Rolf Hoppe
Rolf Hoppe (* 6. Dezember 1930 in Ellrich, Landkreis Grafschaft Hohenstein; † 14. November 2018 in Dresden) war ein deutscher Schauspieler. Er spielte in mehr als 400 Filmen und wurde dem Publikum vor allem in seinen Rollen als Bösewicht in DEFA-Indianerfilmen sowie als König im Märchenfilm Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (1973) bekannt. Internationale Aufmerksamkeit erhielt er als „Ministerpräsident“ im Filmdrama Mephisto (1981).[1]
LebenBearbeiten
Herkunft und erste JahreBearbeiten
Rolf Hoppe wurde 1930 in der Kleinstadt Ellrich bei Nordhausen am Südrand des Harzes geboren und war der einzige Sohn des Bäckermeisters Hermann Hoppe. Er vertrat seinen Vater am Ende des Zweiten Weltkriegs in der Backstube und sollte die seit 1829 bestehende Schwarz-Weiss & Feinbäckerei August Hoppe fortführen. Nach Abschluss der Volksschule machte er eine Bäckerlehre und arbeitete von 1945 bis 1948 auch als Kutscher. 1945 wurde er von der US-Armee zu Aufräumarbeiten im KZ Mittelbau-Dora beordert.
1946/47 war Hoppe als Schauspieler und Regisseur am Laientheater Ellrich tätig. Seine erste Bühnenrolle war die Titelrolle im Stück Professor Mamlock. Nach dem Schauspielstudium am Staatlichen Landeskonservatorium in Erfurt von 1949 bis 1951 war er aufgrund von akuten Stimmproblemen zunächst Tierpfleger beim Zirkus Aeros. In der Spielzeit 1950/51 war er an den Städtischen Bühnen Erfurt engagiert. Der Schulung seiner Stimme bei Richard Wittsack am Institut für Sprechkunde in Halle (Saale) folgte in der Spielzeit 1952/53 ein Engagement am Theater der jungen Garde in Halle.[2]
TheaterkarriereBearbeiten
Weitere Bühnenstationen Hoppes waren das Theater Greifswald (1953/54; nach anderen Quellen bereits in der Spielzeit 1952/53), das Theater der Jungen Welt in Leipzig (1954–1956) und das Theater Gera (1955/56–1961). Seit 1961 arbeitete er am Staatstheater Dresden, zwischen 1970 und 1975 dann am Deutschen Theater in Berlin, ab 1975 wieder am Staatsschauspiel Dresden. Bei den Salzburger Festspielen trat er von 1983 bis 1989 in der Rolle des „Mammon“ im Jedermann (Regie: Ernst Haeusserman) mit Klaus Maria Brandauer als Partner in der Titelrolle auf. Hoppe gastierte auch in der Schweiz, in Italien und China.
Zu Hoppes wichtigen Theaterrollen gehörten Galy Gay in Brechts Mann ist Mann (Spielzeit 1958/59), der Flieger Sun in Der gute Mensch von Sezuan (Spielzeit 1956/57, beide jeweils in Gera), sowie in Dresden die Titelrolle in König Lear (als Übernahme; Inszenierung: Hans Dieter Mäde), der Dorfrichter Adam in Der zerbrochne Krug (Spielzeit 1968/69), der Klosterbruder in Nathan der Weise (Spielzeit 1978/79), Dr. Schimmelpfennig in Vor Sonnenaufgang (Inszenierung: Hans Dieter Mäde), Torvald Helmer in Nora, Luka in Nachtasyl (Spielzeit 1978/79) und die Titelrolle in Die Verschwörung des Fiesco zu Genua (Regie: Frank Beyer).
In der Spielzeit 1977/78 übernahm er am Staatsschauspiel Dresden den Pfleger des Orest in Sophokles’ Elektra (Inszenierung: Klaus Dieter Kirst). Er spielte außerdem in Stücken von Alexei Nikolajewitsch Arbusow (Sergej in Irkutsker Geschichte, Gera/Dresden), Joachim Knauth (Heinrich VIII oder Der Ketzerkönig in Gera), Richard Brinsley Sheridan (Die Lästerschule, Dresden), Seán O’Casey (Das Ende vom Lied; Dresden, Spielzeit 1967/68), Helmut Sakowski (Steine im Weg, Dresden), Peter Hacks (Senecas Tod, Dresden Spielzeit 1980/81) und Friedrich Dürrenmatt (1963 als Alfred Ill in Der Besuch der alten Dame mit Antonia Dietrich in der Titelrolle in der DDR-Erstaufführung; Spielzeit 1978/79 als Möbius in Die Physiker).
