Rumänische Fußballnationalmannschaft

Auswahlmannschaft aus Rumänien

Die rumänische Fußballnationalmannschaft (rumänisch Echipa națională de fotbal a României) galt in den 1990er Jahren zeitweilig als eine der stärksten Mannschaften Europas. Obwohl Rumänien bereits an den ersten drei Weltmeisterschaften (1930, 1934, 1938) teilgenommen hatte, konnte es erst in den 1990er Jahren international für Aufsehen sorgen. Insbesondere Rumäniens Fußballer des Jahrhunderts Gheorghe Hagi war für den Leistungsanstieg der Nationalmannschaft verantwortlich. Mit ihm als Spielmacher konnte diese sich dreimal in Folge für die Weltmeisterschaft (1990, 1994, 1998) und zweimal für die Europameisterschaft (1996, 2000) qualifizieren. Bei der WM 1994 gelang den Rumänen durch einen Sieg über Argentinien der Einzug ins Viertelfinale. Dort musste sich die Mannschaft dann jedoch gegen Schweden im Elfmeterschießen geschlagen geben.

Rumänien
România
Logo des Rumänischen Fußballverbandes
Spitzname(n) Tricolorii
(Die Dreifarbigen,
nach der Flagge des Landes)
Verband Federația Română de Fotbal
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor Joma
Cheftrainer Rumänien Eduard Iordănescu (seit 2022)
Co-Trainer Nicolae Dică
Kapitän Nicolae Stanciu
Rekordspieler Dorinel Munteanu (134)
Rekordtorschütze Gheorghe Hagi (35)
Adrian Mutu (35)
Heimstadion Arena Națională, Bukarest
FIFA-Code ROU
FIFA-Rang 45. (1472,73 Punkte)
(Stand: 15. Februar 2024)[1]
Heim
Auswärts
Ausweich
Bilanz
745 Spiele
331 Siege
191 Unentschieden
223 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Jugoslawien Konigreich 1918 Jugoslawien 1:2 Rumänien Rumänien Konigreich
(Belgrad, Jugoslawien (heute: Serbien); 8. Juni 1922)
Höchster Sieg
Rumänien 1965 Rumänien 9:0 Finnland Finnland
(Bukarest, Rumänien; 14. Oktober 1973)
Höchste Niederlage
Ungarn 1946 Ungarn 9:0 Rumänien Rumänien Konigreich
(Budapest, Ungarn; 6. Juni 1948)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 7 (Erste: 1930)
Beste Ergebnisse Viertelfinale 1994
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen 5 (Erste: 1984)
Beste Ergebnisse Viertelfinale 2000
(Stand: 23. November 2023)

Geschichte Bearbeiten

Anfänge bis 1938 Bearbeiten

Der rumänische Fußballverband wurde zwar schon 1909 gegründet, doch trat man erst 1923 der FIFA bei. Im Jahr davor, am 8. Juni 1922, gab es das erste offizielle Länderspiel. In Belgrad wurde Jugoslawien 2:1 geschlagen.[2] 1924 nahm eine rumänische Auswahl an den Olympischen Spielen in Paris teil, die im Achtelfinale gegen die Niederlande ausschied.

Rumänien nahm an den ersten drei Fußballweltmeisterschaften 1930, 1934 und 1938 teil, schied aber immer in der ersten Runde aus. 1930 wurde Rumänien Gruppenzweiter. Das entscheidende Gruppenspiel verlor man gegen den späteren Weltmeister Uruguay. 1934 unterlag man dem späteren Vizeweltmeister Tschechoslowakei im Achtelfinale mit 1:2. Vier Jahre später unterlag Rumänien im Achtelfinale gegen Kuba im Wiederholungsspiel, nachdem die erste Partie nach Verlängerung unentschieden ausging.

1952–1990 Bearbeiten

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm eine rumänische Auswahl an den Olympischen Spielen 1952 in Finnland teil, die jedoch schon in der ersten Runde gegen Ungarn ausschied. Danach konnte sich Rumänien nur selten für die großen Fußballturniere qualifizieren. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio erreichte man das Viertelfinale. Bei den Weltmeisterschaften 1970 unterlag Rumänien gegen den amtierenden Weltmeister England 0:1 und den späteren Weltmeister dieses Turniers, Brasilien, mit 2:3. 1984 qualifizierte sich Rumänien zum ersten Mal für die Europameisterschaft. In Frankreich schied man jedoch als Gruppenletzter aus.

