Salinibacter ruber

Art der Gattung Salinibacter

Salinibacter ruber ist eine Spezies (Art) von Bakterien mit extrem halophilen Eigenschaften, die 2002 von Josefa Antón et al. in Salzgärten (Salzkristallisationsteichen) in der Provinz Alicante und auch auf der Insel Mallorca (beides Spanien) entdeckt wurde.[1][2] Es handelt sich um eine Art, die bei Salzkonzentrationen unter 15 % nicht ausreichend wachsen kann und ihr optimales Wachstum bei 20 bis 30 % erreicht. Bis zu ihrer Entdeckung hatte man angenommen, dass die meisten Mikroorganismen, die bei hohem Salzgehalt vorkommen, zur Domäne der Archaeen gehören und Bakterien allgemein keine wichtige Rolle in den mikrobiellen Gemeinschaften hypersaliner Solen bei oder nahe der Natriumchlorid-Sättigung spielen. Das änderte sich, als man feststellte, dass Salinibacter ruber 5 bis 25 % der gesamten prokaryotischen Gemeinschaft in spanischen Solebecken ausmacht.[1] Zur Zeit seiner Entdeckung waren die nächsten bekannten Verwandten von Salinibacter ruber die thermophilen und nur leicht halophilen Bakterien der Gattung Rhodothermus. Aufgrund der strukturellen Zusammensetzung der seiner Proteine ist Salinibacter ruber trotz dieser genetischen Nähe zur Gattung Rhodothermus eher mit den stark halophilen Archaeen der Familie Halobacteriaceae (Euryarchaeota) vergleichbar.[1][2] Salinibacter ruber ist sehr interessant aufgrund der extremophilen Eigenschaften, die es mit diesen Archaeen gemeinsam hat. Es ist ein rotes, gramnegatives, aerobes und geißeltragendes Bakterium, daher beweglich (motil). Aufgrund eines Pigmentes sind die Zellen rot gefärbt.[1]

Salinibacter ruber

Salinibacter ruber

Systematik
Abteilung: Bacteroidota
Klasse: Rhodothermia
Ordnung: Rhodothermales
Familie: Salinibacteraceae
Gattung: Salinibacter
Art: Salinibacter ruber
Wissenschaftlicher Name
Salinibacter ruber
Antón et al., 2002

Der Referenzstamm von Salinibacter ruber ist M31T (= DSM 13855T = CECT 5946T).[3]

Die Gattung ist nicht zu verwechseln mit Salinibacterium (Actinobacteria).[4]

Habitat Bearbeiten

Salinibacter ruber wurde 2002 von Josefa Antón et al. in Salzkristallisationsteichen (Salzgärten) in der Provinz Alicante und auf der Insel Mallorca (beides Spanien), gefunden. Diese Umgebung weist sehr hohe Salzkonzentrationen auf.[1] Die Spezies wurde auch in rosa Seen in Australien gefunden.[5][6] Ursprünglich hatte man angenommen, dass die rosa Farbe des Lake Hillier (Westaustralien) von der Mikroalge Dunaliella salina stammt. In einer 2015 veröffentlichten Studie von Ken McGrath et al. zur mikrobiellen Gemeinschaft dieses Sees hat sich aber gezeigt, dass diese Alge nur in winzigen Mengen vorhanden war (0,1 % der DNA in der Probe), während Salinibacter ruber 20[5] bis 33 %[7][8][6] der aus dem See gewonnenen DNA ausmacht.[5] Zu den Mikroorganismen, die für die rote Farbe des Lake Tyrrell im australischen Bundesstaat Victoria verantwortlich sind, gehören ebenfalls auch die Bakterien von Salinibacter ruber.[9]