Film und FernsehenBearbeiten
1963 gab er in einer kleineren Rolle als Portier sein Filmdebüt in Konrad Petzolds Jetzt und in der Stunde meines Todes. Es folgten daraufhin zahlreiche Film- und Fernsehrollen in der DDR, unter anderem in dem Filmdrama Karla von 1965 als Lehrer Eiffler, in Konrad Wolfs Ich war neunzehn (1968) als Etappenmajor Behring und in der Historienkomödie Hauptmann Florian von der Mühle (1968) als Polizeidirektor.
Im DEFA-Indianerfilm Spur des Falken (1968) und dessen Fortsetzung Weiße Wölfe (1969) übernahm er die Rolle des Schurken James Bashan. 1972 spielte er in dem DEFA S/W-Film Leichensache Zernik – noch ziemlich beleibt – einen kleinen Berliner Ganoven. 1973 war er in der Rolle des Captain Burton in Apachen, der 1975 mit Ulzana fortgesetzt wurde, zu sehen. In Václav Vorlíčeks Märchenfilm Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (1973) verkörperte er den König an der Seite von Karin Lesch. Im Folgejahr übernahm er eine weitere Rolle in einem Märchenfilm; er spielte den titelgebenden Puppenspieler und Erfinder in Hans Röckle und der Teufel.
International bekannt wurde Hoppe 1981 durch seine Darstellung des NS-Ministerpräsidenten von Preußen Hermann Göring in dem nach Klaus Manns Roman entstandenen Spielfilm Mephisto von István Szabó, der 1982 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film erhielt. Aufgrund dieser Rolle wurde er in Peter Schamonis Spielfilm Frühlingssinfonie (1983) besetzt, wo er den Musiker und Musikpädagogen Friedrich Wieck und Vater von Clara Schumann verkörperte. 1984 spielte er an der Seite von Paulus Manker in Michael Hanekes Fernsehfilm Wer war Edgar Allan?. In der Friedrich-Hölderlin-Verfilmung Hälfte des Lebens (1985) spielte er den Schriftsteller Wilhelm Heinse. In dem sechsteiligen Fernsehfilm Sachsens Glanz und Preußens Gloria (1985/1987) übernahm er die Rolle von August III., dem Sohn August des Starken. 1989 spielte er zusammen mit Götz George und Otto Sander in Der Bruch einen Schwerverbrecher.
Auch nach der Wende konnte sich Hoppe weiter als Schauspieler etablieren. 1992 spielte er die Rolle des Fabrikanten und Altnazis Karl Lentz im Satirefilm Schtonk! (1992). 1993 gab er in Mario und der Zauberer unter der Regie von Klaus Maria Brandauer den Präfekten Angiolieri. In dem österreichisch-deutschen Spielfilm Comedian Harmonists (1997) verkörperte er den nationalsozialistischen Politiker Julius Streicher. In Volker Schlöndorffs US-amerikanisch-deutschen Thriller Palmetto – Dumme sterben nicht aus (1998) spielte Hoppe den Felix Malroux. In Rolf Losanskys Märchenverfilmung Hans im Glück (1999) übernahm er die Rolle des Kaufmannes und Reiters, der Hans sein schnelles Pferd „Sausewind“ gegen den Goldklumpen des Müllerlehrlings eintauschen möchte. In dem Fernsehmelodram Am Ende siegt die Liebe (2000) war er in der Rolle des Max Sander zu sehen. In der Filmkomödie Alles auf Zucker! (2004) spielte er den Rabbiner Ginsberg. In der Kriminalfilmreihe Commissario Laurenti (2007/08) verkörperte er den Rechtsmediziner Galvano. 2012 besetzte ihn Toke Constantin Hebbeln in seinem melodramatischen Film Wir wollten aufs Meer, wo er den Stasi-Oberst Seler spielte. In der Ken-Follett-Verfilmung des ZDF Die Pfeiler der Macht, die 2016 ins Fernsehen kam, übernahm er die Rolle des Familienoberhaupts und Patriarchen Seth Pilaster.