Die rumänische Glanzzeit 1990–2000 Bearbeiten

Während der 1990er Jahre gelang der rumänischen Nationalmannschaft um Gheorghe Hagi der internationale Durchbruch. Neben ihm prägten wichtige Spielerpersönlichkeiten wie Gheorghe Popescu, Dan Petrescu, Dorinel Munteanu und Ilie Dumitrescu die Mannschaft. Gleich zu Beginn des Jahrzehntes war man unter Emerich Jenei bei der WM in Italien präsent, wo man sich im Elfmeterschießen des Achtelfinales Irland geschlagen geben musste. Nach einem kurzen Tief und dem Scheitern in der folgenden EM-Qualifikation, kehrte man unter Anghel Iordănescu wieder auf das internationale Parkett zurück. Bei der WM 1994 in den Vereinigten Staaten spielte sich die Elf des 45-jährigen Coaches in einen Rausch und drang bis ins Viertelfinale vor. Hierbei sorgte vor allem das Achtelfinalspiel gegen Argentinien für Aufsehen. In einer fulminanten Partie setzten sich die Rumänen gegen den amtierenden Vizeweltmeister mit 3:2 in einem Spiel, das anschließend zum besten des Turniers gekürt werden sollte, durch. Im folgenden Spiel gegen Schweden musste man gegen Ende der Verlängerung aufgrund eines Torwartfehlers von Florin Prunea den Ausgleich hinnehmen. Nach einem Fehlschuss von Miodrag Belodedici im folgenden Elfmeterschießen endete der Parcours der Iordănescu-Elf in den USA im Viertelfinale.

Die anschließende Europameisterschaft in England wurde erreicht, jedoch enttäuschte die Elf um Gheorghe Hagi vollends und schied als Gruppenletzter mit 0 Punkten aus. Zwei Jahre später präsentierte sich die Mannschaft bei der WM in Frankreich wesentlich besser und erreichte das Achtelfinale, in welchem man gegen eine aufstrebende kroatische Mannschaft mit 0:1 ausschied. Die in die Jahre gekommene goldene Generation konnte bei der folgenden EM 2000 in Belgien und den Niederlanden einen erfolgreichen Abschluss feiern.

Nachdem Victor Pițurcă die Elf zur Europameisterschaft geführt hatte, musste dieser aufgrund von Streitigkeiten mit Superstar Gheorghe Hagi die Koffer packen. An seiner Stelle wurde nun wieder Emerich Jenei aufgeboten, der mit seiner Mannschaft sowohl England als auch Deutschland hinter sich lassen konnte und somit erst im Viertelfinale am späteren Vizeeuropameister Italien mit 0:2 scheiterte.

Seit 2000 Bearbeiten

 
Rumänische Nationalmannschaft 2014

In der Folgezeit konnte die rumänische Mannschaft an diese Erfolge nicht mehr anknüpfen: Bei der Qualifikation zur Europameisterschaft 2004 scheiterte sie trotz herausragender Spieler wie Cristian Chivu und Adrian Mutu knapp an Norwegen und Dänemark; für die WM-Endrunde 2006 konnte sich Rumänien ebenfalls nicht qualifizieren. 2008 konnte die Mannschaft zwar souverän den Gruppensieg in der EM-Qualifikation erringen, scheiterte anschließend jedoch bereits in der Vorrunde des Turniers. Für die WM-Endrunde 2010 und 2014 wurde die Qualifikation erneut verfehlt. Für die EM 2016 gelang die Qualifikation, das Team scheiterte jedoch in der Vorrunde. Danach war bis 2017 Christoph Daum Trainer, nach Josef Uridil (1934) der erste Trainer aus dem Ausland.