Dieses Bakterium zeichnet sich durch seine halophile Lebensweise aus, eine Eigenschaft, die in erster Linie von Mitgliedern der Archaeen gezeigt wird. Im Allgemeinen spielen Bakterien in mikrobiellen Gemeinschaften von hypersalinen Solen bei oder nahe der Natriumchlorid-Sättigung keine große Rolle. Mit der Entdeckung von Salinibacter ruber wurde diese Annahme jedoch relativiert. Man hat festgestellt, dass Salinibacter ruber zwischen 5 und 25 % der gesamten prokaryotischen Gemeinschaft der spanischen Salinen ausmacht, und daher ist ein wichtiger Bestandteil der dortigen mikrobiellen Gemeinschaft.[1][10]

Ökologie Bearbeiten

Salinibacter ruber benötigt sehr hohe Salzkonzentrationen, die Spezies kann bei einer Salzkonzentration von weniger als 15 % nicht mehr wachsen. Die ideale Konzentration liegt zwischen 20 und 30 %. Salinibacter ruber überlebt in dieser rauen Umgebung aufgrund seiner Anpassungen an die hohen Salzkonzentrationen. Dazu gehören: geeignete Veränderung der Sequenzen vorhandener Proteine, die Rekrutierung von neuen Proteinen aus verschiedenen Quellen mit zuvor verschiedenen Funktionen sowie der Erwerb von Proteinen bzw. Genen von anderen halophilen Organismen durch laterale Gentransfer (LGT).

Salinibacter ruber hat einen extrem hohen Salzbedarf, was es einzigartig unter den Bakterien macht. Es benötigt Chlor (Chlorid-Ionen) für das Wachstum. Optimale Wachstumsraten werden zwischen 2,5 und 3,9  (mol/) an Natriumchlorid (NaCl) erreicht, für das Wachstum werden mindestens 1,7 M benötigt.[10]

Genom Bearbeiten

Das Genom von Salinibacter ruber besteht aus einem Bakterienchromosom von 3.551.823 bp (Basenpaaren) mit einem hohen Gehalt an Guanin + Cytosin (66,29 %) sowie einem Plasmid von 35.505 bp (GC-Gehalt 57,9 %). Das Bakterienchromosom zählt 2934 Offene Leserahmen (en. open reading frames, ORFs), das Plasmid 33.[11]

Pigmentierung Bearbeiten

 
Struktur von Bakterioruberin
 
a: Übereinandergelegte Strukturen von Rhodobacter sp. M37P Xanthorhodopsin (RXR; rot) und Salinibacter ruber Xanthorhodopsin (hellgrau). b: Detailliertes Strukturbild des 3-Omega-Motivs. RXR-Residuen sind rot, Salinibacter-XR-Residuen grau markiert.

Salinibacter ruber produziert ein Pigment namens Bakterioruberin,[12] das ihm hilft, Licht einzufangen und als Energiequelle für seine Photosynthese zu nutzen. Während die Lichtsammelpigmente in eukaryotischen Algen in den Chloroplasten enthalten sind, ist das Bakterioruberin über die gesamte Bakterienzelle verteilt.[6]

Dies macht es wahrscheinlich, dass die Farbe des australischen Lake Hillier als die von Salinibacter ruber bestimmt wird.[6]

Während Bakterioruberine (C50-Carotinoide) üblicherweise bei Archaeen der Familie Halobacteriaceae (Euryarchaeota) gefunden werden, gibt es unter den Bakterien nur wenige bekannte Beispiele (wie beispielsweise Arthrobacter bussei), die dieses Pigment nutzen.

Für die rote Farbe verantwortlich ist auch ein Xanthorhodopsin, von dem ein Homolog nur bei Rhodobacter sp. M37P gefunden wurde (Stand Juni 2022).[13]

Zellstruktur und Stoffwechsel Bearbeiten

Um in hypersalinen Umgebungen zu überleben hat Salinibacter ruber seine Proteinstrukturen angepasst. Außerdem unterscheidet er sich von anderen Halophilen dadurch, dass er eine als Protonenkanal bezeichnete Technik verwendet. Er hat einen allgemein hohen Gehalt an Aminosäuren, dabei aber einen niedrigen Gehalt an hydrophoben Aminosäuren, und insbesondere einen hohen Seringehalt. Dies ermöglicht einen isoelektrischen Wert von ca. pH 5,2 – was es diesem Organismus ermöglicht, in derart extremen Umgebungen überleben.[11]