Von 1994 bis 2003 wirkte er in mehreren Filmen der Fernsehreihe Tatort mit. Im Tatort: Der schwarze Engel (1994) spielte er den Richard Tauber, im Tatort: Der Spezialist (1996) übernahm er die Rolle des Kommissars Karl Ammond, im Tatort: Parteifreunde (1996) war er der ehemalige Partei-Landesvorsitzende Eberhard Sudhoff, im Tatort: Schlaflose Nächte (1996) verkörperte er die Rolle des Walter Severing, im Tatort: Tödlicher Galopp (1997) spielte er Kasunke, einen Pferdekenner und Stammbesucher der Rennbahn und in seinem letzten Tatort Der schwarze Troll (2003) war er der Hausarzt Dr. Paul Knödgen. Daneben hatte er Episodenrollen in Kommissar Rex, Das Traumschiff, Die Verbrechen des Professor Capellari, Der Bulle von Tölz, Der letzte Zeuge, SOKO Kitzbühel und Küstenwache.
Neben zahlreichen Auftritten in Spielfilmen und Fernsehproduktionen wirkte Hoppe auch als Sprecher in Kinderhörspielen mit, wie zum Beispiel als das weiße Kaninchen in Alice im Wunderland, als Erzähler in Brüderchen und Schwesterchen und als Geschichten erzählender Wind in Der Fischer und seine Frau zusammen mit Kurt Böwe. Von der Tageszeitung Dresdner Neueste Nachrichten war er im Jahre 2000 zu einem der „100 Dresdner des 20. Jahrhunderts“ gewählt worden.[3]
Weitere TheatertätigkeitenBearbeiten
Hoppe war Prinzipal des Hoftheaters Dresden, eines Kammertheaters in einem ehemaligen Bauernhof in Dresden-Weißig. Er gründete 1995 einen Verein mit der Vision eines solchen Theaters, kaufte und spendete den Hof dem Verein. Der Spielplan orientiert sich am künstlerischen Anspruch Hoppes.
Mehr als zwei Jahrzehnte hat sich Hoppe mit seinem privaten Theater auf Schloss Weesenstein vielfältig kulturell engagiert.[4][5][6] Dort brachte er zum Beispiel seine musikalisch-literarische Reihe Dresdner Dreiklänge zur Aufführung und las Märchen, Balladen und Geistergeschichten. Im November 2006 brachten Hoppe und der Sänger Heinz Rudolf Kunze dort ihr gemeinsames Programm Sachsophonie zur Aufführung. Sie präsentierten persönliche Lieblingstexte verschiedener Autoren aus Sachsen und Niedersachsen und sangen auch.[7][8]
PrivatesBearbeiten
Hoppe war verheiratet und lebte zuletzt in Dresden-Weißig. Seine Töchter Christine Hoppe und Josephine Hoppe sind ebenfalls Schauspielerinnen. Auch sein Enkel Oscar Hoppe schlug diesen Berufsweg ein.[9]
Rolf Hoppe starb im November 2018 im Alter von 87 Jahren.[10] Er wurde auf dem Dresdner Waldfriedhof Weißer Hirsch beigesetzt.[11]
FilmografieBearbeiten
- 1963: Jetzt und in der Stunde meines Todes
- 1964: Die besten Jahre
- 1965: Der Frühling braucht Zeit
- 1965: Solange Leben in mir ist
- 1965: Karla
- 1966: Fräulein Schmetterling
- 1966: Lebende Ware
- 1967: Frau Venus und ihr Teufel
- 1968: Ich war neunzehn
- 1968: Die Nacht im Grenzwald
- 1968: Hauptmann Florian von der Mühle
- 1968: Spur des Falken
- 1968–1970: Ich – Axel Cäsar Springer
- 1969: Mohr und die Raben von London
- 1969: Rendezvous mit unbekannt: Berlin-W Adieu! (Fernsehreihe)
- 1969: Weiße Wölfe
- 1969: Jungfer, Sie gefällt mir
- 1969: Nebelnacht
- 1970: Tödlicher Irrtum
- 1970: Jeder stirbt für sich allein (Fernsehfilm, 3 Teile)
- 1970: Unter den Linden – Geschichte und Geschichten (Fernsehfilm)
- 1971: Männer ohne Bart
- 1971–1973: Die Brüder Lautensack
- 1971: Goya – oder der arge Weg der Erkenntnis
- 1972: Leichensache Zernik
- 1972: Die gestohlene Schlacht
- 1972: Eolomea
- 1973: Die Zwillinge (Fernsehen)
- 1973: Apachen
- 1973: Die Hosen des Ritters von Bredow
- 1973: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
- 1973: Susanne und der Zauberring
- 1973: Das zweite Leben des Friedrich Wilhelm Georg Platow
- 1974: Orpheus in der Unterwelt
- 1974: Der nackte Mann auf dem Sportplatz
- 1974: Für die Liebe noch zu mager?
