SBB Ee 3/3 IV

Serie elektrischer Rangierlokomotiven der Schweizerischen Bundesbahnen
(Weitergeleitet von SBB Ee 934)

Die Ee 3/3IV ist die modernste Ee 3/3 der SBB und dafür konzipiert, in den Grenzbahnhöfen mit Systemtrennstellen eingesetzt zu werden. Die komplizierte Technik für vier Stromsysteme erzwang höhere und breitere Aufbauten vor und hinter dem Führerstand und führte zu niedrigerer Leistung. Zugleich konnte dank dem moderneren Kuppelstangenantrieb die Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h angehoben werden. Der mechanische Teil wurde wie bei allen Ee 3/3 von SLM Winterthur (Fabrik-Nr. 4323–4332) erbaut, die Elektrik kam von SAAS Genf.

SBB Ee 3/3IV
Ee 934 551 in Lausanne
Ee 934 551 in Lausanne
Ee 934 551 in Lausanne
Nummerierung: 16551–16560 (alt)
Ee 934 551–560 (neu)
Anzahl: 10
Hersteller: SLM, SAAS
Baujahr(e): 1962–1963
Achsformel: C
Spurweite: 1435 mm
Länge über Puffer: 10'020 mm
Höhe: 3755 mm
Dienstmasse: 48 t
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
Stundenleistung: 390 kW bei 24 km/h
Anfahrzugkraft: 118 kN
Stundenzugkraft: 59 kN
Stromsystem: 15 kV, 16,7 Hz ~
25 kV, 50 Hz ~
3 kV =
1,5 kV =
Stromübertragung: Oberleitung
Antrieb: Stangenantrieb (Eisenbahn)

Betrieb Bearbeiten

Die Ee 3/3IV sind in Bahnhöfen an der Grenze zu Frankreich und Italien im Einsatz (hauptsächlich Genf), wobei sie weitgehend dieselben Aufgaben übernehmen wie die Ee 3/3. Alle Maschinen wurden ab 1994 mit einer Vielfachsteuerung (analog den Ee 3/3II) ausgerüstet. Im Zuge des Umbaus erhielten die Lokomotiven neue Betriebsnummern (Ee 934), welche allerdings noch nach dem Entwurf ’88 ausgeführt sind und heute anders ausfallen würden. Die ersten Loks wurden 2006 ausrangiert, am 1. Januar 2016 waren noch drei vorhanden.[1]

Sie wurden, wenn ein SBB BDe 4/4II in der Werkstatt war, auch für den regulären Personenverkehr zwischen Genf und La Plaine, dessen Strecke mit dem französischen Stromsystem versorgt wird, eingesetzt.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: SBB_CFF_FFS_Ee_3/3_IV – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. In: Eisenbahn Amateur. Nr. 3, 2016, S. 122.