Die Schlacht bei Korsun fand am 26. Mai 1648 statt. Sie war die zweite Schlacht des Chmelnyzkyj-Aufstandes zwischen den verbündeten Truppen der Saporoger Kosaken unter Bohdan Chmelnyzkyj und der Krimtataren einerseits und den polnisch-litauischen Truppen unter Mikołaj Potocki und Marcin Kalinowski andererseits. Die Schlacht wurde nach der nahe gelegenen Stadt Korsun in der heutigen Oblast Tscherkassy, Ukraine benannt, bei welcher sie stattfand.

Schlacht bei Korsun
Teil von: Chmelnyzkyj-Aufstand

Verlauf der Schlacht
Datum 26. Mai 1648
Ort Korsun, Ukraine
Ausgang Sieg der Saporoger Kosaken
Konfliktparteien
Befehlshaber
Truppenstärke

ca. 15.000 Kosaken und 4.000 Tataren[1]

ca. 20.000 Mann[1]

Verluste

unbekannt

ca. 4500–5000 Mann

Vorgeschichte Bearbeiten

Nachdem die Schlacht bei Schowti Wody am 16. Mai 1648 für die Polen verloren ging, bei der auch der Sohn des polnischen Großhetmans Mikołaj Potocki, Stefan Potocki umkam, starb am 20. Mai 1648 unerwartet der polnische König und Heerführer Władysław IV., was die polnisch-litauische Armee zusätzlich verunsicherte.[2]

Verlauf Bearbeiten

Die Truppen der Kosaken und Tataren griffen die in Verteidigungsstellung befindlichen polnischen Truppen an und brachten diesen eine vernichtende Niederlage bei,[2] woraufhin der Aufstand des Bohdan Chmelnyzkyj zu einem Krieg eskalierte.[3]

 
Juliusz Kossak 1885: Treffen zwischen Bohdan Chmelnyzkyj und Tuhaj Bej

Die vereinte Streitmacht der Kosaken und Tataren nahm mehr als 8700 Polen gefangen, darunter die verletzten Hetmane Potocki und Kalinowski.[1][4]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Schlacht bei Korsun – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Schlacht von Korsun in der Encyclopedia of Ukraine; abgerufen am 7. März 2015
  2. a b 1648: Krieg und Frieden in Europa auf Internet-Portal Westfälische Geschichte, abgerufen am 8. März 2015
  3. Militärstrategie Bohdan Khmelnytsky auf warhistory 2002
  4. Ein Königreich ohne König: der kleinpolnische Adel in sieben Interregna; Maria Rhode, Otto Harrassowitz Verlag 1997, S. 198

Koordinaten: 49° 26′ N, 31° 10′ O