Teilnahme Rumäniens an der Fußball-Weltmeisterschaft (siebenmal) Bearbeiten

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis[3] Trainer Bemerkungen, Besonderheiten und Ergebnisse
1930 Uruguay Vorrunde Peru, Uruguay 8. Costel Rădulescu Die Anreise wurde vom König finanziert, sie reisten zusammen mit den Belgiern und Franzosen auf der Conte Verde an. Peru wurde mit 3:1 (0:1) besiegt. Nach der Niederlage gegen Uruguay mit 0:4 (0:4) schied man als Gruppenzweiter aus.
1934 Italien Achtelfinale Tschechoslowakei 12. Josef Uridil Die im K.-o.-System ausgetragene WM startete im Achtelfinale, wo man dem späteren Vize-Weltmeister mit 1:2 (1:0) unterlag.
1938 Frankreich Achtelfinale Kuba 9. Alexandru Săvulescu Wie vier Jahre zuvor wurde die WM im K.-o.-System ausgetragen, das Achtelfinale entsprach erneut der ersten Runde. Nach dem 3:3 n. V. (2:2, 1:1) in der ersten Begegnung, folgte eine Niederlage mit 1:2 (1:0) im Wiederholungsspiel.
1950 Brasilien nicht teilgenommen
1954 Schweiz nicht qualifiziert In der Qualifikation an der Tschechoslowakei gescheitert
1958 Schweden nicht qualifiziert In der Qualifikation an Jugoslawien gescheitert
1962 Chile zurückgezogen Zu den Qualifikationsspielen gegen Italien nicht angetreten.
1966 England nicht qualifiziert In der Qualifikation an Portugal gescheitert
1970 Mexiko Vorrunde England, Tschechoslowakei, Brasilien 10. Angelo Niculescu Die Spiele gegen den amtierenden und den werdenden Weltmeister wurden nur mit einem Tor Unterschied verloren, gegen die Tschechoslowakei 2:1 gewonnen.
1974 Deutschland nicht qualifiziert In der Qualifikation an der DDR gescheitert
1978 Argentinien nicht qualifiziert In der Qualifikation an Spanien gescheitert
1982 Spanien nicht qualifiziert In der Qualifikation an Ungarn und England gescheitert
1986 Mexiko nicht qualifiziert In der Qualifikation an England und Nordirland gescheitert
1990 Italien Achtelfinale Irland 12. Emerich Jenei 0:0 n. V., 4:5 im Elfmeterschießen
1994 USA Viertelfinale Schweden 6. Anghel Iordănescu 2:2 n. V. (1:1, 0:0), 4:5 im Elfmeterschießen
1998 Frankreich Achtelfinale Kroatien 11. Anghel Iordănescu 0:1 (0:1)
2002 Südkorea/Japan nicht qualifiziert In der Qualifikation in den Play-offs an Slowenien gescheitert
2006 Deutschland nicht qualifiziert In der Qualifikation an den Niederlanden und Tschechien gescheitert
2010 Südafrika nicht qualifiziert In der Qualifikation an Serbien und Frankreich gescheitert
2014 Brasilien nicht qualifiziert In der Qualifikation in den Play-offs an Griechenland gescheitert
2018 Russland nicht qualifiziert In der Qualifikation an Dänemark und Polen gescheitert
2022 Katar nicht qualifiziert In der Qualifikation an Deutschland und Nordmazedonien gescheitert

Teilnahme Rumäniens an der Fußball-Europameisterschaft (fünfmal) Bearbeiten

Rumänien nahm an allen Europameisterschaften teil, erreichte aber nur fünfmal die Endrunde, davon je einmal bei acht und 24 sowie dreimal bei 16 Teilnehmern.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1960 Frankreich nicht qualifiziert Im Viertelfinale am späteren Dritten Tschechoslowakei gescheitert.
1964 Spanien nicht qualifiziert In der Vorrunde am späteren Europameister Spanien gescheitert.
1968 Italien nicht qualifiziert In der Qualifikation am späteren Europameister Italien gescheitert.
1972 Belgien nicht qualifiziert Im Viertelfinale nach Entscheidungsspiel in Belgrad am späteren Vierten Ungarn gescheitert.
1976 Jugoslawien nicht qualifiziert In der Qualifikation an Spanien gescheitert, das aber die Endrunde auch nicht erreichte.
1980 Italien nicht qualifiziert In der Qualifikation erneut an Spanien gescheitert.
1984 Frankreich Vorrunde Deutschland, Portugal, Spanien Nach einem Remis gegen Spanien und Niederlagen gegen Titelverteidiger Deutschland sowie Portugal als Gruppenletzter ausgeschieden.
1988 BR Deutschland nicht qualifiziert In der Qualifikation wieder an Spanien gescheitert.
1992 Schweden nicht qualifiziert In der Qualifikation an Schottland gescheitert.
1996 England Vorrunde Bulgarien, Frankreich, Spanien Nach drei Niederlagen als Gruppenletzter ausgeschieden
2000 Niederlande und Belgien Viertelfinale Italien 0-2
2004 Portugal nicht qualifiziert In der Qualifikation an Dänemark gescheitert.
2008 Österreich und Schweiz Vorrunde Frankreich, Italien, Niederlande Nach Remis gegen die Finalisten der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und einer Niederlage gegen die Niederlande als Gruppendritter ausgeschieden.
2012 Polen und Ukraine nicht qualifiziert In der Qualifikation an Frankreich und Bosnien/Herzegowina gescheitert.
2016 Frankreich Vorrunde Frankreich, Schweiz, Albanien Als Gruppenletzter ausgeschieden.
2021 Europa nicht qualifiziert Über die Nations League für die Play-offs qualifiziert, wo die Mannschaft im Halbfinale an Island scheiterte.
2024 Deutschland qualifiziert In der Qualifikation traf Rumänien auf Andorra, Belarus, den Kosovo, die Schweiz und Israel.

