Burg Herwartstein

Burgruine in Deutschland
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Die Burg Herwartstein ist eine abgegangene Höhenburg auf dem 570 m ü. NN hohen Herwartstein über der Brenz südlich der Gemeinde Königsbronn im Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg.

Burg Herwartstein
Reste der Burg Herwartstein

Reste der Burg Herwartstein

Staat Deutschland
Ort Königsbronn
Entstehungszeit um 1050
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, Mauerreste, Graben
Ständische Stellung Adlige, Grafen
Bauweise Kleinquader-, Quader- und Buckelquadermauerwerk
Geographische Lage 48° 44′ N, 10° 7′ OKoordinaten: 48° 44′ 3,5″ N, 10° 6′ 58″ O
Höhenlage 570 m ü. NN
Burg Herwartstein (Baden-Württemberg)
Burg Herwartstein (Baden-Württemberg)

Geschichte Bearbeiten

Im 11. Jahrhundert wurde auf dem Herwartstein von den frühen Staufern erstmals eine Burg aus Stein errichtet. Der Ministeriale Herbort wurde vom staufischen Besitzer als Verwalter eingesetzt.[1]

Erstmals wird der Name Burg Herwartstein 1240 im Lehen der Reichsschenken von Winterstetten erwähnt, kommt dann in den Besitz der Grafen von Helfenstein und wird 1287 von den Truppen des habsburgischen Königs Rudolf I. eingenommen und stark beschädigt. Den Helfensteinern wird die Burgherrschaft entzogen und die Verwaltung an die Grafen von Öttingen übertragen.[1]

1302 wird die Burg an König Albrecht I. verkauft, der 1303 das Zisterzienserkloster Königsbronn ("Fons Regis") gründete. 1310 wurde die Burg abgetragen und das Material für den Bau des Klosters verwendet.[1]

Im 20. Jahrhundert wurden die Grundmauern ausgegraben. Die Ruine Herwartstein ist seit 1997 eine Sehenswürdigkeit an der Straße der Staufer.[2]

 
Blick vom Herwartstein auf Königsbronn

Literatur Bearbeiten

  • Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 6 · Ostalb. Wandern und entdecken zwischen Ulm, Aalen und Donauwörth. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1995, ISBN 3-924489-74-2, S. 261–266.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Informationstafel an der Ruine
  2. Straße der Staufer auf stauferstelen.de. Abgerufen am 10. Juli 2016.