- 1974: Hans Röckle und der Teufel
- 1974: Kit & Co
- 1974: Wie füttert man einen Esel
- 1974: Ulzana
- 1974: Johannes Kepler
- 1974: Leben mit Uwe
- 1975: Mein lieber Mann und ich (Fernsehfilm)
- 1975: Ikarus
- 1975: Polizeiruf 110 – Die Rechnung geht nicht auf (Fernsehreihe)
- 1976: Jede Woche Hochzeitstag (Fernsehfilm)
- 1976: Beethoven – Tage aus einem Leben
- 1976: Daniel Druskat (Fernsehmehrteiler)
- 1976: Unser stiller Mann
- 1976: Das Licht auf dem Galgen
- 1977–1979: Das unsichtbare Visier
- 1977: Die Flucht
- 1977: Ernst Schneller
- 1977: Unterwegs nach Atlantis
- 1977: Zur See – Die Kollision
- 1978: Gefährliche Fahndung (Fernsehserie)
- 1978: Polizeiruf 110 – Doppeltes Spiel (Fernsehreihe)
- 1978: Sabine Wulff
- 1978: Jörg Ratgeb, Maler
- 1978: Ein Sonntagskind, das manchmal spinnt
- 1978: Volpone
- 1979: Am Fluss (Sprecher)
- 1980: Heute Abend und morgen früh (Diplomfilm)
- 1980: Levins Mühle
- 1980: Komödianten-Emil
- 1981: Mephisto
- 1981: Pugowitza
- 1981: Feuerdrachen
- 1982: Bahnwärter Thiel (Fernsehfilm)
- 1982: Der lange Ritt zur Schule
- 1982: Die Gerechten von Kummerow
- 1982: Rächer, Retter und Rapiere
- 1983: Martin Luther
- 1983: Der Staatsanwalt hat das Wort: Nur einen Schluck
- 1983: Frühlingssinfonie
- 1984: Ärztinnen
- 1984: Die Grünstein-Variante
- 1984: Wer war Edgar Allan?
- 1985: Der Staatsanwalt hat das Wort: Hubertusjagd
- 1985: Besuch bei van Gogh
- 1985: Irrläufer
- 1985: Kaiser und eine Nacht
- 1985: Hälfte des Lebens
- 1985: Die Gänse von Bützow
- 1985/87: Sachsens Glanz und Preußens Gloria
- 1986: Das Haus am Fluß
- 1986: Johann Strauß – Der König ohne Krone
- 1986: Caspar David Friedrich – Grenzen der Zeit
- 1986: Biała wizytówka
- 1986: Magnat
- 1987: Liane
- 1987: Ein Chinese sucht seinen Mörder
- 1988: Der Bruch
- 1988: Die Tänzerin
- 1988: Melanios letzte Liebe
- 1989: Ein brauchbarer Mann
- 1989: Bangkok Story
- 1989: Pestalozzis Berg
- 1990: Bronsteins Kinder
- 1990: Kohl – ein deutscher Politiker
- 1990: Ende der Unschuld
- 1991: Das Licht der Liebe
- 1992: Schtonk!