UEFA Nations League Bearbeiten

  • 2018/19: Liga C, 2. Platz mit 3 Siegen und 3 Remis, Aufstieg in Liga B durch Ligaaufstockung
  • 2020/21: Liga B, 3. Platz mit 2 Siegen, 2 Remis und 2 Niederlagen
  • 2022/23: Liga B, 4. Platz mit 2 Siegen, 1 Remis und 3 Niederlagen, mit schlechterer Tordifferenz als der punktgleiche Dritte
  • 2024/25: Liga C

Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen für Amateurmannschaften (dreimal) Bearbeiten

1908 in London nicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1909 gegründet
1912 in Stockholm nicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1923 in die FIFA aufgenommen
1920 in Antwerpen nicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1923 in die FIFA aufgenommen
1924 in Paris Achtelfinale
1928 in Amsterdam nicht teilgenommen
1936 in Berlin nicht teilgenommen
1948 in London nicht teilgenommen
1952 in Helsinki Qualifikation
1956 in Melbourne nicht teilgenommen
1960 in Rom nicht qualifiziert
1964 in Tokio Viertelfinale
1968 in Mexiko-Stadt nicht qualifiziert
1972 in München nicht qualifiziert
1976 in Montreal nicht qualifiziert
1980 in Moskau nicht qualifiziert

Aktueller Kader Bearbeiten

Kader für die UEFA-Nations-League-Spiel gegen Nordirland am 4. September 2020 und gegen Österreich am 7. September 2020[4]
Stand: 7. September 2020[5]
Nr. Name Verein Geburtsdatum Einsätze Tore Debüt Letzter Einsatz
Tor
Ciprian Tătărușanu Italien  AC Mailand 9. Feb. 1986 69 0 17. Nov. 2010 7. Sep. 2020
Silviu Lung Jr. Turkei  Kayserispor 4. Juni 1989 3 0 5. Juni 2010 4. Juni 2014
Florin Niță Tschechien  Sparta Prag 3. Juli 1987 2 0 9. Nov. 2017 24. März 2018
Andrei Radu Italien  Inter Mailand 28. Mai 1997 0 0
Abwehr
Vlad Chiricheș (C)  Italien  US Sassuolo 14. Nov. 1989 59 0 10. Aug. 2011 7. Sep. 2020
Dragos Grigore Bulgarien  Ludogorez Rasgrad 7. Sep. 1986 38 1 9. Feb. 2011 7. Sep. 2020
Romario Benzar Italien  US Lecce 26. März 1992 19 0 4. Sep. 2016 18. Nov. 2019
Vasile Mogoș Italien  Chievo Verona 31. Okt. 1992 1 0 15. Nov. 2019 15. Nov. 2019
Cristian Ganea Griechenland  Aris Thessaloniki 24. Mai 1992 5 0 13. Juni 2017 14. Nov. 2017
Alin Toșca Turkei  Gaziantep FK 14. März 1992 19 0 23. März 2016 4. Sep. 2020
Ionuț Nedelcearu Griechenland  AEK Athen 25. Apr. 1996 11 0 27. März 2018 7. Sep. 2020
Nicușor Bancu Rumänien  CS Universitatea Craiova 18. Sep. 1992 15 0 18. Okt. 2017 7. Sep. 2020
Mittelfeld
Alexandru Maxim Turkei  Gaziantep FK 8. Juli 1990 40 5 30. Mai 2012 7. Sep. 2020
Nicolae Stanciu Tschechien  Slavia Prag 7. Mai 1993 39 10 23. März 2016 7. Sep. 2020
Răzvan Marin Italien  Cagliari Calcio 23. Mai 1996 21 1 8. Okt. 2016 18. Nov. 2019
' Ianis Hagi Schottland  Glasgow Rangers 22. Okt. 1998 11 0 17. Nov. 2018 4. Sep. 2020
Alexandru Mitriță Vereinigte Staaten  New York City FC 8. Feb. 1995 11 2 24. März 2018 18. Nov. 2019
Dorin Rotariu Kasachstan  FK Astana 29. Juli 1995 10 1 8. Okt. 2016 10. Juni 2019
Sergiu Hanca Polen  KS Cracovia 4. Apr. 1992 5 0 10. Juni 2017 4. Sep. 2020
Alexandru Cicâldău Rumänien  CS Universitatea Craiova 8. Juli 1997 7 0 24. März 2018 4. Sep. 2020
Alexandru Crețu Slowenien  NK Maribor 24. Apr. 1992 2 0 4. Sep. 2020 7. Sep. 2020
Angriff
Claudiu Keșerü Bulgarien  Ludogorez Rasgrad 2. Dez. 1986 37 13 11. Okt. 2013 15. Nov. 2019
George Pușcaș England  FC Reading 8. Apr. 1996 16 7 31. Mai 2018 7. Sep. 2020
Florin Andone England  Brighton & Hove Albion 11. Apr. 1993 25 2 13. Juni 2015 15. Okt. 2019
Denis Alibec Turkei  Kayserispor 5. Jan. 1991 13 2 11. Okt. 2015 7. Sep. 2020
Florinel Coman Rumänien  FCSB Bukarest 10. Apr. 1998 4 0 12. Okt. 2019 7. Sep. 2020
Denis Drăguș Italien  FC Crotone 6. Juni 1999 2 0 10. Sep. 2018 14. Okt. 2018
Name Nationalität Amtsantritt Vertrag bis
Trainer
Mirel Rădoi Rumänien  Rumänien November 2019

