Saint-Cyr-l’École
Saint-Cyr-l’École ist eine französische Gemeinde mit 20.611 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Yvelines in der Region Île-de-France, unmittelbar westlich von Versailles und etwas mehr als 20 Kilometer vom Stadtzentrum der Hauptstadt Paris entfernt.
Saint-Cyr-l’École | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Île-de-France | |
Département (Nr.) | Yvelines (78) | |
Arrondissement | Versailles | |
Kanton | Saint-Cyr-l’École (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Versailles Grand Parc | |
Koordinaten | 48° 48′ N, 2° 4′ O | |
Höhe | 99–174 m | |
Fläche | 5,01 km² | |
Einwohner | 20.611 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 4.114 Einw./km² | |
Postleitzahl | 78210 | |
INSEE-Code | 78545 | |
Website | www.saintcyr78.fr |
Die Gemeinde ist besonders wegen der Militärschule Saint-Cyr bekannt, die allerdings seit 1945 in Coëtquidan sitzt.
GeschichteBearbeiten
1686 gründete der Sonnenkönig Ludwig XIV. auf Anregung Madame de Maintenons ein Stift für junge Damen, das Maison Royale de Saint-Louis, in das sie sich später selbst zurückzog. 1793 zog ein Militärkrankenhaus in das Gebäude. Am 1. Mai 1802 gründete Napoleon Bonaparte in Fontainebleau eine militärische Fachschule, die École spéciale militaire, die 1808 nach Saint-Cyr-l’École umzog. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) wurde das Fort de Saint-Cyr errichtet, das heute als Lagerstätte für bedeutende Filme genutzt wird. Am 13. Juni 1921 erreichte der deutsche Zeppelin LZ 121, welcher als Reparationsleistung an Frankreich abgegeben werden musste, Saint-Cyr-l’École, was das Ziel seiner Überführung war.
Mairie (Rathaus)
BaudenkmälerBearbeiten
VerkehrBearbeiten
Saint-Cyr hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Paris–Brest. Westlich davon zweigt die Bahnstrecke Saint-Cyr–Surdon nach Dreux ab.
StädtepartnerschaftenBearbeiten
- Butzbach, Deutschland, seit 2008
PersönlichkeitenBearbeiten
- Charles Couche (1815–1879), Eisenbahningenieur
- Gérard Laureau (1920–2002), Autorennfahrer und Unternehmer
LiteraturBearbeiten
- Le Patrimoine des Communes des Yvelines. Flohic Editions, Band 2, Paris 2000, ISBN 2-84234-070-1, S. 827–833.