- 1992: Brandnacht
- 1992: Das große Fest
- 1992: Die Lok
- 1992: Die Männer vom K3 – Halali für einen Jagdfreund
- 1993: Durchreise – Die Geschichte einer Firma (Fernsehsechsteiler)
- 1993: Mario und der Zauberer
- 1993: Das Traumschiff – Indien und Malediven
- 1993: Rosamunde Pilcher: Stürmische Begegnung
- 1994: Tatort – Der schwarze Engel
- 1994: Wachtmeister Zumbühl
- 1995: Allein gegen die Mafia 7 (La piovra 7 – Indagine sulla morte del commissario Cattani, Miniserie)
- 1995: Kommissar Rex – Entführt
- 1995: Matulla und Busch
- 1995: Reise in die Dunkelheit
- 1995: Zu treuen Händen
- 1996: Tatort – Der Spezialist
- 1996: Tatort – Parteifreunde
- 1996: Tatort – Schlaflose Nächte
- 1996: Geisterstunde – Der Haustyrann
- 1996: Polizeiruf 110 – Kurzer Traum
- 1996: Lorenz im Land der Lügner
- 1997: Der Hauptmann von Köpenick
- 1997: Comedian Harmonists
- 1997: Tatort – Tödlicher Galopp
- 1997: Zucker für die Bestie
- 1997: Sterben ist gesünder
- 1998: Der Handymörder
- 1998: Konsalik Collection – Sünde zuviel
- 1998: Feuerläufer – Der Fluch des Vulkan
- 1998: Palmetto – Dumme sterben nicht aus (Palmetto)
- 1998: Klemperer – Ein Leben in Deutschland (Fernsehmehrteiler)
- 1999: Rosamunde Pilcher – Klippen der Liebe
- 1999: Hans im Glück
- 1999: Models
- 2000: Das Traumschiff – Neuseeland
- 2000: Am Ende siegt die Liebe
- 2000: Die Verbrechen des Professor Capellari: Milenas Bücher
- 2001: Der letzte Zeuge – Gerichtsmediziner Dr. Kolmaar
- 2001: SOKO Kitzbühel – Der Clan
- 2002: Der Bulle von Tölz: Liebespaarmörder
- 2003: Tatort – Der schwarze Troll
- 2003: Wilsberg – Tod einer Hostess
- 2004: Am Kap der Liebe
- 2004: Donna Leon – Acqua Alta (Fernsehserie)
- 2004: Alles auf Zucker!
- 2006: SOKO Kitzbühel – Mörderische Schnitzeljagd
- 2007: SOKO Rhein-Main – Der letzte Brief
- 2007: Mein alter Freund Fritz
- 2007: Giganten – Goethe – Magier der Leidenschaften
- 2007: Commissario Laurenti – Tod auf der Warteliste
- 2008: Commissario Laurenti – Der Tod wirft lange Schatten
- 2008: Commissario Laurenti – Totentanz
- 2008: Der Besuch der alten Dame
- 2009: So ein Schlamassel
- 2009: Eine Liebe in St. Petersburg
- 2009: Ich, Tomek
- 2010: Küstenwache – Ein falscher Tod
- 2011: Linda geht tanzen
- 2012: Wir wollten aufs Meer
- 2012: Spreewaldkrimi – Eine tödliche Legende (Fernsehreihe)
- 2013: Die letzte Instanz
- 2014: Ohne Dich
- 2016: Die Pfeiler der Macht
- 2016: Die Blumen von gestern
- 2017: Spreewaldkrimi – Zwischen Tod und Leben
Theater (Auswahl)Bearbeiten
- 1952: Arkadi Gaidar: Timur und sein Trupp (als Kwakin) (Theater der jungen Garde Halle)
- 1962: Leo Tolstoi: Krieg und Frieden (Staatstheater Dresden)
- 1962: William Shakespeare: Wie es euch gefällt – Regie: Horst Schulze (Staatstheater Dresden)
- 1968: Horst Kleineidam: Von Riesen und Menschen – Regie: Hans Dieter Mäde (Staatstheater Dresden)
- 1970: Seán O’Casey: Ein Freudenfeuer für den Bischof (Kanonikus) – Regie: Hans Dieter Mäde (Staatstheater Dresden)
- 1971: Lillian Hellman: Herbstgarten – Regie: Hans Dieter Mäde (Staatstheater Dresden)
- 1978: Heinrich von Kleist: Das Käthchen von Heilbronn – Regie: Hannes Fischer (Staatstheater Dresden)
HörspieleBearbeiten
- 1967: Maxim Gorki: Feinde (Petschenjegow) – Regie: Hans Dieter Mäde (Theater – Litera)
- 1980: Joachim Walther: Bewerbung bei Hofe (Augustus) – Regie:Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- Lewis Carroll: Alice im Wunderland (Weißes Kaninchen) – Regie: Dieter Wardetzky (Kinderhörspiel – Litera)