Trainer Bearbeiten

Die Nationaltrainer ab 1981:[6]

Rekordspieler Bearbeiten

Stand: 21. November 2023

Rang Name Einsätze![S 1] Tore Position Zeitraum WM-Spiele EM-Spiele Rekordnationalspieler
01. Dorinel Munteanu 134 16 Mittelfeld 1991–2007 9 7 seit 2. September 2005
02. Gheorghe Hagi 124 35 Mittelfeld 1983–2000 12 8 29. März 1997 bis 2. September 2005
03. Gheorghe Popescu 115 16 Abwehr/Mittelfeld 1988–2003 13 6
04. Răzvan Raț 113 2 Abwehr 2002–2016 0 5
05. László Bölöni 102 (101) 23 Mittelfeld 1975–1988 0 3 1. Mai 1985 bis 29. März 1997
06. Dan Petrescu 95 12 Abwehr 1989–2000 9 6
07. Bogdan Stelea 91 0 Tor 1988–2005 6 6
08. Michael Klein 89 5 Abwehr 1981–1991 4 3
09. Bogdan Lobonț 86 0 Tor 1998–2018 0 3
10. Marius Lăcătuș 83 13 Angriff 1984–1998 5 2
Mircea Rednic 83 2 Abwehr 1981–1991 4 3
Anmerkungen:
  1. Anzahl nach FIFA in Klammern

Rekordtorschützen Bearbeiten

Gheorghe Hagi ist seit dem 10. September 1997 Rekordtorschütze, als er mit seinem 31. Tor den Vorkriegsrekord von Iuliu Bodola überbot und ihn anschließend auf 35 Tore steigerte. Am 22. März 2013 stellte Adrian Mutu beim 2:2 im WM-Qualifikationsspiel gegen Ungarn Hagis Rekord ein. Bester aktueller Torschütze ist Nicolae Stanciu mit vierzehn Länderspieltoren.

Rang Name Tore Einsätze Quote Zeitraum WM-Tore EM-Tore
01. Gheorghe Hagi 35 124 0,28 1983–2000 3 0
Adrian Mutu 35 77 0,45 2000–2013 1
03. Iuliu Bodola 31[7] 48[8] 0,65 1931–1939 0
04. Viorel Moldovan 25 70 0,36 1993–2005 2 1
Ciprian Marica 25 72 0,35 2003–2014
06. László Bölöni 23[9] 102 (101) 0,41 1975–1988
07. Rodion Cămătaru 21 73 0,29 1978–1990 0
Dudu Georgescu 21 40 0,53 1973–1984
Anghel Iordănescu 21 57 0,37 1971–1981
Florin Răducioiu 21 40 0,53 1990–1996 4 1
Anmerkungen:
  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 15. Februar 2024, abgerufen am 16. Februar 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. Yugoslavia – Romania 1:2
  3. Die Platzierungen ab Platz 5 wurden von der FIFA festgelegt, ohne dass es dafür Platzierungsspiele gab. Siehe: All-time FIFA World Cup Ranking 1930–2010 (Memento des Originals vom 22. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com (PDF; 200 kB)
  4. Convocări preliminare pentru barajul cu Islanda și partidele cu Norvegia și Austria. FRF, abgerufen am 18. September 2020 (rumänisch).
  5. Romania national football team statistics and records. eu-football.info, abgerufen am 24. Oktober 2019 (englisch).
  6. gsp.ro
  7. Zudem vier Tore für Ungarn
  8. Zudem 13 Spiele für Ungarn zwischen 1940 und 1948
  9. Zudem 1 Tor in einem Qualifikationsspiel zu den Olympischen Spielen.

