Schorba
Schorba ist ein Ortsteil der Gemeinde Bucha im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen.
Schorba Gemeinde Bucha
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| Koordinaten: | 50° 52′ N, 11° 29′ O | |
| Höhe: | 388 m ü. NN | |
| Einwohner: | 150 | |
| Eingemeindung: | 17. September 1961 | |
| Postleitzahl: | 07751 | |
| Vorwahl: | 03641 | |
Lage von Schorba in Thüringen | ||
 Straße in Schorba
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Lage Bearbeiten
Schorba liegt südwestlich von Bucha am südlichen Rand eines Hochplateaus der Saale-Ilm-Platte, das weiter nach Westen in die Ackerebene vor Weimar übergeht. Die Böden sind meist aus verwitterten Muschelkalk entstanden. Richtung Jena steht an den unwegsamen Gipfeln und Hängen zum Saaletal-Wald. Die Landesstraße 2309 verbindet den Ortsteil mit der Bundesautobahn 4 und der Kerngemeinde.
Geschichte Bearbeiten
Die urkundliche Ersterwähnung von Schorba erfolgte am 10. Mai 1343.[1] Die älteste Überlieferung von Hofbesitzern stammt aus der Zeit von 1421 bis 1425.[2] Schorba ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort; rund 150 Einwohner leben im Dorf.
Südwestlich von Schorba liegt an der "Liskauer Höhe" die Wüstung Liskau.
Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten
Verkehr Bearbeiten
Nördlich des Ortes verläuft die Bundesautobahn 4 mit der Anschlussstelle 52 Bucha, die hier von der Anschlussstelle Magdala kommend zum im Herbst 2014 eröffneten Jagdbergtunnel führt.[3]
Bis November 2014 verlief die Autobahn unmittelbar westlich und südlich des Ortes, wo sich die Anschlussstelle Schorba befand, und überquerte aus dem Tal der Magdel kommend den Schorbaer Berg als Scheitel der Ilm-Saale-Platte, um im Tal der Leutra weiter Richtung Jena zu verlaufen. Da die Steigung am Schorbaer Berg in Fahrtrichtung Jena nicht den modernen Anforderungen an die Trassierung einer Bundesautobahn entsprach und dem Verkehrsaufkommen nicht gewachsen war, wurde die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Magdala und Jena-Göschwitz seit 2008 neu trassiert, auch um das unter Naturschutz stehende Leutratal zu entlasten.[4]
Gewerbe Bearbeiten
Die Agrargenossenschaft Bucha führt den Geflügelhof Schorba am östlichen Ortsrand.[5] Im Ort gibt es eine Autowerkstatt, eine Autoverwertung und einen Landgasthof. Westlich des Ortes liegt das Gewerbegebiet Am Amselberg mit einer Gesamtfläche von 15,9 Hektar.[6]
Kirche Bearbeiten
Um 1749 wurde die Dorfkirche Schorba erbaut.[7]
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 256.
- ↑ Andrei Zahn: Die Einwohner der Ämter Burgau, Camburg und Dornburg. Ein Beteregister aus der Zeit um 1421–1425 (= Schriftenreihe der AMF. 55, ZDB-ID 2380765-9). Als Manuskript gedruckt. Arbeitsgemeinschaft für Mitteldeutsche Familienforschung, Mannheim 1998.
- ↑ dpa: Jagdbergtunnel auf A4 bei Jena eröffnet: Verkehr rollt durch Röhre Richtung Westen. Thüringer Allgemeine, 30. Oktober 2014, abgerufen am 30. Oktober 2014.
- ↑ Nadelöhr Leutratal verschwindet. In: Thüringer Allgemeine. 23. Juli 2008, S. 6.
- ↑ Geflügelhof Schorba. agrar-bucha.de, abgerufen am 4. August 2012.
- ↑ Gewerbegebiete: 21. Schorba „Am Amselberg“. saaleholzlandkreis.de, abgerufen am 4. April 2024.
- ↑ Ev. Dorfkirche Schorba. Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Jena, abgerufen am 4. April 2024.