Schlacht um Osijek

Versuchen Jugoslawiens im Osten Kroatiens zu erobern

Die Schlacht um Osijek (kroatisch Bitka za Osijek) fand während des Kroatienkriegs vom August 1991 bis 18. Juni 1992 statt. Sie war der erfolglose Versuch der Jugoslawischen Volksarmee, die Stadt Osijek im Osten Kroatiens zu erobern.

Schlacht um Osijek
Teil von: Kroatienkrieg

Positionen gegen Ende 1991 in Ostkroatien
Datum August 1991 bis Juni 1992
Ort Osijek (Kroatien)
Ausgang Sieg der Kroatischen Streitkräfte
Konfliktparteien

Kroatien Kroatien

Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
Republik Serbische Krajina

Befehlshaber

Franjo Tuđman
(Präsident Kroatiens)
Branimir Glavaš
Karl Gorinšek

Veljko Kadijević
(Oberbefehlshaber der jugoslawischen Volksarmee)
Željko Ražnatović
Blagoje Adžić

Truppenstärke

Nationalgarde
(Spezial-)Polizei
Freiwillige der HOS

Srpska dobrovoljačka garda
Beli Orlovi

Verlauf Bearbeiten

Nachdem die Jugoslawische Volksarmee Vukovar erobert hatte, war Osijek das nächste Ziel auf dem Feldzug in Kroatien. Die Stadt wurde massivem Artilleriebeschuss ausgesetzt.

 
Hrvatska vas zove! (links unten), das berühmte Rekrutierungsplakat wurde während der Schlacht von der Gemeinde Osijek herausgegeben.

Während der Schlacht befand sich in Osijek eine große Zahl kroatischer Flüchtlinge aus den umliegenden Gebieten.

Die kroatischen Behörden verurteilten in Abwesenheit dreizehn JNA-Offiziere wegen Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung. Diese entzogen sich jedoch der kroatischen Justiz im Ausland.

Durch den Artilleriebeschuss der JNA wurden bis Juni 1992 etwa 800 Menschen in Osijek getötet und darüber hinaus zahlreiche verwundet.[1]

Literatur Bearbeiten

  • Jerry Blaskovich: Anatomy of Deceit: An American Physician's First-Hand Encounter With the Realities of the War in Croatia. Dunhill Publishing, Sonoma, California 1997, ISBN 978-0-935016-24-6 (google.de). – Chapter 6: The Devastation of Osijek and the Smoldering Ashes of Vukovar

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mary Evelyn Jegen, Sign of hope: the Center for Peace, Nonviolence and Human Rights in Osijek, Seite 14