Weitere bekannte Spieler Bearbeiten

     

Länderspiele Bearbeiten

Aktuelle Länderspiele Bearbeiten

Aufgelistet sind alle Spiele der letzten zwölf Monate und alle geplanten Begegnungen. Die Ergebnisse werden aus rumänischer Sicht genannt.

Datum Spielort Gegner Ergebnis Art des Spiels
25. März 2023 Andorra la Vella (AND) Andorra  Andorra 2:0 (1:0) EM 2024-Qualifikation
28. März 2023 Bukarest Norwegen  Norwegen 2:1 (2:0) EM 2024-Qualifikation
16. Juni 2023 Pristina (KOS) Kosovo  Kosovo 0:0 EM 2024-Qualifikation
19. Juni 2023 Luzern (SUI) Schweiz  Schweiz 2:2 (0:2) EM 2024-Qualifikation
9. Sep. 2023 Bukarest Israel  Israel 1:1 (0:0) EM 2024-Qualifikation
12. Sep. 2023 Bukarest Kosovo  Kosovo 2:0 (0:0) EM 2024-Qualifikation
12. Okt. 2023 Budapest (HUN) Belarus  Belarus 0:0 EM 2024-Qualifikation
15. Okt. 2023 Bukarest (ARM) Andorra  Andorra 4:0 (3:0) EM 2024-Qualifikation
18. Nov. 2023 Felcsút (HUN) Israel  Israel 2:1 (1:1) EM 2024-Qualifikation
21. Nov. 2023 Bukarest Schweiz  Schweiz 1:0 (0:0) EM 2024-Qualifikation

Länderspielbilanzen Bearbeiten

Rumänien hat folgende Bilanzen[B 1] in offiziellen Spielen gegen andere Nationalmannschaften (mindestens 10 Spiele; Stand: 19. November 2023):

