Die Schüller Möbelwerk KG ist ein deutscher Hersteller von Einbauküchen mit Sitz im mittelfränkischen Herrieden. Am dortigen Produktionsstandort werden jährlich rund 170.000 Küchen gefertigt, die weltweit vertrieben werden. Nach Umsatz ist Schüller der zweitgrößte Hersteller von Küchenmöbeln in Deutschland.[1]

Schüller Möbelwerk KG

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Rechtsform Kommanditgesellschaft
Gründung 1966
Sitz Herrieden, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Markus Schüller
  • Max Heller
  • Manfred Niederauer
Mitarbeiterzahl 2.324 (2023)
Umsatz 758,8 Mio. Euro (2023)
Branche Möbelindustrie
Website www.schueller.de

Geschichte Bearbeiten

Im Jahr 1966 übernahm Otto Schüller die Schreinerei des Vaters und gründete die Schüller Möbelwerk KG. In den Anfangsjahren wurden Küchenbüffets und einzelne Möbel gefertigt. Das Unternehmen hatte zu diesem Zeitpunkt 25 Mitarbeiter. Mitte der 1970er Jahre entstand die erste individuell planbare Einbauküchen-Kollektion. Nachdem 1984 das erste Hochregallager gebaut wurde, folgte 1996 der Neubau von Produktionshallen und eines Verwaltungsgebäudes. Im Jahr 1998 war die Mitarbeiteranzahl auf über 600 angewachsen. 2000 wurde ein Ausstellungs-Center mit 1400 m² Fläche auf dem Firmengelände in Herrieden eröffnet, es dient auch für Schulungszwecke. 2003 übergab Otto Schüller die Firmenleitung an Markus Schüller, Max Heller und Manfred Niederauer. 2006 folgte die Eröffnung des Messecenters house4kitchen im ostwestfälischen Löhne. Die Tochtergesellschaft Systemo wurde 2010 gegründet. In den folgenden zehn Jahren gab es Erweiterungen von Verwaltungsgebäuden und Produktion.[2]

Rückwirkend zum 31. März 2018 wurden der Bad-Möbelhersteller Puris Bad GmbH (heute Puris Bad GmbH & Co. KG), die Impuls Küchen GmbH, die Briloner Möbel Werke GmbH, die Briloner Möbelfertigungsgesellschaft mbH und die Zweckgesellschaft Briloner Grundstücksgesellschaft mbH von der Beteiligungsgesellschaft Brimax übernommen, die Schüller zuzuordnen ist. Die Firmen betreiben einen großen Produktionsstandort für Möbel in Brilon. Alle Firmen gehörten zum Steinhoff-Konzern.[3]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Umsätze der deutschen Küchenhersteller 2021. Abgerufen am 23. April 2024 (deutsch).
  2. Eine dynamische Küchenfamilie Möbelkultur, 19. Oktober 2016 (abgerufen 6. Juli 2020, öffentlich erreichbar)
  3. https://www.euwid-holz.de/news/moebel/brimax-hat-impuls-und-puris-uebernahme-angemeldet/