Die an die speziellen Anforderungen angepassten bzw. den Archaeen der Familie Halobacteriaceae ähnlichen Enzyme sind folgende:[2]

  • NAD-abhängige Isocitrat-Dehydrogenase (IDH3): Arbeitet optimal zwischen 0,5 und 2,0  (mol/) an Kaliumchlorid (KCl) und kann mit einer Leistung von 60 % bei Werten von 3,3 ᴍ arbeiten. Die Höchste Performance lag bei 0,2 bis 1,2 ᴍ an Natriumchlorid (NaCl).
  • NADP-abhängige Isocitrat-Dehydrogenase (IDH1/2): Arbeitet mit einer konstanten Rate in einer NaCl-Konzentration von 1–3,2 ᴍ. Verschiedene KCl-Werte sorgten jedoch für Stimulation.
  • NAD-abhängige Malatdehydrogenase (MDH): Funktioniert optimal bei der Abwesenheit von Salz und verminderter Aktivität bei erhöhten KCl- und NaCl-Konzentrationen.
  • NAD-abhängige Glutamatdehydrogenase (GDH): Arbeitet mit einer niedrigen Aktivitätsrate in Abwesenheit von Salz und nimmt mit einer Erhöhung der Konzentration von KCl ab, zeigt jedoch eine Zunahme der Aktivität mit einer Erhöhung der Konzentration von NaCl. Optimale Aktivitätsniveaus werden bei 3,0–3,5 ᴍ NaCl erreicht.

Salinibacter ruber verstoffwechselt auch Glukose, Mannose, Stärke und Glycerin. Es verwendet einen modifizierten Entner-Doudoroff-Weg, bei der der Phosphorylierungsschritt verzögert wird. Es metabolisiert Zucker nur, wenn es bereits alle anderen Substrate erschöpft hat. Glycerin wird jedoch reichlich für das Wachstum verwendet, da es eines der häufigsten Substrate in Salzseen ist. Der Glycerinstoffwechsel beginnt mit der Kinase, gefolgt von der Dehydrierung von Glycerol-3-phosphat.[14]

Pathologie Bearbeiten

Es sind keine humanpathologische (den Menschen krank machende) Wirkungen dieses Bakteriums bekannt.[15]

Systematik Bearbeiten

Zum Zeitpunkt der Entdeckung von Salinibacter ruber waren die nächsten bekannte Verwandten die thermophilen und nur leicht halophilen Bakterien der Gattung Rhodothermus. Obwohl Salinibacter ruber genetisch gesehen der Gattung Rhodothermus am nächsten steht, ist diese Spezies aufgrund der Ähnlichkeit der Proteinstruktur am ehesten mit der Archaeen-Familie Halobacteriaceae vergleichbar.[1]

Der Typstamm ist von Salinibacter ruber ist M31T(= DSM 13855T = CECT 5946T).[3]

Im Zug einer Emendation beschrieben Makhdoumi-Kakhki et al. 2012 zwei neue Spezies, Salinibacter iranicus und Salinibacter luteus.[16] Nach einer erneuten Emendation 2016 durch Munoz et al. wurde deren Zugehörigkeit zu Gattung 2018 durch diese Autoren bezweifelt. Sie stellten die beiden Spezies als Salinivenus iranica bzw. Salinivenus lutea in eine neue Gattung Salinivenus innerhalb der gemeinsamen Familie Salinibacteraceae. Dieser Vorschlag wurde zwar von der List of Prokaryotic names with Standing in Nomenclature (LPSN) offiziell übernommen,[17] und nachfolgend auch von der Taxonomie des National Center for Biotechnology Information (NCBI),[18] die genomischen Daten der Genome Taxonomy Database (GTDB) können aber die Monophylie der beiden Schwesterarten jeweils nicht bestätigen, sondern unterstützen eher eine gemeinsame Gattung (Salinibacter).[19][20]

In der Familie Salinibacteraceae werden in der LPSN aktuell neben der umstrittenen Gattung Salinivenus noch die beiden Gattungen Longibacter und Longimonas geführt,[21] ebenso in der GTDB.[22]

Die Zugehörigkeit der 2018 von Viver et al. beschriebenen Spezies Salinibacter altiplanensis zur Gattung Salinibacter gilt als sicher.

