SOHN ist ein Electronica- und Post-Dubstep-Act aus London und Wien, das weitgehend eher ein Solo- als ein Band-Projekt von Christopher Taylor ist und insofern mit ihm identisch. Gelegentlich trat er indes bei seinen Live-Acts als „SOHN“ mit bis zu sieben Begleitmusikern auf.

S O H N

Allgemeine Informationen
Genre(s) Electronica, Post-Dubstep
Gründung 2012
Website sohnmusic.com
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Tremors
  DE 64 18.04.2014 (1 Wo.)
  AT 12 18.04.2014 (4 Wo.)
  CH 23 13.04.2014 (3 Wo.)
  UK 31 19.04.2014 (2 Wo.)
Rennen
  DE 26 20.01.2017 (2 Wo.)
  AT 9 27.01.2017 (4 Wo.)
  CH 22 22.01.2017 (1 Wo.)
  UK 96 26.01.2017 (1 Wo.)

Geschichte Bearbeiten

S O H N wurde im Sommer 2012 von Christopher Taylor gegründet. Taylor ist gebürtiger Londoner, lebte ab 2010 in Wien und zog später mit seiner Familie nach Kalifornien.[2] Der deutschsprachige Name SOHN wurde nach eigener Darstellung von ihm gewählt, weil er keinerlei Festlegung auf einen bestimmten Musikstil gestattet.[3]

Nach dem Ende seines vorigen Musikprojekts Trouble Over Tokyo wurde im August 2012 das Lied Oscillate auf Soundcloud veröffentlicht, einen Monat später das Lied Warnings, im Oktober 2012 schließlich die EP The Wheel. Im November 2012 durfte S O H N Lana Del Rey remixen, 2013 folgten Remixe für Laura Mvula und Rhye. Anfang des Jahres folgte der erste Live-Auftritt beim niederländischen Showcasefestival Eurosonic,[4] später beim SXSW in Texas. Das Booking für Live-Konzerte lag zu diesem Zeitpunkt bereits bei der amerikanischen Windish Agency bzw. bei der britischen Agentur 13artists.[5][6] Am 18. April 2013 wurde bekannt, dass S O H N von dem britischen Label 4AD unter Vertrag genommen wurde.[7] Das Debütalbum Tremors erschien im April 2014. Für das im September 2016 veröffentlichte Musikvideo Signal arbeitete Taylor mit der Hollywoodschauspielerin Milla Jovovich zusammen, die dabei als Darstellerin und ihre eigene Regisseurin fungierte.[8]

Tremors brachte für Taylor weltweit den Durchbruch als Musiker, der in den folgenden zwei Jahren für zahlreiche Auftritte rund um den Globus gebucht wurde. Seine Musik sei seine Botschaft, nicht er selbst, meint er selbst. Im Januar 2017 brachte das ARD-Kulturmagazin ttt – titel, thesen, temperamente einen fünfminütigen Beitrag über ihn anlässlich des Erscheinens seines zweiten Albums Rennen.[9]

Diskografie Bearbeiten

Alben Bearbeiten

  • 2014: Tremors
  • 2017: Rennen
  • 2022: Trust

EPs Bearbeiten

Singles Bearbeiten

  • 2013: Bloodflows
  • 2013: Lessons
  • 2014: Artifice
  • 2014: The Chase
  • 2016: Signal
  • 2016: Conrad[11]
  • 2017: Rennen
  • 2017: Hard Liquor[12]
  • 2018: Hue / Nil
  • 2018: Unfold (mit Ólafur Arnalds)
  • 2020: The Wheel (Live)
  • 2021: Song to the Siren
  • 2022: Figureskating, Neusiedlersee

Weblinks Bearbeiten

Quellen Bearbeiten

  1. Chartquellen: DE AT CH UK
  2. http://www.thegap.at/musikstories/artikel/synth-ich-maschine/
  3. Belegt u. a. durch seine Aussage innerhalb des ttt-Beitrags Jan. 2017
  4. Sohn - S O H N - Band und Buzz erfinden - Synth-Ich-Maschine (Memento vom 23. April 2013 im Internet Archive)
  5. http://www.windishagency.com
  6. http://www.13artists.com/roster/
  7. http://www.gorillavsbear.net/2013/04/18/video-premiere-sohn-bloodflows
  8. SOHN - „Signal“, YouTube-Vevovideo vom 7. September 2016, abgerufen am 10. Januar 2017.
  9. „Musik als Entschleunigung“ (Memento vom 10. Januar 2017 im Internet Archive), ttt – titel, thesen, temperamente, ARD-Mediathek Das Erste vom 8. Januar 2017
  10. The Wheel by S O H N : Reviews and Ratings - Rate Your Music
  11. SOHN - Conrad (Official Lyric Video), YouTube-Video veröffentlicht 7. November 2016, abgerufen am 10. Januar 2017.
  12. als Vevo-Musikvideo auf YouTube am 4. Januar 2017 veröffentlichte Auskopplung aus dem Album Rennen (13. Jan. 2017)