- Jacob Grimm/Wilhelm Grimm: Das tapfere Schneiderlein (König) – Regie: Dieter Wardetzky (Kinderhörspiel – Litera)
- Jacob Grimm/Wilhelm Grimm: Der Fischer und seine Frau (Wind) – Regie: Dieter Wardetzky (Kinderhörspiel – Litera)
- Jacob Grimm/Wilhelm Grimm: Hans im Glück (Mann mit der Kuh) – Regie: Norbert Speer (Kinderhörspiel – Litera)
- 1986: Jacob Grimm/Wilhelm Grimm: Schneeweißchen und Rosenrot (Erzähler) – Regie: Maritta Hübner (Kinderhörspiel – Litera)
- 1987: Hans-Christian Andersen: Des Kaisers neue Kleider (Kaiser) – Regie:Dieter Scharfenberg (Kinderhörspiel – Litera)
- 1991: Alexander Wolkow: Der Zauberer der Smaragdenstadt (Goodwin, der Zauberer) – Regie: Dieter Scharfenberg (Hörspiel – LITERA junior)
- 1994: Ray Bradbury: Fahrenheit 451 – Regie: Holger Rink (Science-Fiction Kriminalhörspiel – MDR)
- 2001: Józef Ignacy Kraszewski: Gräfin Cosel (Bankier Lehmann) – Regie: Walter Niklaus (Hörspiel (5 Teile) – MDR)
DiskografieBearbeiten
- 2010: Hoppe spricht Schöne Frühlingslieder[12]
- 2011: Dieter Mann, Rolf Hoppe, Christine Hoppe – Das Paselwitzer Tagebuch (Telepool)
AuszeichnungenBearbeiten
Hoppe hat im Laufe seiner Karriere mehrere Preise gewonnen, unter anderem den Märchenfilmfestival-Preis für sein Lebenswerk in Annaberg-Buchholz sowie den Orden des Dresdner Semperopernballs.[13]
- 1971: Nationalpreis der DDR 1. Klasse für Kunst und Literatur
- 1981: Preis der Film- und Fernsehkritik des Ungarischen Journalistenverbandes für seine Darstellung des Göring bzw. des Generals in István Szabós Spielfilm Mephisto
- 1995: Lessing-Preis des Freistaates Sachsen
- 1996: Ehrenbürger der Stadt Ellrich
- 1998: Adolf-Grimme-Preis für seine Darstellung des Heinz Baranowski in dem mehrteiligen Fernsehfilm Sardsch (zusammen mit Axel de Roche, Nina Franoszek und Hannes Jaenicke)
- 2005: Goldene Henne für sein Lebenswerk
- 2007: Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden[14]
- 2008: Preis der DEFA-Stiftung für die Verdienste um den deutschen Film
- 2010: Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland[15]
- 2015: PAULA-Preis des Progress Film-Verleihs[16]
- 2015: Deutscher Schauspielerpreis für sein Lebenswerk
- 2017: St. Georgs-Orden des Semperopernballs
- 2017: Märchenfilmfestival-Preis fabulix für sein Lebenswerk
AusstellungBearbeiten
- Rolf Hoppe. Ein Schauspielerleben. Ausstellung zum 85. Geburtstag vom 1. November 2015 bis 1. Mai 2016 auf Schloss Weesenstein[17]
LiteraturBearbeiten
- Eberhard Görner: Der Schauspieler Rolf Hoppe. Von Dresden in die Welt. Henschel, Berlin 1996, ISBN 3-89487253-5.
- Bernd-Rainer Barth: Hoppe, Rolf. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
- Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen. Georg Müller Verlag. München Wien 1986, S. 435/436. ISBN 3-7844-2058-3.
- C. Bernd Sucher (Hrsg.): Theaterlexikon. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker. Von Christine Dössel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2. Auflage 1999. S. 321. ISBN 3-423-03322-3.
- Manfred Brauneck, Wolfgang Beck (Hrsg.): Theaterlexikon 2. Schauspieler und Regisseure, Bühnenleiter, Dramaturgen und Bühnenbildner. Unter Mitwirkung von Werner Schulze-Reimpell. rowohlts enzyklopädie im Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2007. S. 326. ISBN 978-3-499-55650-0.
