Die Schachbundesliga 2022/23 war die 42. Spielzeit der deutschen Schachbundesliga. Meister wurde der Titelverteidiger OSG Baden-Baden. Aus der 2. Bundesliga waren im Vorjahr der SK Kirchweyhe (Nord) und der SC Remagen-Sinzig (West) als Erstplatzierte ihrer Staffel aufgestiegen. Aus den Staffeln Ost und Süd stiegen die jeweils Zweitplatzierten (TSV Schönaich (Ost) und SV Deggendorf (Süd)) auf, da der Erfurter SK (Ost) auf eine Meldung verzichtete und die zweite Mannschaft des OSG Baden-Baden nicht aufstiegsberechtigt war. Sowohl der SK Kirchweyhe als auch die Mannschaft vom SC Remagen-Sinzig erreichten den Klassenerhalt, während die nachgerutschten Aufsteiger aus Schönaich und Deggendorf direkt wieder absteigen mussten.

Zu den gemeldeten Mannschaftskadern der teilnehmenden Vereine siehe Mannschaftskader der deutschen Schachbundesliga 2022/23.

Termine Bearbeiten

Die Saison begann mit den ersten zwei Runden am 22. und 23. Oktober 2022, die dezentral bei beteiligten Mannschaften ausgetragen wurden. Die letzten zwei Runden wurden am Wochenende des 29. und 30. April 2023 wiederum dezentral bei beteiligten Mannschaften ausgetragen. Die Runden 1 bis 6 sowie 8 bis 15 wurden als Doppelspieltage durchgeführt, an denen eine Mannschaft samstags und sonntags eine Partie bestritt. Die 7. Runde war terminlich über die Saison verteilt (Oktober und November 2022 sowie Februar 2023) und jede Mannschaft bestritt hier eine Partie an einem Freitag.

Tabelle Bearbeiten

Spielorte der Schachbundesliga 2022/23
Verein Sp G U V MP BP
1. OSG Baden-Baden (M) 15 14 0 1 28:02 86
2. SC Viernheim 15 13 1 1 27:03 76
3. SF Deizisau 15 12 1 2 25:05 75
4. Schachgesellschaft Solingen 15 9 2 4 20:10 66
5. SV Werder Bremen 15 8 2 5 18:12 62
6. USV TU Dresden 15 6 4 5 16:14 59
7. SK Kirchweyhe (N) 15 5 4 6 14:16 59½
8. SV Mülheim-Nord 15 5 4 6 14:16 53½
9. SC Remagen-Sinzig (N) 15 4 5 6 13:17 57
FC Bayern München 15 5 3 7 13:17 57
11. SK Doppelbauer Kiel 15 5 2 8 12:18 59½
12. Hamburger SK 15 3 5 7 11:19 57
13. Schachfreunde Berlin 15 4 3 8 11:19 49½
14. Münchener SC 1836 15 3 3 9 09:21 54½
15. SV Deggendorf (N) 15 2 1 12 05:25 47½
16. TSV Schönaich (N) 15 2 0 13 04:26 41

Laut Turnierordnung Punkt 17.1 entscheidet über die Platzierung zunächst die Mannschaftspunktwertung. Bei Gleichstand wird die Brettpunktwertung herangezogen. Sollte nun immer noch Gleichheit bestehen, werden die Plätze geteilt. Dies gilt jedoch nicht für die Bestimmung des Meisters und der Absteiger. Hierfür wird der direkte Vergleich unter den beteiligten Mannschaften nach den zuvor genannten Kriterien herangezogen. Sollte dann immer noch Gleichheit herrschen, kommt es zu einem Stichkampf zwischen den beteiligten Mannschaften.[1]

Kreuztabelle Bearbeiten

Ergebnisse 01. 02. 03. 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
1. OSG Baden-Baden 6 6 5 6 6
2. SC Viernheim 5 3 5 4 5
3. SF Deizisau 2 6 6 5 5 4 5 6 5
4. SG Solingen 3 2 4 5 4 5 6
5. SV Werder Bremen 2 5 2 3 2 4 6 5 4 5 5
6. USV TU Dresden ½ 3 4 5 4 3 3 4 5 4
7. SK Kirchweyhe 6 4 4 4 4 5
8. SV Mülheim Nord 3 4 5 4 5 4 4 6
9. FC Bayern München 3 3 5 4 4 3 4
10. SC Remagen-Sinzig 3 4 4 4 5 4 6 4 3
11. SK Doppelbauer Kiel 4 2 4 3 5 3 5 8
12. Hamburger SK 2 4 3 3 3 4 4 4 4
13. SF Berlin 2 4 4 2 4 1
14. Münchener SC 1836 3 3 3 4 4 4 3 7
15. SV Deggendorf 3 4 2 5
16. TSV Schönaich 2 3 2 3 0

Abschlusstabelle

Die Meistermannschaft Bearbeiten

1. OSG Baden-Baden
 

Lewon Aronjan, Richárd Rapport, Maxime Vachier-Lagrave, Nikita Witjugow, Francisco Vallejo Pons, Vincent Keymer, Michael Adams, Radosław Wojtaszek, Alexei Schirow, Rustam Kasimjanov, Arkadij Naiditsch, Étienne Bacrot, Alexander Donchenko, Jan Gustafsson, Sergej Movsesjan, Niklas Schmider

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Turnierordnung für die 1. Schach-Bundesliga. In: Schachbundesliga e.V. 11. Dezember 2021, abgerufen am 3. Januar 2023.