Der Safranapfel ist eine historische regionale Apfelsorte, die seit etwa 1700 im Westerzgebirge nachgewiesen[2] und heute noch im Vogtland und im Erzgebirge verbreitet ist. Die Landesgruppe Sachsen des Pomologenvereins erklärte den Safranapfel zur „Sächsischen Obstsorte 2017“.[3]

Safranapfel
Synonyme Saffer (mundartlich), Safran-Reinette (1863)
Zeichnung von Christian Eduard Langethal von 1863

Zeichnung von Christian Eduard Langethal von 1863

Art Kulturapfel (Malus domestica)
Herkunft vermutlich Westerzgebirge
bekannt seit 1700[1]
Liste von Apfelsorten

Sorteneigenschaften Bearbeiten

Der Safranapfel ist safrangelb, sehr saftig und von feinem süß-säuerlichen Geschmack. Die Früchte können sowohl als Tafelobst oder Wirtschaftsapfel verwendet werden, lassen sich lange lagern und sind um die Weihnachtszeit genussreif. Typisch für den Apfel ist seine narbige, knubbelige Oberfläche.

Der Baum stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden und kann sehr alt werden. Die Sorte ist außerordentlich frosthart und hat sich auch aus diesem Grund in den rauen Lagen des Erzgebirges und Vogtlandes bewährt.[4] Ein größeres Vorkommen befindet sich im Raum Waldkirchen (Lengenfeld).

Die Sorte ist wegen ihres guten Geschmacks und der langen Haltbarkeit als Wintertafelapfel aber auch für Verarbeitungszwecke geeignet.[2]

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Safranapfel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelhinweise Bearbeiten

  1. Katrin Saft: Der Safranapfel kehrt zurück in Sächsische Zeitung vom 19. August 2016.
  2. a b Safranapfel, Flyer des Pomologen Vereins, LGr. Sachsen; abgerufen am 3. März 2017
  3. Silvia Kölbel: Pflanzaktion: Vogtland um Safran-Apfelbäumchen reicher in: Freie Presse vom 24. August 2016.
  4. Katrin Saft: Der Safranapfel kehrt zurück in: Sächsische Zeitung vom 19. August 2016.