Die Gattung enthält darüber hinaus eine Reihe unbeschriebener Stämme, darunter Salinibacter sp002954405[19] alias Salinibacter sp. 10B.[23]

Der nachstehenden Systematik liegen die folgenden Quellen zugrunde:

Wir folgen hier vorrangig der äußeren Systematik von LPSN und GTDB.[A 1]

Zelluläre Organismen (E)

Domäne: „Bacteria“ Woese et al. 1990 (L,N,E)
Klade: FCB-Gruppe, en. FCB group (N)
Klade: Bacteroidota–Chlorobiota-Gruppe, en. Bacteroidetes/Chlorobi group (N)
Phylum: Bacteroidota Whitman et al. 2018 (G,N) alias Bacteroidaeota Oren et al. 2015 (N) alias Bacteroidetes (N,E) – Rhodothermota Munoz et al. 2021 (L)
Klasse: Rhodothermia Munoz et al. 2017 (G,L)
Ordnung: Rhodothermales Munoz et al. 2017 (G,L)
Familie: Salinibacteraceae Munoz et al. 2016 (G,L)[21][22]
  • Gattung: Longibacter Xia et al. 2016 (L)
  • Gattung: Longimonas Xiaet al. 2015 (L)
  • Gattung: Salinibacter (s. u.)
  • Gattung: Salinivenus Munoz et al. 2018 (L)

Gattung: Salinibacter Antón et al. 2002 (L,E) bzw. Anton, Oren, Benlloch, Rodriguez-Valera, Amann & Rossello-Mora 2002 (W), Anton et al. 2002 emend. Munoz et al. 2016[31] (N), veraltet Anton et al. 2002 emend. Makhdoumi-Kakhki et al. 2012[16] (N)

  • Spezies: Salinibacter altiplanensis Viver et al. 2018 (G,L,N,E), einschl. S. sp. AN15, S. sp. AN4, S. sp. LL19 (N)
    • Stamm: AN15 (G,L,N) alias CECT:9105 (L,N) oder IBRC-M:11031 (L,N) – Referenzstamm (L)
  • Spezies: Salinibacter ruber Antón et al. 2002 (G,L,E) bzw. Anton, Oren, Benlloch, Rodriguez-Valera, Amann & Rossello-Mora 2002 (W), Antón et al. 2002 emend. Makhdoumi-Kakhki et al. 2012[16] (N) – Typus (L)
    • Stamm: M31 (G,L,N) alias DSM:13855 (G,L,N) oder CECT:5946 (L,N) oder ATCC:BAA-605 (L,N) – Referenzstamm[3] (L,N)
    • Stamm: M1 (G)
    • Stamm: M8 (G,N)
    • Stamm: UBA968 (G)
  • Spezies Salinibacter sp002954405 (G), alias Salinibacter sp. 10B (N)
    • Stamm: 10B (G)
  • Spezies Salinibacter sp003023125 (G), alias Bacteroidetes bacterium QH_10_64_19 sowie Bacteroidetes bacterium QS_1_63_11
    • Stamm: QH_10_64_19 – Referenzstamm (G)
    • Stamm: QS_1_63_11
  • Spezies Salinibacter sp003022435 (G) alias Bacteroidetes bacterium SW_9_63_38, mit SW_9_63_38
  • Spezies Salinibacter sp003022565 (G) alias Bacteroidetes bacterium QS_3_64_15, mit QS_3_64_15
  • Spezies Salinibacter sp003022655 (G) alias Bacteroidetes bacterium QH_1_64_81, mit QH_1_64_81
  • Spezies Salinibacter sp003023105 (G) alias Bacteroidetes bacterium QH_10_64_37, mit QH_10_64_37
  • Spezies Salinibacter sp003023365 (G) alias Bacteroidetes bacterium QH_7_62_13, mit QH_7_62_13
  • Spezies Salinibacter sp. 2Mb2 (N) x
  • Spezies Salinibacter sp. 2Mm3 (N) x
  • Spezies Salinibacter sp. 5Sm6 (N) x
  • Spezies Salinibacter sp. 7Mb1 (N) x
  • Spezies Salinibacter sp. CH-10^6 (N) x
  • Spezies Salinibacter sp. I.C15 (N) x
  • Spezies Salinibacter sp. KA (N)

