Schmidtlerschleif

Siedlung in Deutschland

Schmidtlerschleif ist Ortsteil der Gemeinde Georgenberg im Bezirk Oberpfalz im Landkreis Neustadt an der Waldnaab.

Schmidtlerschleif
Gemeinde Georgenberg
Koordinaten: 49° 41′ N, 12° 23′ OKoordinaten: 49° 41′ 17″ N, 12° 23′ 18″ O
Höhe: 552 m ü. NN
Postleitzahl: 92697
Vorwahl: 09658

Geographische Lage Bearbeiten

Schmidtlerschleif liegt ungefähr 4,4 Kilometer südwestlich von Georgenberg im Zottbachtal, 700 Meter südlich der Staatsstraße 2396. Schmidtlerschleif liegt auf der Ostseite des Zottbaches zwischen Neuenhammer und Prollermühle.[1]

Geschichte Bearbeiten

Schmidtlerschleif (auch: Schmidlerschleif, Schmittlerwerk) war Gemeindeteil der Gemeinde Dimpfl. Zur Gemeinde Dimpfl gehörten Dimpfl selbst, Galsterlohe, Hammermühle, Kühtränk, Papiermühle, Prollermühle, Rehberg, Rehlohe und Schmidtlerschleif.[2]

1867 hatte Schmidtlerschleif 25 Einwohner und 4 Gebäude. Schmidtlerschleif gehörte zur Gemeinde Dimpfl zu der außer Dimpfl selbst mit 123 Einwohnern und 39 Gebäuden noch Galsterlohe (einschließlich Ziegelhütte) mit 69 Einwohnern und 10 Gebäuden, Hammermühle mit 11 Einwohnern und 3 Gebäuden, Kühtränk mit 11 Einwohnern und 4 Gebäuden, Papiermühle mit 12 Einwohnern und 4 Gebäuden, Prollermühle mit 6 Einwohnern und 4 Gebäuden, Rehberg mit 94 Einwohnern und 24 Gebäuden, Rehloh mit 9 Einwohnern und 3 Gebäuden zählten.[3]

1887 betrieb die Firma Kupfer&Glaser eine Spiegelschleife in Schmidtlerschleif (= Schmittlerwerk).[4]

1970 fand eine Volksabstimmung zur freiwilligen Gebietsreform statt. In der Folge wurde zum 1. Januar 1971 die Gemeinde Dimpfl nach Georgenberg eingemeindet. Auf diese Weise gelangte auch Schmidtlerschleif in die Gemeinde Georgenberg.[5]

Religion Bearbeiten

Schmidtlerschleif gehört zur Pfarrei Neukirchen zu St. Christoph und zum Dekanat Leuchtenberg.

Die ältesten Einträge in die Kirchenbücher der Pfarrei Neukirchen zu St. Christoph zur Ortschaft Schmidtlerschleif (= Schmittlerwerk) stammen aus dem Jahr 1757 (Taufmatrikel).[6]

1838 wurde Schmidtlerschleif nicht aufgeführt.[7]

1913 hatte Schmidtlerschleif ein Haus und 12 Katholiken.[8] Die Pfarrei Neukirchen zu St. Christoph hatte zu dieser Zeit 1474 Katholiken und 6 Protestanten.[9]

1990 lebten in Schmidtlerschleif 6 Katholiken. Die Pfarrei Neukirchen zu St. Christoph hatte zu dieser Zeit 1541 Katholiken und 24 Nichtkatholiken.[10]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Fritsch Wanderkarte Der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald, Maßstab 1 : 50.000
  2. Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 39: Vohenstrauss S. 221
  3. Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon., Band 5, München 1867, Literarisch-artistische Anstalt der J.G. Cotta’schen Buchhandlung, S. 802, online: Statistisches Handbuch Bayern, 1867
  4. Michael Müller: Die Spiegelglas-Dynastie „Kupfer und Glaser“ und die Glashütte Frankenreuth (Opf.), S. 6, 7. Abgerufen am 4. Dezember 2015.
  5. Gemeinde Georgenberg: Allgemeines / Historie. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2015; abgerufen am 28. November 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.georgenberg.de
  6. GenWiki: Ortsverzeichnis des Bistums Regensburg. Abgerufen am 4. Dezember 2015.
  7. Joseph Lipf (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag Friedrich Pustet, 1838, S. 167, online: Matrikel Regensburg 1838: Waidhaus
  8. Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 330
  9. Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 330
  10. Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 432, 433