Land Sp. S U N Tor-
verhältnis
Tor-
differenz
Wichtige Begegnungen
Albanien  Albanien 17 11 03 03 041:10 +31 WM-Qualifikation 1974; EM-Qualifikation 1988, 2008, 2012, EM-Vorrunde 2016
Belgien  Belgien 12 05 02 05 014:16 02 WM-Qualifikation 1994
Bulgarien  Bulgarien 33 18 06 09 070:49 +21 WM-Qualifikation 1954, 1990; EM-Qualifikation 1992, 2008, EM-Vorrunde 1996
Danemark  Dänemark 11 04 04 03 018:15 +03 WM-Qualifikation 1990, 2018; EM-Qualifikation 1976, 2004
Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR 16 05 03 08 023:29 06 WM-Qualifikation 1974
Deutschland  Deutschland 15 02 03 10 019:41 −22 EM-Vorrunde 1984, 2000; WM-Qualifikation 2022
England  England 12 03 06 03 010:11 −1 WM-Qualifikation 1982, 1986, WM-Vorrunde 1970, 1998; EM-Vorrunde 2000
Finnland  Finnland 13 09 04 00 030:05 +25 WM-Qualifikation 1974, 1986, 2006; EM-Qualifikation 1972, 2016; UEFA Nations League 2022/23
Frankreich  Frankreich 16 03 05 08 016:21 05 WM-Qualifikation 2010; EM-Qualifikation 1996, 2012, EM-Vorrunde 1996, 2008, 2016
Griechenland  Griechenland 35 18 10 07 070:36 +34 WM-Qualifikation 1958, 1970, 1990, 2014; EM-Qualifikation 2016
Israel  Israel 24 12 07 05 036:24 +12 EM-Qualifikation 1996, 2024
Italien  Italien 17 02 05 10 014:28 −14 WM-Qualifikation 2002; EM-Qualifikation 1968, 1984, EM-Viertelfinale 2000, EM-Vorrunde 2008
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Jugoslawien 39 16 05 18 058:65 07 WM-Qualifikation 1934, 1958, 1978; EM-Qualifikation 1980
Litauen  Litauen 13 12 00 01 024:07 +17 WM-Qualifikation 1998, 2002, 2010; UEFA Nations League 2018/19
Niederlande  Niederlande 14 01 03 10 003:29 −26 Achtelfinale der Olympischen Spiele 1924; WM-Qualifikation 2006, 2014; EM-Qualifikation 2008, EM-Vorrunde 2008
Norwegen  Norwegen 15 05 07 03 017:14 +04 WM-Qualifikation 1982; EM-Qualifikation 2004, 2010, 2021; UEFA Nations League 2020/21
Osterreich  Österreich 10 02 05 03 12:12 ± 0 WM-Qualifikation 2010; EM-Qualifikation 1988; UEFA Nations League 2020/21
Polen  Polen 36 14 15 07 056:57 01 EM-Qualifikation 1996; WM-Qualifikation 2018
Portugal  Portugal 11 04 02 05 009:11 02 WM-Qualifikation 1966, 1970; EM-Qualifikation 2000, EM-Vorrunde 1984, 2000
Schweden  Schweden[1] 11 03 03 05 012:22 −10 EM-Qualifikation 1984, 2020
Schweiz  Schweiz 15 06 05 04 019:22 03 WM-Qualifikation 1934, 1970, 1982, WM-Vorrunde 1994; EM-Qualifikation 1968, 1992, 2024, EM-Vorrunde 2016
Slowakei  Slowakei 11 05 05 01 020:12 +08 EM-Qualifikation 1996, 2000
Spanien  Spanien 18 05 06 07 019:28 09 WM-Qualifikation 1978; EM-Qualifikation 1964, 1976, 1980, 1988, 2020, EM-Vorrunde 1984, 1996
Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 29 06 07 16 033:62 −29 WM-Qualifikation 1954, 1966, 1994, WM-Vorrunde 1970, WM-Achtelfinale 1934; EM-Qualifikation 1972, 1984, EM-Viertelfinale 1960
Turkei  Türkei 26 14 07 05 049:24 +25 WM-Qualifikation 1966, 1986, 2014; EM-Qualifikation 1960
Ungarn  Ungarn 24 05 08 11 026:48 −22 WM-Qualifikation 1982, 2002, 2014; EM-Viertelfinale 1972; EM-Qualifikation 2000, 2016; Olympia-Vorrunde 1952
Zypern Republik  Zypern 13 09 03 01 034:11 +23 WM-Qualifikation 1994; EM-Qualifikation 1968, 1980, 1984

Legende:

  • grüner Hintergrund = Bilanz positiv (Anzahl der Siege höher als die der Niederlagen)
  • gelber Hintergrund = Bilanz ausgeglichen
  • roter Hintergrund = Bilanz negativ (Anzahl der Niederlagen höher als die der Siege)

Anmerkungen zur Tabelle:

  1. Falls ein Spiel nach regulärer Spielzeit oder Verlängerung endet, wird er mit dem entsprechenden Resultat gewertet. Im Elfmeterschießen entschiedene Spiele zählen im Folgenden mit dem Spielstand vor Beginn des Elfmeterschießens.

Spiele gegen Fußball-Nationalmannschaften der deutschsprachigen Länder Bearbeiten

Die Ergebnisse sind stets aus rumänischer Sicht genannt.

