Schiesheim

Gemeinde in Deutschland

Schiesheim ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Aar-Einrich an.

Wappen Deutschlandkarte
Schiesheim
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Schiesheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 17′ N, 8° 3′ OKoordinaten: 50° 17′ N, 8° 3′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis
Verbandsgemeinde: Aar-Einrich
Höhe: 160 m ü. NHN
Fläche: 1,43 km2
Einwohner: 270 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 189 Einwohner je km2
Postleitzahl: 65623
Vorwahl: 06430
Kfz-Kennzeichen: EMS, DIZ, GOH
Gemeindeschlüssel: 07 1 41 125
Adresse der Verbandsverwaltung: Burgstraße 1
56368 Katzenelnbogen
Website: www.gemeinde-schiesheim.de
Ortsbürgermeister: Norbert Fey
Lage der Ortsgemeinde Schiesheim im Rhein-Lahn-Kreis
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Karte

Geographie Bearbeiten

Schiesheim liegt im Taunus, rund 15 km südlich von Diez unmittelbar an der Grenze zu Hessen. Zur Gemeinde gehört der größte Teil der Siedlung Zollhaus, einschließlich des dortigen Gewerbegebietes; der inzwischen stillgelegte Bahnhof Zollhaus an der Aartalbahn befindet sich allerdings auf dem Gebiet von Mudershausen. Die Aar bildet die östliche Grenze der Gemeinde.

Geschichte Bearbeiten

Schiesheim wird erstmals in einer Urkunde erwähnt, die auf dem 9. November 879 datiert und heute nicht mehr im Original vorhanden ist. Für 1526 ist ein eigener Heimberger nachgewiesen. Der Ort gehörte zum Zentgericht Hahnstätten und damit dem jeweiligen Besitzer der Zent. Neben Acker- ist auch Weinbau nachgewiesen. 1443 gehörte der Ort zur Grafschaft Katzenelnbogen und wurde 1790 von Oranien-Nassau an Nassau-Usingen vertauscht. Im Zuge der napoleonischen Neuordnung durch die Rheinbundakte wurde Schiesheim im Jahre 1806 vom Herzogtum Nassau übernommen. Nach der Annexion durch Preußen war der Ort von 1866 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau und kam danach zum Land Rheinland-Pfalz.

Einwohnerstatistik Bearbeiten

Die älteste Einwohnerstatistik datiert auf 1526 und berichtet von zehn Haushalten. 1612 waren es elf Haushalte und 1716 39 Einwohner. Die Einwohnerschaft entwickelte sich im 19. und 20. Jahrhundert wie folgt: 1843: 61 Einwohner, 1927: 129 Einwohner, 1965: 180 Einwohner. Im Jahr 1975 gab es 215 Einwohner, im Jahr 1985 252 Einwohner und im Jahr 2005 255 Einwohner.

Politik Bearbeiten

Gemeinderat Bearbeiten

Der Gemeinderat in Schiesheim besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[2]

Bürgermeister Bearbeiten

Ortsbürgermeister von Schiesheim ist Norbert Fey. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 gab es keinen Bewerber. Fey wurde vom Gemeinderat gewählt und ist damit Nachfolger von Evelin Stotz, die nach 25 Jahren nicht erneut für dieses Amt kandidiert hatte.[3][4]

Wappen Bearbeiten

 
Wappen von Schiesheim
Blasonierung: „In Blau über goldenem Pfeil eine linkshin fliegende silberne Ente mit goldenem Schnabel und Fuß.“[5]
Wappenbegründung: Die Gemeindesiegel seit 1816 zeigen im Siegelfeld rechts einen Jäger, der auf eine nach links fliegende Ente schießt. Der Vorschlag sucht dieses „redende“ Siegelbild in ein redendes Wappen umzugestalten. Der nassauische Ort war in gerichtlicher Hinsicht nach Hahnstätten bzw. Burgschwalbach verwiesen und hat daher vor dem 19. Jahrhundert kein eigenes Siegel geführt.

Verkehr Bearbeiten

Östlich von Schiesheim verläuft die Bundesstraße 54.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Schiesheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Aar-Einrich, Verbandsgemeinde, vorletzte Ergebniszeile. Abgerufen am 23. November 2019.
  4. Uli Pohl: Norbert Fey ist Ortsbürgermeister: Schiesheim weiter eigenständig verwalten. Rhein-Lahn-Zeitung, 14. Juli 2019, abgerufen am 23. November 2019.
  5. Karl Ernst Demandt und Otto Renkhoff: Hessisches Ortswappenbuch. C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 246.