Die Zugehörigkeit der beiden folgenden Arten und des MAG (metagenome-assembled genome) ist umstritten:

  • Spezies: Salinibacter iranicus Makhdoumi-Kakhki et al. 2012[16] (G), gem. LPSN jetzt ein Synonym von Salinivenus iranica (Makhdoumi-Kakhki et al. 2012) Munoz et al. 2018 (L,N)[18]
    • Stamm: CB7 (G)
  • Spezies: Salinibacter luteus Makhdoumi-Kakhki et al. 2012[16] (G), gem. LPSN jetzt ein Synonym von Salinivenus lutea (Makhdoumi-Kakhki et al. 2012) Munoz et al. 2018 (L,N)[18]
    • Stamm: DBO (G)
  • Spezies Salinibacter sp018609755 (G) alias Salinivenus sp. isolate BinSanityLC-kmean-bin_85-bin_0 (N)[18]
    • MAG: BinSanityLC-kmean-bin_85-bin_0

Etymologie Bearbeiten

Der Gattungsname Salinibacter leitet sich ab von lateinisch salinae ‚Salinen, Salzwerke‘ und neulat. bacter Stab, Stäbchen (von altgriechisch βακτήριον baktērion); ein Salinibacter ist also ein Stäbchen aus einer Saline.[17]

Das Art-Epitheton der Typusart Salinibacter ruber kommt von lat. ruber ‚rot‘.[25]

Das Art-Epitheton der Art S. altiplanensis ist der lat. Genitiv von spanisch altiplano ‚Hochebene‘ und bezieht sich auf den argentinischen Altiplano, wo diese Art entdeckt wurde.[32]

Viren Bearbeiten

Die Typusart Salinibacter ruber im Speziellen bzw. die Gattung Salinibacter im Allgemeinen dient als Wirt einer Reihe bekannter Viren der Klasse Caudoviricetes vom Morphotyp der Siphoviren. Mit Stand 10. August 2022 sind die in der NCBI-Taxonomie gelisteten Viren dieses Typs alle vom International Committee on Taxonomy of Viruses (ICTV) offiziell bestätigt.[33] Das sind:

  • Wirt: Salinibacter sp. (genaue Art unbekannt, aber die Viren dieser Klasse sind üblicherweise hoch wirtsspezifisch)
    • Gattung: Kairosalinivirus
      • Spezies: Salinibacter-Virus SRUTV1, wissechscahftlich Kairosalinivirus SRUTV1[34][27]
      • Spezies: Salinibacter-Virus M31CR41-2, wiss. Kairosalinivirus M31CR412
  • Wirt: Salinibacter ruber[28]
    • Gattung: Kryptosalinivirus
      • Spezies: Salinibacter-Virus M8CC19, wiss. Kryptosalinivirus M8CC19
      • Spezies: Salinibacter virus M8CRM1, wiss. Kryptosalinivirus M8CRM1
    • Gattung: Holosalinivirus
      • Spezies: Salinibacter-Virus M1EM1, wiss. Holosalinivirus M1EM1
      • Spezies: Salinibacter-Virus M8CR30-2 syn. Salinibacter-Virus M8CR30-4, wiss. Holosalinivirus M8CR302
        • Stämme: Salinibacter-Phage M8CR30-2 (Referenzstamm) und Salinibacter-Phage M8CR30-4
      • Spezies: Salinibacter-Virus M31CR41-2 synn. Salinibacter-Virus M8CR30-4, wiss. Holosalinivirus M8CR302
        • Stämme: Salinibacter-Phage M8CR30-2 (Referenzstamm) und Salinibacter-Phage M8CR30-4