Nr. Datum Ergebnis Austragungsort Anlass
Spiele gegen Deutschland
1 25. Aug. 1935 2:4 A Erfurt
2 25. Sep. 1938 1:4 H Bukarest
3 14. Juli 1940 3:9 A Frankfurt am Main
4 1. Juni 1941 1:4 H Bukarest
5 16. Aug. 1942 0:7 A Beuthen
6 1. Juni 1966 0:1 A Ludwigshafen am Rhein
7 22. Nov. 1967 1:0 H Bukarest
8 8. Apr. 1970 1:1 A Stuttgart
9 17. Juni 1984 1:2 * Lens (Frankreich) EM-Vorrunde
10 5. Sep. 1998 1:1 * Valletta (Malta)
11 12. Juni 2000 1:1 * Lüttich (Belgien) EM-Vorrunde
12 28. Apr. 2004 5:1 H Bukarest
13 12. Sep. 2007 1:3 A Köln
14 28. März 2021 0:1 H Bukarest WM-Qualifikation
15 8. Okt. 2021 1:2 A Hamburg WM-Qualifikation
Spiele gegen die DDR
1 26. Okt. 1952 3:1 H Bukarest
2 8. Mai 1954 1:0 A Ost-Berlin
3 18. Sep. 1955 2:3 H Bukarest
4 14. Sep. 1958 2:3 A Leipzig
5 14. Okt. 1962 2:3 A Dresden
6 12. Mai 1963 3:2 H Bukarest
7 21. Sep. 1966 0:2 A Gera
8 27. Mai 1973 1:0 H Bukarest WM-Qualifikation
9 26. Sep. 1973 0:2 A Leipzig WM-Qualifikation
10 27. Apr. 1977 1:1 H Bukarest
11 1. Juni 1979 0:1 A Ost-Berlin
12 27. Apr. 1980 2:2 H Bukarest
13 17. Nov. 1982 1:4 A Karl-Marx-Stadt
14 24. Aug. 1983 1:0 H Bukarest
15 29. Aug. 1984 1:2 A Gera
16 30. März 1988 3:3 A Halle (Saale)
Spiele gegen Liechtenstein
1 29. März 1997 8:0 H Bukarest WM-Qualifikation
2 6. Sep. 1997 8:1 A Eschen WM-Qualifikation
3 2. Sep. 1998 7:0 H Bukarest EM-Qualifikation
4 9. Okt. 1999 3:0 A Vaduz EM-Qualifikation
5 5. Sep. 2021 2:0 H Bukarest WM-Qualifikation
6 14. Nov. 2021 2:0 A Vaduz WM-Qualifikation
Spiele gegen Österreich
1 20. Mai 1924 1:4 A Wien
2 8. Mai 1932 4:1 H Bukarest
3 16. Okt. 1932 1:0 A Linz
4 1. Mai 1968 1:1 A Linz
5 3. Sep. 1972 1:1 H Craiova
6 10. Sep. 1986 4:0 H Bukarest EM-Qualifikation
7 18. Nov. 1987 0:0 A Wien EM-Qualifikation
8 1. Apr. 2009 1:2 A Klagenfurt WM-Qualifikation
9 9. Sep. 2009 1:1 H Bukarest WM-Qualifikation
10 5. Juni 2012 0:0 A Innsbruck
11 7. Sep. 2020 3:2 A Klagenfurt UEFA Nations League
12 14. Okt. 2020 0:1 H Ploiești UEFA Nations League
Spiele gegen die Schweiz
1 29. Okt. 1933 2:2a A Bern WM-Qualifikation
2 2. Nov. 1966 4:2 H Bukarest EM-Qualifikation
3 24. Mai 1967 1:7 A Zürich EM-Qualifikation
4 23. Nov. 1968 2:0 H Bukarest WM-Qualifikation
5 14. Mai 1969 1:0 A Lausanne WM-Qualifikation
6 10. Okt. 1981 1:2 H Bukarest WM-Qualifikation
7 11. Nov. 1981 0:0 A Bern WM-Qualifikation
8 3. Apr. 1990 1:2 A Luzern
9 3. Apr. 1991 0:0 A Neuchâtel EM-Qualifikation
10 13. Nov. 1991 1:0 H Bukarest EM-Qualifikation
11 22. Juni 1994 1:4 * Detroit (Vereinigte Staaten) WM-Vorrunde
12 30. Mai 2012 1:0 A Luzern
13 15. Juni 2016 1:1 * Paris (Frankreich) EM-Vorrunde
14 7. Sep. 2020 3:2 A Klagenfurt (Österreich) UEFA Nations League
15 14. Okt. 2020 0:1 H Klagenfurt (Österreich) UEFA Nations League
16 28. März 2021 0:1 A Bukarest WM-Qualifikation
17 5. Sep. 2021 2:0 H Bukarest WM-Qualifikation
18 8. Okt. 2021 1:2 A Hamburg (Deutschland) WM-Qualifikation
19 14. Nov. 2021 2:0 A Vaduz (Liechtenstein) WM-Qualifikation
20 19. Juni 2023 2:2 A Luzern (Schweiz) EM-Qualifikation
20 21. Nov. 2023 2:1 H Bukarest EM-Qualifikation
a 
Spiel wurde wegen Einsatz eines nicht spielberechtigten Spielers (Iuliu Baratky) mit 0:2 gewertet.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Der SvFF zählt zudem noch einen 2:0-Sieg für Schweden am 9. Februar 1997 in Bangkok.svenskfotboll.se