- Frank-Burkhard Habel, Volker Wachter: Lexikon der DDR-Stars. Schauspieler aus Film und Fernsehen. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1999, ISBN 3-89602-304-7, S. 144–145.
- Frank-Burkhard Habel: Lexikon. Schauspieler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2009, ISBN 978-3-355-01760-2, S. 180–182.
- Andreas Neubauer; Klaus-Dieter Wintermann: Hoppes Traum – das sagenhafte Weesenstein. Projekte PR, Dresden 1998, ISBN 3-925001-19-0.
- Der ungeteilte Himmel. Schauspieler aus der DDR erzählen. Verlag Neues Leben Berlin, 2009. ISBN 978-3-355-01764-0
WeblinksBearbeiten
- Rolf Hoppe in der Internet Movie Database (englisch)
- Rolf Hoppe bei filmportal.de (mit Fotogalerie)
- Literatur von und über Rolf Hoppe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rolf Hoppe bei Discogs (englisch)
- Das Gute im Bösen sichtbar machen und das Böse im Guten – der Schauspieler Rolf Hoppe wird 70 ARD-Beitrag zum 70. Geburtstag vom 3. Dezember 2000 (Memento vom 16. August 2002 im Internet Archive)
- Website des Hoftheaters Dresden
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ ZEIT ONLINE: Schauspieler: Rolf Hoppe ist tot. In: Die Zeit. 15. November 2018, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 5. April 2019]).
- ↑ Thomas Morgenroth: Theater ist Leben. Mehr Leben. In: Sächsische.de, 16. November 2018.
- ↑ 100 Dresdner des 20. Jahrhunderts. In: Dresdner Neueste Nachrichten. Dresdner Nachrichten GmbH & Co. KG, Dresden 31. Dezember 1999, S. 22.
- ↑ http://stipvisiten.de/2015/11/ein-symbiotisches-gespann/ – abgerufen am 15. November 2018
- ↑ Andreas Neubauer; Klaus-Dieter Wintermann: Hoppes Traum – das sagenhafte Weesenstein. Dresden 1998, ISBN 3-925001-19-0
- ↑ https://www.nmz.de/media/video/eine-sachsophonie-teil-3-rolf-hoppe-und-heinz-rudolf-kunze – abgerufen am 15. November 2018
- ↑ https://www.nmz.de/media/video/eine-sachsophonie-teil-3-rolf-hoppe-und-heinz-rudolf-kunze – abgerufen am 15. November 2018
- ↑ Video-Mitschnitt in sechs Folgen - abgerufen am 19. November 2018
- ↑ Oscar Hoppe bei crew united. Abgerufen am 16. Dezember 2019.
- ↑ Der Dresdner Schauspieler Rolf Hoppe ist tot. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 15. November 2018, abgerufen am 15. November 2018.
- ↑ Das Grab von Rolf Hoppe. In: knerger.de. Klaus Nerger, abgerufen am 4. Mai 2019.
- ↑ Frühlingslieder auf Frühlingslieder.com (abgerufen am 19. Juni 2010)
- ↑ mdr.de: Schauspieler Rolf Hoppe gestorben | MDR.DE. Abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Torsten Klaus: Rolf Hoppe und die shot AG erhalten den Kunst- und den Förderpreis Dresdens 2007. In: Leipziger Volkszeitung – Ausgabe: Dresdner Neueste Nachrichten. 20. Februar 2007, S. 9.
- ↑ dpa-Meldung: Dresdner Rolf Hoppe erhält Bundesverdienstkreuz. In: Leipziger Volkszeitung – lvz.de. 12. März 2010, abgerufen am 4. Mai 2019.
- ↑ PAULA 2015. (Nicht mehr online verfügbar.) www.progress-film.de, archiviert vom Original am 9. Februar 2015; abgerufen am 9. Februar 2015.
- ↑ http://stipvisiten.de/2015/11/ein-symbiotisches-gespann/ – abgerufen am 15. November 2018
Personendaten | |
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NAME | Hoppe, Rolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 6. Dezember 1930 |
GEBURTSORT | Ellrich, Harz |
STERBEDATUM | 14. November 2018 |
STERBEORT | Dresden |