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f g Josefa Antón, Aharon Oren, Susana Benlloch, Francisco Rodríguez-Valera, Rudolf Amann, Ramón Rosselló-Mora: Salinibacter ruber gen. nov., sp. nov., a novel, extremely halophilic member of the Bacteria from saltern crystallizer ponds. In: International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology. 52. Jahrgang, Nr. 2, 1. März 2002, S. 485–491, doi:10.1099/00207713-52-2-485, PMID 11931160 (sgmjournals.org).
  2. a b c Aharon Oren, Lili Mana: Amino acid composition of bulk protein and salt relationships of selected enzymes of “Salinibacter ruber”, an extremely halophilic bacterium. In: Extremophiles. Band 6, Nr. 3, Juni 2002, S. 217–223; doi:10.1007/s007920100241, Epub 1. Februar 2002.
  3. a b c Type strain of Salinibacter ruber M31. BacDiveBacterial Diversity Metadatabase.
  4. NCBI Taxonomy Browser: Salinibacterium (genus).
  5. a b c Anna Salleh: Why Australia has so many pink lakes and why some of them are losing their colour. In: ABC News. Australian Broadcasting Corporation, 4. Januar 2022;.
  6. a b c d Carly Cassella: How an Australian lake turned bubble-gum pink. In: Australian Geographic. 14. Dezember 2016;.
  7. Annie Hartmann: Here's the Real Reason Why Australia Has Bubblegum Pink Lakes. In: Discovery. 24. Dezember 2019, archiviert vom Original am 22. Januar 2022; abgerufen am 13. August 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.discovery.com Memento im Webarchiv vom 22. Januar 2022.
  8. Amy Gough: Why i​s Pink Lake on Middle Island, off the coast of Esperance, pink? In: Australia's Golden Outback. 18. Januar 2021, archiviert vom Original am 12. Februar 2022; abgerufen am 13. August 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.australiasgoldenoutback.com Memento im Webarchiv vom 12. Februar 2022. Enthält einen Auszug eines Artikels des Australian Geographic.
  9. Research in Lake Tyrrell, USC Dornsife. Anm.: Natronomonas ist als Natromonas verschrieben.
  10. a b Volker Müller, Aharon Oren: Metabolism of chloride in halophilic prokaryotes. In: Extremophiles. Nr. 1387, 1. Mai 2003, S. 261–266; doi:10.1007/s00792-003-0332-9, PMID 12728360, ResearchGate.
  11. a b Emmanuel F. Mongodin, K. E. Nelson, Sean C. Daugherty, R. T. Deboy, Joseph Wister, H. Khouri, Jennifer R. Weidman, D. A. Walsh, R. Thane Papke, Gabino Sanchez Perez, Adrian Sharma, Camilla L. Nesbø, Dave Macleod, Eric Bapteste, W. F. Doolittle, R. L. Charlebois, B. Legault, Francisco Rodriguez-Valera: The genome of “Salinibacter ruber”: Convergence and gene exchange among hyperhalophilic bacteria and archaea. In: Proc Natl Acad Sci U S A. Band 102, Nr. 50, 13. Dezember 2005, S. 18147​-18152; doi:10.1073/pnas.0509073102, PMID 16330755, PMC 1312414 (freier Volltext), ResearchGate, Epub 5. Dezember 2005.
  12. PubChem: Bacterioruberin.
  13. John A. Kyndt, Sydney Robertson, Isabella B. Shoffstall, Robert F. Ramaley, Terrance E. Meyer: Genome Sequence and Characterization of a Xanthorhodopsin-Containing, Aerobic Anoxygenic Phototrophic Rhodobacter Species, Isolated from Mesophilic Conditions at Yellowstone National Park. In: MDPI Microorganisms. Band 10, Special Issue Phototrophic Bacteria. 7. Juni 2022, Nr. 6, S. 1169; doi:10.3390/microorganisms10061169.
