Russische und sowjetische Kriegsgräberstätten im Kreis Pinneberg

Im Kreis Pinneberg gibt es in neun Orten russische und sowjetische Kriegsgräberstätten aus beiden Weltkriegen. Diese Gräber liegen sehr oft am äußersten Rand eines Friedhofs und sind schwer zu finden. Das Gräbergesetz in Deutschland garantiert die Unverletzlichkeit dieser Gräber. Deshalb sind sie manchmal auch als Einzelgrabanlage auf ansonsten abgeräumten Gräberfeldern zu finden. Die Kosten für die Grabpflege übernimmt die Bundesrepublik.

Liste Bearbeiten

Bild Ort LageAnm. 1 Adresse WeblinkAnm. 2
  Barmstedt 53° 48′ 9″ N, 9° 46′ 22″ O Am Friedhof Gemeindefriedhof (Grabanlage) Grabstätte für zwei unbekannte sowjetische Opfer des Zweiten Weltkriegs. Anm. 3
  Brande-Hörnerkirchen 53° 50′ 57″ N, 9° 42′ 37″ O Barmstedter Straße Friedhof (Kriegsgräberstätte 1. Weltkrieg) Grab eines russischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs.
  Brande-Hörnerkirchen 53° 50′ 57″ N, 9° 42′ 37″ O Barmstedter Straße Friedhof (Grabanlage) Grabstätte für zwei sowjetische Opfer des Zweiten Weltkriegs.
  Elmshorn 53° 45′ 58″ N, 9° 39′ 35″ O Friedensallee Evangelischer Friedhof (Grabanlage) Grabstätte für 24 sowjetische Opfer des Zweiten Weltkriegs.
Heist 53° 39′ 20″ N, 9° 40′ 15″ O Wedeler Chaussee Gemeindefriedhof (Grabanlage) Grab eines sowjetischen Opfers des Zweiten Weltkriegs.
  Pinneberg 53° 38′ 25″ N, 9° 47′ 38″ O Hogenkamp Stadtfriedhof (Grabanlage) Grabstätte für elf sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter.
  Quickborn 53° 44′ 2″ N, 9° 53′ 46″ O Ellerauer Straße Nordfriedhof (Kriegsgräberstätte 1. Weltkrieg) Grabstätte für fünf russische Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs.
  Quickborn 53° 44′ 2″ N, 9° 53′ 45″ O Ellerauer Straße Nordfriedhof (Grabanlage) Grabstätte für 19 sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter. Anm. 4
  Rellingen 53° 38′ 57″ N, 9° 50′ 3″ O Hamburger Straße Evangelischer Friedhof (Grabanlage) Grabstätte für 23 sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter. Anm. 5
  Uetersen 53° 41′ 38″ N, 9° 41′ 1″ O Friedhofstraße / Hochfeldstraße Neuer Friedhof (Grabanlage) Grabstätte für mindestens 27 sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter.
  Wedel 53° 35′ 24″ N, 9° 42′ 51″ O Breiter Weg Evangelischer Friedhof (Grabanlage) Grabstätte für 22 ausländische Opfer des Zweiten Weltkriegs, unter denen sich zehn Personen sowjetischer Herkunft befinden.
Anm. 1 
Die Koordinaten entstammen den GPS-Daten der verwendeten Kamera
Anm. 2 
Die Anzahl der Opfer und die Position der Gräber sind oft ungenau
Anm. 3 
Es sind weitaus mehr Namen auch auf Grabplatten in der Anlage vorhanden, siehe Gedenkstätte auf dem Friedhof Barmstedt
Anm. 4 
Es sind nur fünfzehn Grabplatten vorhanden. Auch das Bild mit den drehbaren Säulen ist polnischen Zwangsarbeitern gewidmet.
Anm. 5 
Zwölf Namen sind bekannt, elf unbekannt.

Weblinks Bearbeiten