10. Die Rosenheim-Cops: Ein Unfall mit Folgen. In: zdf.de. Abgerufen am 9. November 2021.
  11. Andreas Herden: Sevda Polats erster Fall bei den “Rosenheim-Cops”. In: rtv.de. 9. November 2021, abgerufen am 9. November 2021.
  12. Des Kaisers letzte Stunde. In: zdf.de. 29. Juli 2020, abgerufen am 20. September 2021.
  13. "Rosenheim-Cops": Anastasia Papadopoulou und Michaela Weingartner sind neu im Dienst. In: prisma.de. 28. März 2023, abgerufen am 29. März 2022.
  14. Armin T. Linder: Rosenheim-Cops: Zwei Stars sind raus zur nächsten Staffel – dafür zwei Neuzugänge fix. In: hna.de. 28. März 2023, abgerufen am 29. März 2022.
  15. Armin T. Linder: Rosenheim-Cops: Jetzt begründen die beiden Stars ihr Serien-Aus – „Werde für immer dankbar sein“. In: merkur.de. 30. März 2023, abgerufen am 30. März 2023.
  16. Rosenheim-Cops: Jetzt erläutern die beiden Stars bei tz.de ihr Serien-Aus – „Werde für immer dankbar sein“. In: tz.de. 6. April 2023, abgerufen am 7. April 2023.