  14. Aharon Oren, Lili Mana: Sugar metabolism in the extremely halophilic bacterium Salinibacter ruber. In: FEMS Microbiology Letters, Band 223, Nr. 1, 1. Juni 2003, S. 83–87, ISSN 0378-1097; doi:10.1016/S0378-1097(03)00345-8, PMID 12799004, SemanticScholar, academic.oup.com (PDF; 213 kB).
  15. Salinibacter ruber. Microbewiki. Kenyon College, Department of Biology
  16. a b c d e Ali Makhdoumi-Kakhki, Mohammad Ali Amoozegar, Antonio Ventosa: Salinibacter iranicus sp. nov. and Salinibacter luteus sp. nov., isolated from a salt lake, and emended descriptions of the genus Salinibacter and of Salinibacter ruber. In: Int J Syst Evol Microbiol, Band 62, Nr. 7, Juli 2012, S. 1521–1527; doi:10.1099/ijs.0.031971-0, PMID 21856978, Epub 19. August 2011.
  17. a b c LPSN: Genus Salinibacter Antón et al. 2002.
  18. a b c d NCBI Taxonomy Browser: Salinivenus (genus).
  19. a b c GTDB: Salinibacter (genus).
  20. OneZoom: Salinibacter
  21. a b LPSN: Family Salinibacteraceae Munoz et al. 2016.
  22. a b GTDB: gtdb.ecogenomic.org (family).
  23. a b NCBI Taxonomy Browser: Salinibacter, Details: Salinibacter Anton et al. 2002 emend. Munoz et al. 2016, homotypic synonym: Salinibacter Anton et al. 2002 emend. Makhdoumi-Kakhki et al. 2012 (genus)
  24. GTDB: Salinibacter ruber (species).
  25. a b LPSN: Species Salinibacter ruber Antón et al. 2002.
  26. NCBI Taxonomy Browser: Salinibacter ruber, Details: Salinibacter ruber Antón et al. 2002 emend. Makhdoumi-Kakhki et al. 2012 (species); graphisch: Salinibacter ruber, Lifemap NCBI Version.
  27. a b EoL: Salinibacter
  28. a b EoL: Salinibacter ruber
  29. WoRMS: Salinibacter Anton, Oren, Benlloch, Rodriguez-Valera, Amann & Rossello-Mora, 2002. (Einstellung „marine only“ muss abgeschaltet sein, um den Datensatz sehen zu können).
  30. WoRMS: Salinibacter ruber Anton, Oren, Benlloch, Rodriguez-Valera, Amann & Rossello-Mora, 2002. (Einstellung „marine only“ muss abgeschaltet sein, um den Datensatz sehen zu können).
  31. Raul Munoz, Ramon Rosselló-Móra, Rudolf Amann: Revised phylogeny of Bacteroidetes and proposal of sixteen new taxa and two new combinations including Rhodothermaeota phyl. nov. In: Systematic and Applied Microbiology. Band 39, Nr. 5, Juli 2016, S. 281–296; doi:10.1016/j.syapm.2016.04.004, PMID 27287844, Epub 12. Mai 2016.
  32. LPSN: Species Salinibacter altiplanensis Viver et al. 2018.
  33. NCBI Taxonomy Browser: Search: Salinibacter virus (token set).
  34. EoL: Salinibacter virus SRUTV1

Anmerkung

  1. Die NCBI-Taxonomie ist wie die der EoL bis zur Rangstufe der Klasse hoch unschlüssig und (womöglich historisch bedingt) widersprüchlich und ordnet ganz im Widerspruch zu den phylogenetischen Daten Salinibacter in die Familie Rhodothermaceae, Salinivenus aber in die Familie Salinibacteraceae ein (sic!), diese beiden Familien zudem noch in verschiedene Ordnungen, wenn nicht gar Klassen.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Salinibacter ruber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien